Ist die Schattierung schon ganz okay?

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Die Schattierung ist noch zu sanft dargestellt. Besonders bei einzelnen Objekten wie dem Auge empfiehlt es sich, starke Lichtquellen zu verwenden, um die Form des Objektes hervorzuheben. So entsteht ein stärkerer dreidimensionaler Eindruck. Bei Augen muss man sich lediglich die Augenhöhlen vorstellen. Die gehen nach innen. Ein Licht, das von oben kommt, wirft so meist einen Schatten nach unten, bis in die Augenhöhlen hinein. Das Auge selbst, mitsamt den Lidern, geht aber wieder nach außen und wird so eventuell (in 75% der Fälle) beleuchtet. Das eigentliche Auge ist wie eine abgeflachte Halbkugel aufgebaut und genauso verlaufen auch Licht und Schatten. Besonders unter dem Oberlid entsteht auf der Sklera (das Weiße) ein relativ starker Schatten. Auch die Wimpern sind enorm dunkel, was schon kurios ist, da es eigentlich wenige Haare sind. So entsteht zumindest ein Eindruck eines recht dunklen Schattens darunter - der Grund vieler Comics oder Manga dort eine dickere Linie zu ziehen.

Das Auge ist zu ca. 30% geschlossen. Nicht viel, aber beim Schließen bewegt sich auch das Unterlid etwas nach oben. Somit wird die Iris ein wenig verschluckt.

Da das Auge rund ist und in den Augenwinkeln unter Haut/Fleisch verschwindet, sollte man darauf achten, dass besonders dort der Kontrast erhöht und somit der Schatten dunkler wird. Seine Oberfläche neigt sich weg vom Betrachter, was durch den Fresnel-Effekt dazu führt, dass es dort immer dunkler wird. Auch die Tränendrüse könntest du stärker ausarbeiten. Sie ist ein enorm wichtiger Teil des Auges, was bei zu schwacher Darstellung dazu führt, dass die Wahrnehmung des Betrachters irritiert wird.

Generell könntest du die Nutzung deines Mediums trainieren - in dem Fall Bleistift. Alles ist noch zu sanft und ungenau. Übe am besten erst, wie stark man den Stift verwenden kann. Wie sehr man für welche Art des Schattens drücken muss. Besonders bei Ambient Occlusion (Umgebungsverdeckung, zum Beispiel nach bei innen gerichteten Falten entsteht sehr starker Schatten, wie zwischen Lid und Braue) ist es wichtig, zu wissen, wie dunkel ein Schatten werden kann. Desweiteren ist Schatten die Abwesenheit von Licht. Natürlich gibt es auch diffuse Schatten, wie bei Innenräumen oder trübem Wetter. Aber besonders am Anfang eignet es sich nicht mit diffusen Lichtverhältnissen zu arbeiten, sondern mit hart abgegrenztem Licht bzw. Schatten. Wenn du zum Beispiel eine Kugel (Auge) hast, ist es wichtig zu wissen, wo der Terminator verläuft. Das ist die Grenze zwischen Licht und Schatten. Bei der Sklera jedoch ist der Schatten nicht so stark erkennbar, da das Auge an sich ein winziges Objekt ist, das die meisten Menschen nie aus der Nähe sehen. Darum eignet es sich, die Grenze zwischen Lid/Wimpern und eigentlichem Augapfel als Terminator zu verstehen. Somit wird bei den meisten Lichtverhältnissen die sonst als weiß gesehene Sklera sogar recht dunkel. (Um ca. 40% - 70% bei normalem Tageslicht)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Limoskater 
Beitragsersteller
 16.12.2023, 23:23

Dankeschön 🙌

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Heyy 😊

Ja, das sieht schon gut aus. :)

LG Zitro 🍋

Hey 🤗

das sieht echt gut aus.

Liebe Grüße,

Luluspeedy 🌸