Ist die kulturelle Vielfalt von Vor - oder Nachteil für die europäische Einigung?

6 Antworten

Verschiedene Sprachen sind immer ein Nachteil. Verschiedene Kulturen können auch zu Konflikten führen, was aber innerhalb Europas nicht so ins Gewicht fällt.


SetzKuss  09.03.2011, 11:18

Wem soll denn diese halbseidene Antwort helfen? Nicht Fisch, nicht Fleisch, nicht heißt, nicht kalt. Eben lau...

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Diese Frage lässt sich meineserachtens mit einem klaren jein beantworten. Ja, denn kulturelle Vielfalt ist eine wunderbar treibende Kraft zwischen den Menschen, sehr bereichernd und anregend. denn was gibt es schöneres, als im supermarkt alles zu kaufen, was man zwischen nordsee und mittelmeer alles essen kann; was ist interessanter als viele sprachen nebeneinander nd erst die internationale, multikulturelle film- musik- und kunstszene! was ist interessanter als eine friedliche christliche tradition neben einer muslimischen. und da ist auch der knackpunkt: wie friedlich sieht das miteinander wirklich aus; wie steht es um die integration der religionen, sprachen, kulturen etc. und: je vielfältiger die kulturen sind, desto mehr verschiedene interessen gibt es, die alle berücksichtigt werden. mulitkulti ist dementsprechend zwar sehr offen, aber auch anstrengend - insbesondere, wenn man bedenkt, dass die meisten menschen eben doch irgendwo ein kuscheliges nest mit namen heimat und sicherheit brachen...

Eine kulturelle Vielfalt ist nur dann für alle EU-Mitgliedsländer vorteilhaft, wenn auch alle ihre jeweiligen Beiträge einbringen- und ihren Pflichten nachkommen. Das ist in unserer EU leider nicht der Fall; denn es kann nicht sein, daß immer mehr Schmarotzerländer auf Kosten Deutschlands und Frankreichs leben- und damit unsere gemeinsame Währung destabilisieren!


osmond  17.08.2011, 17:34

Hi, dabei gilt jedoch: Der Euro bzw.Maastricht ist der Versailler Vertrag ohne Krieg lgO http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2011/07/03/„versailles-ohne-krieg“/ Zitat: Volksabstimmung verweigert Weshalb hat die damalige Regierung Kohl, aus CDU/CSU und FDP, alles unternommen, um eine gründliche öffentliche Debatte, welche die wahren Beweggründe für die Abschaffung der D-Mark hervorgebracht hätte, gar nicht erst aufkommen lassen bzw. eine Volksabstimmung zu verhindern?

Die Antwort findet sich bei Angelika Volle, Herausgeberin der Bonner Zeitschrift „Internationale Politik“, in „Newsweek“ vom 3. Februar 1997: „Die Wähler könnten nicht mögen, was sie dabei hören würden“, sie fährt fort, „dass die Deutschen wahrscheinlich etwas dagegen haben würden, wenn sie gesagt bekämen, dass Deutschland nicht getraut werde und deshalb Europa immer, fester zusammengezurrt‘ werden muss, um Deutschland unten zu halten (to tie down Germany). Das ist der wahre Beweggrund für den Euro“.

Dazu passt genau, wie die französische Tageszeitung „Le Monde“ zur Einführung des Euro jubelte: „Versailles sans guerre“ (Versailles ohne Krieg).

Bleibt nur noch die Frage: Wie lange erlaubt das deutsche Volk noch seinen „Eliten“, mit der Abrissbirne durch dieses Land zu ziehen?

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Gabi40  17.08.2011, 20:00
@osmond

Danke für diesen tollen Kommentar! Karl der Große unser gemeinsamer Gründervater würde sich in der Tat im Grabe herumdrehen wenn er mit ansehen müßte, wie die Gallofranken ihre ostfränkischen Brüder, damit sind wir gemeint, immer wieder linken! Das habe ich übrigens noch nicht gewußt! Deinen Kommentar sollte sich jeder Heckenschütze in diesem Forum hinter die Ohren schreiben!

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osmond  17.08.2011, 22:25
@Gabi40

Hi, so funktioniert halt Demokratie! Der kleine, aber feine Unterschied zur Demokratur bzw. Diktatur. lgO

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Was wäre denn die Alternative von VIELfalt? Vielleicht EINfalt? Oder Gleichmachung? Wir sollten froh sein, dass wir in Europa diese kulturelle Vielfalt haben. Nur damit ist eine Entwicklung gewährleistet, wenn die Vielfältigkeit unserer Kulturen beibehalten und toleriert wird. Stell dir mal vor, Europa wäre ein Einheitsbrei?! Pfui Teufel, wie schmeckt das eklig!

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Es gibt in europa bestimmte gemeinsame Interessen (z.B. gemeinsame Friedenspolitik, gemeinsame Wirtschaftspolitik, auch erstrebenswert: gemeinsame Sozialpolitik, gemeinsame Umwelt- und Verbraucherschutzmaßnahmen), das sind administrative Gemeinsamkeiten. Aber ansonsten sollen alle Europäer ihre Sprache, Kultur und regionalen Eigenarten, ihre Speisen, Lieder und Volkstümlichkeiten behalten. Wenn wir lernen, mit dieser VIELfalt umzugehen und uns nicht in der EINfalt zu barrikadieren, darin liegt die Chance für ein friedliches Zusammenleben. Alles andere wäre engstirnig und führt in die menschliche und gesellschaftliche Isolation.

Hi, bislang ist die europ. Einigung ein Enteignungsprogramm für Deutschland und Nordeuropa. Wie immer werden wichtige Sachen nicht zur Abstimmung freigegeben. Damals war es die Euro Einführung. Dieses Versailler Diktat ohne Krieg! Gruß Osmond http://www.focus.de/magazin/memo/wie-versailles-nur-ohne-kriegaid620629.html Zitat: Der „Stabilitätspakt“ ist in Wirklichkeit ein Enteignungsprogramm für Nordeuropa. Länder wie Griechenland und Portugal hängen weiter am deutschen Milliarden-Tropf.