Ist die Prognose für Leber und Speiseröhrenkrebs wirklich so schlecht?

6 Antworten

Ich will es nicht wirklich einfach so akzeptieren und versuche eine Lösung zu finden.

Leider liegt es nicht an dir das zu akzeptieren, sondern an deiner Oma.
Und manche Leute in dem Alter haben da keine großartigen Probleme damit denn irgendwann endet das Leben nunmal.

Dass es für dich schwer ist ist völlig normal. Rede mit ihr darüber, vielleicht hilft das.


Ursusmaritimus  20.10.2021, 15:12

Mehr gibt es nicht zu schreiben.....

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Eine Lösung gibt es nicht. Sie ist 81, früher oder später wird sie sterben. Eher früher. Viele Menschen in dem Alter hängen auch nicht mehr so am Leben wie mit 30. Sie möchten einen schmerzfreien, würdevollen Tod und kein Leid hinterlassen. Bei letzterem ist es an Dir, Dich langsam zu verabschieden, damit sie in Frieden gehen kann, wenn es soweit ist.

Meine Mutter hatte auch Krebs. Sie war schon recht etwas weggetreten, als ich ihr gesagt habe, sie kann in Frieden gehen, wenn sie möchte. Ich kümmere mich um alles. Ein paar Stunden später ist sie friedlich eingeschlafen. Vielleicht hat sie gespürt, dass die Verantwortung für die Familie nicht mehr auf ihren Schultern liegt. Das Krankenhaus war so nett, für meinen Vater ein Bett dazu zu stellen. So haben sie in der letzten Nacht nebeneinander gelegen, wie fast ihr ganzes Leben.


sina26081 
Beitragsersteller
 20.10.2021, 15:32

Danke für deine Antwort

Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid... Meine Mutter ist auch vor 3 Monaten an einem Herzinfarkt verstorben.

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Du hast keine andere Wahl, als es zu akzeptieren! Eine Lösung, die Deinen momentanen Vorstellungen entspricht, wird sich nicht (mehr) finden!

Ich weiß, wovon ich rede! Meine Mutter starb an Leberkrebs, ich habe ihren körperlichen (und geistigen) Verfall 1:1 mitbekommen - das wünschst Du Deinem ärgsten Feind nicht!

Am wichtigsten ist es jetzt, Deiner Oma während der Zeit, welche sie noch hat, soviel Leiden wie möglich zu ersparen und sie sich in Würde von ihrem Leben und von ihren Lieben verabschieden zu lassen (z. B. durch eine Sterbebegleitung in einem Hospiz). DAFÜR solltest Du eine Lösung suchen!


sina26081 
Beitragsersteller
 20.10.2021, 15:27

Danke für deine Antwort

Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid. Ich habe eigentlich am meisten davor Angst das sie große Schmerzen haben wird...

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Waldi2007  20.10.2021, 15:29
@sina26081

Kann ich verdammt gut nachvollziehen - aber mit einer vernünftigen Schmerztherapie kann ihr Leiden zumindest verringert werden. Daher auch der Vorschlag mit dem Hospiz - dort kennt man sich mit Palliativmedizin gut aus.

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Im Alter von 81 Jahren ist es die Entscheidung deiner Großmutter welchen Weg sie anstrebt!

Es ist dann eine Entscheidung dem Leben Tage zu geben oder den Tagen leben zu geben.

Sei für deine Oma da und es ist alles gut!

Das größte Problem bei Krebserkrankungen ist eine zu späte Diagnose. Du erwähnst ein vorangeschrittenes Stadium, dazu auch noch mindestens 2 Krebsherde.

Eine Operation der Leber stellt an und für sich kein Problem dar. Da man auch mit dezimierten Leben kann. Jedoch ist aufgrund des hohen Alters das Risiko von OP, Narkose und Nachwirkungen erhöht. Selbst wenn der Leberkrebs noch nicht gestreut hat (dann würde auch ne OP nichts bringen), bleibt ja dennoch der 2te Krebs. Auch hier gäbe es bei Nicht Streuung operative Möglichkeiten, dennoch trifft auch hier das erhöhte Risiko aufgrund des Alters auf.

Ich möchte hier nichts Böses sagen, da ich weiß, wie schwer dies für Angehörige ist.

Aber wenn Du es einrichten kannst und willst,,verbringe noch viel Zeit mit ihr und versuche der rüstigen Dame schöne Dinge zu bereiten. Erzähl ihr von Deinen Zukunftsträumen oder frage sie nach schönen Erlebnissen.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie noch GANZ VIEL Kraft.

P.S.: Ich hatte selber Krebs. Zum Glück besiegt.


sina26081 
Beitragsersteller
 20.10.2021, 15:34

Dankeschön:)

Freut mich sehr das du den Krebs besiegt hast :)

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