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Die Ampelkoaltion, insbesondere der rot-grüne Teil verfolgt derzeit nur die Ideologie der Grünen und das war der Atomausstieg aus deren Forderung die Partei der Grünen ursprünglich entstanden ist. Die Folgen des nicht ausgesetzten bzw. aufgeschobenen Atomkraftaussiegs sehen wir aktuell:

  • Eine im Ländervergleich extrem CO2 intensive Stromproduktion
  • Kohlekraftwerke als umweltschädlichste Stromerzeugung müssen dauerhaft im Betrieb bleiben
  • Die Alternativen wie PV Anlagen produzieren im Winter wenn der meiste Strom benötigt wird (z.B. Wärmepumpen) die wenigste Energie bei Shcnee sogar Null. Im Sommer wenn der Strom nicht verwendet wird ist dann die Produktion der PV Anlagen groß.
  • Windräder produzieren sehr unzuverlässig, da es auch Windstille Tage gibt.

Die Ampelregierung mit einem früheren Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister macht sich bei anderen Ländern nur noch lächerlich. Wer Umweltschutz will, der muss derzeit auf Atomstrom setzen. Genau deshalb verdreifachen andere die Zahl ihrer Atomkraftwerke.

Politisch ist Deutschland daher wirklich der Falschfahrer mit einem Grünen am Steuer, da der Rote alles vergessen hat.

Aja "alle" Industrieländer?

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 Atomkraft ist global gesehen stabil am Abklingen. Ihren Höhepunkt hatte die Atomkraft im Jahr 1996, damals stellte sie 17,5 Prozent der weltweiten Stromerzeugung. Wind- und Solarenergie spielten noch keine nennenswerte Rolle. Der Anteil der Atomenergie sank seitdem kontinuierlich, im Jahr 2021 lag er noch bei 9,8 Prozent. In absoluten Zahlen produzieren die AKW zwar ungefähr so viel Strom wie 1996 – weil die Welt aber immer mehr Energie benötigt und diesen Bedarf aus anderen Quellen deckt, sinkt ihre relative Bedeutung.

 - (Deutschland, Gesellschaft, Strom)

BBasti89M  15.06.2024, 11:48

Da hast du einen rein Mathematischen Fehler. Wenn die 17,5% so viel im Absolutwert sind, wie die späteren 9,8%, so ist der Strombedarf gestiegen.

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BBasti89M  15.06.2024, 21:30
@alaskamusher

ach so, ich hatte mich beim ersten MAL verlesen. leider kann man das nicht mehr löschen

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Kernkraft ist nicht unproblematisch und Schweden, Frankreich, China, Indien, Brasilien, Russland ... sind nicht die Welt - ok, aber fast. Insbesondere stellt sich die Frage wohin mit dem radioaktiven Müll? Aber es stimmt, dass es neue Konzepte gibt, so dass kaum noch radioaktiver Müll entsteht und auch die radioaktiven Altlasten schnell abklingen lassen.

Es ist noch nicht ganz sicher, ob die EU künftig der Atomkraft gegenüber den Erneuerbaren den Vorrang gibt.

https://www.euractiv.de/section/energie-und-umwelt/news/steht-europa-vor-einer-atomkraft-renaissance/

Am 18. Mai 2022, drei Monate nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine, schlug die Europäische Kommission vor, das EU-Ziel für erneuerbare Energien bis 2030 auf 45 Prozent anzuheben. Dieses Ziel wurde später vom Europäischen Parlament im September desselben Jahres bestätigt.
Im Rat vertrat Frankreich eine für Beobachter überraschende Haltung und unterstützte das 45 Prozent-Ziel, allerdings nur unter der Bedingung, dass Länder mit einem CO2-armen Strommix – Stichwort Kernkraft – ein niedrigeres Ziel erhalten.
Diese Idee wurde jedoch abgelehnt, woraufhin das Ziel letztendlich in einer politischen Einigung mit dem Europäischen Parlament über die dritte Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) auf 42,5 Prozent gesenkt wurde.
Auch wenn niemand mit dieser Lösung besonders glücklich war, zeigten die Diskussionen den neu gewonnenen Einfluss der Befürworter der Kernenergie auf institutionelle Verhandlungen auf EU-Ebene.
Wasserstoff auf Basis von Kernenergie
Der neu gewonnene Einfluss der Kernkraftbefürworter spiegelte sich auch in den Diskussionen über CO2-armen Wasserstoff wider, die eine unerwartete politische Dimension annahmen.
Seit September 2022 geht die französische Energieministerin Agnès Pannier-Runacher in die Offensive.
In einem Brief, den EURACTIV veröffentlicht hat, forderte Pannier-Runacher die Europäische Kommission auf, den Beitrag von Wasserstoff aus Kernkraft in den Zielen der RED III anzuerkennen.
Für Paris ging es darum, zu verhindern, dass die Ziele für erneuerbaren Wasserstoff die CO2-arme Wasserstoffproduktion aus nuklearen Quellen gefährden.
Ende März 2023, nach monatelangen Auseinandersetzungen zwischen den EU-Ländern und im Europäischen Parlament, wurde in der politischen Einigung über die RED III der Grundsatz der „Nicht-Kannibalisierung“ zwischen erneuerbarem und CO2-armem Wasserstoff anerkannt.
Doch während dies wie ein Sieg für Frankreich aussah, waren die Bedingungen, unter denen Wasserstoff aus Kernenergie zum Erreichen der EU-Ziele beitragen kann, so streng, dass sie praktisch unerreichbar waren.
Nach anderthalb Monaten des Zögerns blockierte Paris deshalb die für Mitte Mai geplante endgültige Verabschiedung der RED III, weil die Vereinbarung keine ausreichenden Garantien in Bezug auf nuklear erzeugten Wasserstoff enthielt – obwohl die Entscheidung, die Verabschiedung der Richtlinie zu blockieren, nicht bei allen im französischen Lager gut ankam.
Am 16. Juni erhielt Frankreich schließlich eine offizielle Erklärung der Europäischen Kommission, in der die Rolle der Kernenergie bei der Verwirklichung der Ziele der Dekarbonisierung der EU-Wirtschaft anerkannt wird – das Ergebnis eines intensiven Jahres der Lobbyarbeit, die durch Frankreichs Gründung einer Pro-Atomkraft-Allianz aus 14 EU-Ländern unterstützt wurde.

Ja, nach zähem Ringen hat sich Frankreich durchgesetzt und Deutschland wird künftig aus der EU viel Gegenwind bekommen.


SchlimmerJimmy  04.12.2023, 08:23
Woher ich das weiß: Studium / Ausbildung – Dr.rer.nat. Dipl.-Chem. Dipl.-Phys.

StGB §132a: Wer unbefugt inländische oder ausländische Amts- oder Dienstbezeichnungen, akademische Grade, Titel oder öffentliche Würden führt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

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'Alle' ist wohl auch ziemlich 'idiologisch'!

'Viele' behaupten das! In Wirklichkeit ist bei den meisten der Anteil marginal, die neuen AKWs eher in einer hypothetischen Planung, als im Bau! WENN sie im Bau sind, gibt es massive Verzögerungen und Kostensteigerungen. UND selbst die Franzosen, die in den 70er wirklich massiv auf AtomKraft gesetzt haben (70 % der E-Werke, viele E-Heizungen), kriegen es mit ihrem neuen Reaktor kaum besser hin!

'Ideologisch' ist es für mich eher, trotz aller Schwierigkeiten weiter der AtomLobby zu glauben ("Wir kriegen das GANZ billig hin"). Dagegen ist es für mich vollkommen logisch endlich die Konsequenzen zu ziehen und eine andere Richtung einzuschlagen!

Die hieß vor kurzem noch (russisches) Erdgas als Übergang, bis man genug Solar und Windkraft aufgebaut hat! Dazu Transformation zu eAutos, statt Erdöl und Wasserstoff statt Kohle in der Industrie...

Ja. Sie sind überheblich, suchen sich die falschen Berater, versuchen alles mit der Brechstange durchzusetzen. Die politischen Fehlentscheidungen werden unsere Wirtschaft noch sehr lange bremsen und uns viel Geld und Kraft kosten.

Je schneller diese Regierung abtritt, desto besser sind die Aussichten, dass es wieder aufwärts geht.