Ist der Aufenthalt in der Hölle wirklich unendlich?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Ja 38%
Glaube nicht an die Hölle (Darum geht's bei dieser Frage nicht) 33%
Nein 29%

18 Antworten

Glaube nicht an die Hölle (Darum geht's bei dieser Frage nicht)

Hallo Puzzelstueck,

in vielen Bibelübersetzungen findet man zwar den Begriff „Hölle“, doch er ist eine falsche Übersetzung der entsprechenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel. Genauer gesagt, handelt es sich um die Wörter "Scheol" (hebräisch), "Hades" (griechisch) und "Gehenna" (griechisch-lateinisch). Scheol und Hades, die beide das Gleiche bedeuten, werden in der Bibel in der Regel im Sinne von „Grab“ gebraucht. Auf keinen Fall legen diese Wörter den Gedanken an ein Weiterleben nach dem Tod nahe!

So heißt es beispielsweise in dem Bibelbuch Prediger über den Zustand der Toten: " Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab [hebr. Scheol], dort, wohin du gehst (Prediger 9:5,10).

Wie dieser Text zeigt, wissen die Toten nichts, sie sind also ohne Bewusstsein. Allein schon aus diesem Grund macht eine Feuerhölle keinen Sinn, denn um gequält werden zu können, muss man bei Bewusstsein sein!

Das stimmt auch mit dem überein, was in dem Bibelbuch Hiob zu lesen ist. Dort bringt der von einem schlimmen Leiden geplagte Hiob seinen Wunsch nach Erleichterung wie folgt zum Ausdruck: "Ach, würdest du mich doch nur im Grab [hebr. Scheol] verbergen, würdest du mich doch nur verstecken, bis dein Zorn vorbei ist, würdest du mir doch nur eine Frist setzen und dich an mich erinnern!" (Hiob 14:13).

Bibelübersetzungen, die den Begriff Hölle verwenden, tun z.T. auch an dieser Stelle. Wenn sich also nach diesen Übersetzungen Hiob in die Hölle wünschte, müsste man sich fragen: Ist es vorstellbar, dass sich Hiob, der bereits viel Schlimmes hinter sich hatte und an schmerzhaften, entzündlichen Geschwüren litt, sich an einen Ort wünschte, an dem seine Qualen noch vergrößert würden und an dem er für immer bleiben müsste? War es nicht vielmehr sein inniger Wunsch zu sterben, um so von seinen Qualen befreit zu werden? Das würde also keinen Sinn ergeben und es zeigt, dass das Wort „Hölle“ keine korrekte Übersetzung des Begriffs „Scheol“ ist!

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Bibel an keiner Stelle lehrt, dass es einen Ort gibt, an dem Sünder "für immer" gequält werden. Über den eigentlichen Ursprung dieser Lehre heißt es in einem Nachschlagewerk:

"Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen. Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ (The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).

Und was lehrte der Philosoph Platon diesbezüglich?

"Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat"(Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).

Der Gedanke einer Feuerhölle reicht sogar noch weiter, bis auf die babylonische und ägyptische Kultur zurück. Doch lässt sich diese Lehre weder mit den Aussagen der Bibel in Einklang bringen, noch mit der Persönlichkeit Gottes, deren Haupteigenschaft ja bekanntlich die Liebe ist (siehe 1. Johannes 4:8).

LG Philipp

Ja

Man kommt nicht mehr heraus, wenn man ein ganzes Leben lang sich nicht darum gekümmert hat.

„Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Und wenn dein Fuß für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue ihn ab! Es ist besser für dich, dass du lahm in das Leben eingehst, als dass du beide Füße hast und in die Hölle geworfen wirst, in das unauslöschliche Feuer, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.“

‭‭Markus‬ Kapitel 9:‭43‬-‭48‬ ‭ https://bible.com/bible/3372/mrk.9_1.43-48.SCHL2000

„Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“

‭‭Johannes‬ Kapitel 17:‭3‬ ‭ https://bible.com/bible/3372/jhn.17_1.3.SCHL2000

ANDERS: Die Hölle gibt es nicht, auch wenn das noch sooft behauptet und geglaubt wird. Es gibt zwar eine Vernichtung durch Gottes Gericht, der aber niemals für ein paar Jahre Sünde, jemand ewig quälen würde. Selbst das "Grab" kommt weg, wenn alle eine Auferstehung erfahren. - Apostelgeschichte 24:15

Ja

Ja, denn die Bibel spricht unmißverständlich von einer äonischen, d.h. in diesem Fall ewigen Qual/Pein.

Matthäus 25,46 Und diese werden hingehen zur ewigen Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.

Und im Vers 41 davor, als es um das Gericht geht:

41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!

Offenbarung 20,10 Und der Teufel, ihr Verführer, wurde in den See von brennendem Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind. Tag und Nacht werden sie gequält, in alle Ewigkeit. 

Ja

Im Zentrum der christlichen Botschaft steht nicht die Hölle. Es ist die rettende Botschaft des Evangeliums.

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

Diese Zusagen gelten auch Dir:

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

Jede und jeder muss sich bis zu seinem Tod entscheiden, ob er / sie Jesus nachfolgen möchte oder nicht. Das nennt sich Bekehrung:

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Danach gibt es keine Möglichkeit mehr.