Ist dass Maschinenbaustudium machbar, auch wenn man kein Mathe-ass ist?

4 Antworten

Kenne viele die mit 2 oder 3 in Schul-Mathe Maschinenbau studieren. Die schreiben dann aber auch öfter mal im dritten Versuch. Aber dann klappt das auch. Ich selber und einige waren in der Schule stets im 1ser Bereich in Mathe und doch ist es in der Uni anstrengend, d.h. da kommt man nur eine 2 oder 3 raus. Aber inzwischen gibt es so viele Studien, dass ich nicht empfehlen würde sich durch das Studium zu quälen. Es ist auch eher selten, dass manche plötzlich im Studium aufgehen. Das passiert dann eher auf der Fachhochschule wo das Niveau z.t. nur auf Schulniveau bleibt.

Wenn man in Mathe und Physik nicht so fit ist, ist das erstmal kein Hindernis für ein Maschinenbaustudium. Solange du mit Formelsammlungen und Taschenrechnern umgehen kannst solltest du schonmal recht weit kommen.

Allerdings musst du dann halt schauen, ob es dir überhaupt Spaß macht, denn im Maschinenbau wirst du schon recht viel rechnen müssen. Aber das merkst du dann nach 1-2 Semestern schon.

Über den genauen Inhalt eines Maschinenbaustudiums kann ich dir nicht viel sagen, ich studieren Informatik.


einfachsoe  26.09.2015, 16:27

Mit Formelsammlung und Taschenrechner alleine schaffst du nicht einmal das erste Semester. Hochschulmathematik in solchen Fächern ist eher daran gerichtet Probleme mathematischer Natur zu lösen. Es unterscheidet sich deutlich von der Schulmathematik da dort der Aufgabentyp immer gleich war und man per Rezept alles lösen könnte. Im Studium stehst du vor einer Aufgabe bei der du dann mit deinem gesammelten Wissen eine herangehensweise finden musst um auf die Lösung zu kommen. Wem Mathe UND Physik nicht leicht fällt sollte über ein anderes Studium nachdenken oder ordentlich was tun. Der Vorteil an beiden Fächern ist, dass man mit Logik weit kommt. Man sollte in der Schule definitiv verstehen warum man es so rechnet wie man es halt tut. Man sollte sich auch in der Freizeit mit Logik beschäftigen. Ich habe ein bisschen Programmieren gelernt (solltest du bestätigen können, dass dies auch Logik erfordert) oder auch Sudokus lösen. Das sind alles Kleinigkeiten, die bei logischen Zusammenhängen helfen werden.

1

klar ist: das studium ist sehr mathematisch durchsetzt! man sollte schon ein gewisses händchen dafür haben!

allerdings wird nicht allzuviel auf vergangenen schulstoff aufgebaut, sondern es kommt einiges neues und deutlich spezielleres wissen! nur weil du also in der schule nicht so gut warst heißt das nicht, dass du keinen enormen leistungszuwachs im studium haben könntest!

wichtiger ist weniger, ob du in den fächern sehr gut bist, sondern ob sie dir spaß machen, dich interessieren und du bereit bist mehr zeit in mathematisch/physikalische fragestellungen zu investieren! durch lernen kann man viel rausholen, aber im laufe des studiums wird es immer mehr auf das verständnis ankommen, das man sich mit der zeit erarbeitet haben muss (sonst wird man zwangsläufig scheitern!)

die schwersten herausforderungen sind definitiv am anfang: "nicht aussortiert werden" TM und ME sind fächer, die jedem probleme bereiten und dafür da sind, diejenigen rauszuschmeißen, die nicht bereit sind einsatz dafür zu zeigen!

An sich ist das kein Drama. Beim momentanen Arbeitsmarkt sollte man allerdings wirklich versuchen, gut Qualifiziert zu sein. Du schaffst es vllt auch so, aber wenn du bis zum Abi alles gibst, hast du vllt das Glük auf eine Rennomiertere Uni zu kommen, und dann auch eher einen guten Job zu finden/ vllt später auch selbständig zu werden. Nie die Motivation verlieren, alles geben, aber auch nicht zu traurig sein, wenn es doch nicht so gut klappt.