Ist die Existenz von Jesus Christus historisch belegt?

18 Antworten

Durch die Untersuchung von verschiedenen Quellen wie römische, syrische, griechische etc. gehen die Wissenschaftler davon aus, dass es Jesus wirklich gegeben hat, allerdings stellt sich hier die Frage, ob er wirklich Gottes Sohn war, was ja auch eine Glaubensfrage wäre.


comhb3mpqy  15.01.2016, 21:16

Ich glaube, dass Jesus Gottes Sohn ist. Falls es dich interessiert, Gründe, warum ich an Gott glaube findet man auf meinem Profil.

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earnest  16.01.2016, 06:42
@comhb3mpqy

Laß doch bitte das Missionieren. Auch DIESEN Beitrag hast du inzwischen gefühlte 99x geschrieben. Sammelst du Fleißkärtchen?

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Warum stellst du diese alte, die Menschheit schon seit 2 Jahrtausenden beschäftigende Frage, wieder neu? Glaubst du etwa an den seitherigen Erkenntissen der Menschheit zur Person Jesus Christus hätte sich etwas geändert? - Da muss ich dich leider enttäuschen.

Deshalb bleibt es auch dabei, die Einen sagen mit einem gewissen Anspruch und sogar Hinweisen auf historische Fakten - Ja, Jesus Christus hat gelebt und die andere Gruppe versucht, dem zu widersprechen. Der Grund ist meist, dass ihnen Jesus nicht in ihr persönliches Lebensschema passt und sie es schon deshalb auch nicht wahrhaben wollen.

Bei dieser Frage musst also auch du deinen eigenen Weg und Glauben finden.


earnest  15.01.2016, 16:31

Es wäre sinnvoll, hier zwischen JESUS und CHRISTUS zu unterscheiden.

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hummel3  15.01.2016, 19:05
@earnest

Mit diesem Einwand hast du natürlich recht.

Man möge mir deshalb verzeihen, dass ich als gläubiger Christ diesen für manchen vorhandenen Unterschied zwischen der allein historischen Person "Jesus" und dem auch noch  "Gesalbten" (religiös betrachtet) nicht berücksichtigt habe. 

Ich bin mir allerdings auch nicht ganz so sicher, ob der Fragesteller mit seiner Frage das auch so penibel differenzieren wollte, wie du.

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earnest  15.01.2016, 19:32
@hummel3

Du hast völlig Recht: Wie aus der Frage ersichtlich, unterscheidet der Fragesteller nicht zwischen Jesus (einer wahrscheinlich existiert habenden historischen Person) und Christus (dem nach christlicher Auffassung auferstandenen Gottessohn). 

Aber genau DAS ist ein Grund, warum deutlich auf die nötige Differenzierung hingewiesen werden muß. Der Mensch JESUS ist (wahrscheinlich) eine historische Figur, CHRISTUS ist das nicht. CHRISTUS läßt sich hingegen nicht historisch erfassen, an ihn als Gott kann man nur GLAUBEN.

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Historische Beweise gibt es nicht. Man hat also beispielsweise keinen Personalausweis oder so von Jesus ausgegraben und es gibt auch keine schriftlichen Augenzeugenberichte.

Flavius Josephus, ein römischer Historiker aus dem ersten Jahrhundert erwähnt Jesus zwar in einem seiner Texte, aber vermutlich hat er Jesus selbst nie gesehen, sondern auch nur das aufgeschrieben, was man ihm gesagt hat. Und Berichte vom Hörensagen...

Allerdings gehen Historiker davon aus, daß es mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich eine historische Person "Jesus" gegeben hat.


earnest  15.01.2016, 16:35

Da Flavius erst um 37 geboren wurde, ist es unwahrscheinlich, daß er Jesus gesehen hat.

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GanMar  15.01.2016, 16:39
@earnest

Nun, wenn es tatsächlich so sein sollte, daß Jesus von Pontius Pilatus verurteilt wurde, dann kann der besagte Historiker Jesus nicht gekannt haben. Die Amtszeit von Pilatus endete 36.

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earnest  15.01.2016, 19:20
@GanMar

Ja, das überzeugt. Aber vielleicht hatte ja ansonsten schon Baby-Jesus hinreichend Charisma ... 

;-)

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Hallo Simong666,

ganz gewiss ist sie das! Der beste und umfangreichste historische Beleg ist die Bibel selbst. Es gibt jedoch auch eine Reihe außerbiblischer Quellen, die die Geschichtlichkeit Jesu belegen. Da sind z.B. die Geschichtsschreiber Tacitus und Josephus zu nennen, die von Jesus eindeutig als von einer historischen Person sprechen, oder der römische Historiker Sueton (1. Jh.) und Plinius der Jüngere, Statthalter von Bithynien (frühes 2. Jh.).

Flavius Josephus schreibt beispielsweise in seinem Werk Jüdische Altertümer: „Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Thaten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorherverkündigt hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort“ (Jüdische Altertümer, übersetzt von Heinrich Clementz).

Tacitus, der im Jahr 55 n. Chr. geboren wurde und als einer der größten Geschichtsschreiber angesehen wird, schrieb in seinem Werk Annalen über die Zeit der Verfolgung der erste Christen durch Kaiser Nero folgendes:"Nero [schob] . . . die Schuld auf andere und bestrafte sie mit den ausgesuchtesten Martern. Es waren jene Leute, die das Volk wegen ihrer (angeblichen) Schandtaten hasste und mit dem Namen ‚Christen‘ belegte. Der Name stammt von Christus, den der Prokurator Pontius Pilatus während der Herrschaft des Tiberius hingerichtet hatte". Die hier erwähnten Einzelheiten stimmen mit dem Bericht der Bibel völlig überein.

In der Encyclopædia Britannica (2002) heißt es in Bezug auf das Zeugnis dieser frühen Historiker: "Diese unabhängigen Berichte beweisen, dass in alter Zeit nicht einmal die Gegner des Christentums die Geschichtlichkeit Jesu bezweifelten, die erstmals und aus unzulänglichen Gründen Ende des 18., während des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Zweifel gezogen wurde".

In einem Artikel im Wall Street Journal hieß es im Dezember 2002: „Die Wissenschaft kann Jesus nicht ignorieren...Abgesehen von vereinzelten Atheisten akzeptieren die meisten Gelehrten Jesus von Nazareth als historische Persönlichkeit".

Man überlege einmal: Könnte eine erfundene Gestalt die Welt wohl so nachhaltig prägen, wie das Jesus Christus ohne Zweifel getan hat? In dem Werk The Historians’ History of the World wird hierzu angemerkt: "Das historische Ergebnis der Tätigkeit [Jesu] war von größerer Tragweite — sogar von einem streng weltlichen Standpunkt aus gesehen — als die Taten irgendeiner anderen Gestalt der Geschichte. Die hauptsächlichen Zivilisationen der Welt erkennen die mit seiner Geburt beginnende neue Zeitrechnung an".

Es gibt natürlich auch einige Kritiker, die darauf hinweisen, dass das außerbiblische Quellenmaterial über die Gestalt Jesu Christi relativ spärlich sei und zweifeln daher an, dass Jesus tatsächlich gelebt hat. Dabei sollte man allerdings zwei Dinge berücksichtigen: Zum einen waren die meisten römischen Historiker im ersten Jahrhundert gar nicht daran interessiert, Aufzeichnungen über die Person Jesu zu machen und zum anderen sollte das Zeugnis der Heiligen Schrift selbst beachtet werden. So zu tun, als wenn die Bibel als historischer Beleg keine ausschlaggebende Bedeutung habe, zeugt von grober Unsachlichkeit und einem Mangel an Objektivität.

LG Philipp


earnest  17.01.2016, 07:55

"Der beste und umfangreichste Beweis ist die Bibel selbst"??

Ich finde es immer wieder amüsant, wenn jemand versucht, etwas, das in der Bibel steht, damit zu "beweisen", daß es in der Bibel stehe.

Deine letzten Sätze sind unlogische Polemik. Ich bekenne mich in diesem Sinne ausdrücklich zu "grober Unsachlichkeit und einem Mangel an Objektivität": Die Bibel ist KEIN historischer Beleg für die Existenz Jesu. Die Evangelien sind interessengeleitete Schriften.

Die Evangelien kann man lediglich als mögliche Indizien für die Existenz eines orientalischen Wanderpredigers mit dem Namen Jesus (oder ähnlich) werten.


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Philipp59  18.01.2016, 06:05
@earnest

Ich finde es immer wieder amüsant, wenn jemand versucht, etwas, das in der Bibel steht, damit zu "beweisen", daß es in der Bibel stehe.

Was sollte daran amüsant sein? Die Bibel gilt weithin als eine vertrauenswürdige Quelle, wenn es beispielsweise um historische Aussagen geht. In der New Encyclopædia Britannica wird von der Bibel gesagt, sie sei „wahrscheinlich die einflußreichste Büchersammlung aller Zeiten“. Der Gelehrte Robert D. Wilson sagte über die Vertrauenswürdigkeit der Bibel einmal folgendes: "Die chronologischen und geografischen Angaben sind genauer und zuverlässiger als diejenigen, die andere alte Dokumente enthalten" (Robert D. Wilson Scientivic Investigation of the old Testamant). Von daher haben ihre Aussagen Gewicht und es ist durchaus zulässig, auf sie als Autorität zurückzukommen, selbst wenn es um Aussagen geht, die ihr selbst entstammen.

Die Bibel ist KEIN historischer Beleg für die Existenz Jesu. Die Evangelien sind interessengeleitete Schriften

Das ist Deine MEINUNG! Die darfst Du natürlich vertreten, doch sagen die Tatsachen etwas anderes. Die Bibel (und viele darin enthaltende Angaben) ist wie kein anderes Buch aus alter Zeit historisch gut belegt. Auch gibt es zahlreiche archäologische Funde, die den Bibelbericht bestätigen, selbst in relativ unwichtigen Details.

Die Evangelien kann man lediglich als mögliche Indizien für die Existenz eines orientalischen Wanderpredigers mit dem Namen Jesus (oder ähnlich) werten.

Dann mutet es doch ziemlich seltsam an, dass man nach einem "orientalischen Wanderprediger", der vor 2000 Jahren gelebt hat, sogar die Zeitrechnung benannt hat. In einem Nachschlagewerk heißt es: "Das historische Ergebnis der Tätigkeit [Jesu] war von größerer Tragweite — sogar von einem streng weltlichen Standpunkt aus gesehen — als die Taten irgendeiner anderen Gestalt der Geschichte. Die hauptsächlichen Zivilisationen der Welt erkennen die mit seiner Geburt beginnende neue Zeitrechnung an" (The Historians’ History of the World ). Wie keinem anderen Menschen zuvor und danach ist es Jesus Christus gelungen, das Leben anderer zu beeinflussen und sie in neuen Bahnen denken zu lassen. Aus diesem Grund ist es keine Übertreibung zu sagen, dass Jesus der größte Mensch ist, der je gelebt hat!

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earnest  01.07.2016, 13:38
@Philipp59

Diese Argumentation würde ein Historiker mit einem kurzen, amüsierten Lachen quittieren.

Nur EIN Punkt: Das etwas "einflussreich" ist, bedeutet noch lange nicht, dass es auch wahr ist. 

Hitlers "Mein Kampf" war auch einflussreich.

"Harry Potter" ist das auch.

Dein Beitrag ist religiöse Propaganda, die auf Behauptungen fußt.

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VOLKMAR672  25.04.2021, 11:56
@earnest

Er hat gesagt ICH BIN DER WEG DIE

WAHRHEIT UND DAS LEBEN.

DENKE MAL DARÜBER NACH

NICHT WEGE NICHT WAHRHEITEN

UND NICHT LEBEN.

UND DAS WICHTIGSTE. NIEMAND

KOMMT ZUM VATER AUßER DURCH

MICH. DAS IST ZWAR EIN

ABSOLUTHEITS ANSPRUCH ABER

WENN ER WAHR WÄRE DANN

HÄTTEST DU DAS EWIGE LEBEN.

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VOLKMAR672  25.04.2021, 12:01
@VOLKMAR672

Wäre das nicht mal die Möglichkeit

Auch wenn du nicht an die BIBEL und

An JESUS CHRISTUS GLAUBST

ZUMINDEST EINEN WEITEREN

SCHRITT ZU TUN ?

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earnest  25.04.2021, 12:03
@VOLKMAR672

Danke, aber zu meinem verstorbenen Vater komme ich nicht, und am ewigen Leben habe ich kein Interesse.

An missionierendem GROSSBUCHSTABENSCHREIEN auch nicht.

Auch nach nunmehr 5 Jahren nicht...

Ciao.

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Es gibt da vage Hinweise für seine Existenz durch Josephus Flavus sowie Tacitus. Doch beide erwähnen nur den Namen Jesus, sehr viel mehr isses nicht. Jesusse gab es indes mehr als einen, die im Nahen Osten "herumsprangen". Das besagt als ofast garnichts.

Im übrigen ist es ausgesprochen irrelevant, ob es da einen Propheten oder Wanderprediger namens Jesus gab. Solche Wanderprediger und Propheten gab es besonders im Nahen Osten zur römischen Zeit mehr als genug.