Ist das Schädlich? ADHS?

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Ja 78%
Nein 22%
Vielleicht 0%

6 Antworten

Nein

Also ADHS selbst ist nicht schädlich, aber die Tabletten sind sehr wohl schädlich. Durch die Tabletten ist man schneller müde und kann nicht gescheit arbeiten. Zudem gibt es keine Chance auf Verbesserung, weil ADHS ist eine Entwicklungskrankheit, die nicht weggehen kann. Auch nicht mit Ritalin.

Ich selbst habe eine leichte Form von Autismus. Man merkt aber nicht so viel.

Ja

Das ist allerdings schädlich. Diese Medikamente darf man nur dann nehmen, wenn man nachgewiesenermaßen ADHS hat und wenn sie einem vom Arzt verschrieben wurden. Das ist bei dir nicht der Fall.

Ob du "ab und zu nicht schlafen" willst, ist dabei nebensächlich. Dein Körper braucht Schlaf, um gesund zu bleiben, und daran solltest du ihn keinesfalls hindern!

Also hör auf mit dem Blödsinn!

Ja

Was hast du dir bei der Sache eigentlich gedacht? Ich meine ich hab selbst adhs und nehme seit ich 5 Jahre alt bin Ritalin. Abends so eine Tablette zu nehmen ist deswegen schwachsinnig weil ich aus eigener Erfahrung weil ich neugierig war nachdem die morgendliche Dosis abklingen spürte auf nachts nochmal die morgendliche Dosis nahm, dann ist schlafen ab einer bestimmten Dosis wo du mit 40mg schon über dem Minimum liegst klar so wach. Was mich etwas irritiert das du 42h dadurch nicht schlafen solltest, wenn du nämlich nicht nachlegst müsste bei den stärksten Methylphenidat Präparaten nach 12h was die Wirkungszeit ist nachdem was ich selbst weiss eigentlich dann entweder tot müde zusammen sacken, aber da es auch noch andere Präparate mit anderen Wirkstoffen für adhs gibt, wäre es von Vorteil den Wirkstoff hier zu benennen. Es gibt nämlich auch welche die mehr als vom bekanntesten ADHS Medikament dem echten Amphetamin an der Struktur ähneln.

Schäden bezeichne ich mal eher als relativ, allein das du ohne ärztliche Verordnung es wieder und sogar regelmässiger konsumieren willst, sind ersten Anzeichen für eine Abhängigkeit auf mindestens psychischer Ebene.

Zu den körperlichen möglichen Folgen; die auch bei ADHS Patienten gegeben sind, wären Bluthochdruck da dieses Medikament je nach Dosis und körperlicher Toleranz den Blutdruck wenig bis kräftig anheben kann. Bluthochdruck ist ein Risikofaktor für andere Herzerkrankungen wie Herzinfarkt. Zudem durch die Abhängigkeit gewöhnt sich denn Belohnung System des Körpers an die Anreizungen was bei einem folgenden Entzug zu depressivem Tief oder Suizidgedanken sowie weiterem kommen kann. Auch kann bei manchen die Einnahme schon zu diesen psychischen Problemen führen da sobald der Wirkstoff tief genug abgebaut hat durch das Fehlen dieser Botenstoffe im Belohnung System des Körpers zu dem allbekannten jojo Effekt der ursprünglichen emotionalen Lage da aber auch zu mieseren emotionalen Stimmungen. Zudem verliert man da gerne mal den Appetit und so kann auch eine Essstörung begünstigt werden. Ich Rate Dir damit aufzuhören bevor du zuerst die psychische Abhängigkeit und dann mögliche körperliche Nachwirkungen zu haben.

Alles gute

Youareme

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ADHS Therapie , versch. Dosierungen, Wechselwirkungen m. M

Pescatori  30.07.2019, 09:57

Wenn du,  Youareme, es auch noch fertig bringen würdest, dich von der Medikamentenabhängigkeit zu verabschieden - in einem langen, sehr fordernden Prozess - du wärst eine ideale Therapeutin für all die Opfer der "Medikalisierung des Lebens" (Ivan Illich: Nemesis der Medizin)

Bewundernswert wie einfühlsam du auf andere eingehst!

Deine Kämpfe haben sich schon gelohnt!

Von Herzen Dir alles Gute!

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Youareme  30.07.2019, 11:11
@Pescatori

Soll ich das als Lob oder eine sarkastische Antwort verstehen, ist ja eigentlich auch egal. Ich mache gerade meinen Entzug von einem Neuroleptika und das von 100 auf null. Ich kenn mich zum Glück damit sehr gut aus, war nicht das erste mal das ich durch Psychiatrien mir durch sonstigstes an das Zeug so gewöhnt hab das ohne diese schlafen unmöglich wurde, der kalte Entzug geht bei mir dabei aus Erfahrung ca 5 Tage wo ich gerade bei Tag 2 bin. Das grösste Risiko dabei ist das ich vielleicht durch die dadurch entstehenden schlaflosen Nächte während dessen die Tendenz zum gereizten bis aggressivem Verhalten so anlege, das bis der Entzug dann durch und ich die fehlende Energie durch endlich schlafen wieder hab, in der Gefühle Welt lieber den Umgang mit Menschen Meide. Deswegen hab ich auch hinterfragt ob diese Aussage ernst oder sarkastisch gemeint ist. Ich hab in meinem Leben mehrere Sachen entzogen, fangen wir aber nicht an aufzuzählen, das einzige was ich als ADHS’ler niemals aufgeben werde, ist mein Ritalin, erstens hilft es mir bei dem was es soll, zudem wurde ich durch Aufenthalte in deutschen Psychiatrien mehrfach irgendwie auf den unfreiwilligen Entzug von Ritalin geschubst. Aber bei diesen hatte ich nur eines, nämlich nicht endende Qualen, aber nach bald 17 Jahren kann man sich sicher vorstellen wie schwer der Körper sich mit dem abgewöhnen gibt.

Ich habe mal aufgerechnet nach so vielen Jahren der aktuellen Dosis, der von mir durch bestimmte Umständen klar unumgängliche kurze Dosis Anpassungen welche andere niemals so gut verkraften würden, weil ihr Kreislauf schon heftig einstecken müsste. Dann käme ich um alles langsam auszuschleichen um nicht durch die Symptome in Gefahr psychischer Natur gefährdet zu sein so einen Zeitraum zwischen 2-4 Jahre. Was heftig lange ist, aber durch allen möglichen Sachen nicht anders liefe. Wenn ich hingegen einen kalten Entzug anstreben würde, dürfte ich mich mit 1-3 Monaten damit auseinander setzen. Wobei die ersten 1-2 Wochen ich nirgends alleine hin gehen dürfte, weil da die Psyche hoch labil ist, dann kommt durch den dadurch Blutdruck der bei mir sinkt, vermehrt Schwindel. Weiter kenn ich die Symptome aber noch nicht denn länger war ich den Psychiatrien nie in denen mir das zugemutet wurde, was ich nach Entlassung auch sofort wieder mit der Medikation normalisiert hatte.

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Pescatori  30.07.2019, 11:54
@Youareme

Oh nein, youareme, ich bin endlos weit davon entfernt, auf dich sarkastisch zu reagieren!

Schon dein Nick hat mich beeindruckt!

Ich war 8 Jahre Lehrer an einer KJP und musste immer die Conners Bögen bei den jungen PatientInnen mit der Diagnose ADS oder AdHS ausfüllen.

Nun, du kennst dich aus eigener Erfahrung mit Ritalin viel besser aus als ich.

Du hast einen sehr kundigen Draufblick auf alles, was auch medikamentös verursacht sich in uns ereignen kann.

But "I am you":

Und da kommt mir in den Sinn, dass du dich auch noch ganz anderes, sozusagen von Innen wahrnehmen kannst. Das gelingt dir aber wohl leider bei anderen viel besser als bei dir selbst.

Entschuldige, das mag eine übergriffige Bemerkung gewesen sein!

Aber das schreibe ich ja nur, um zu betonen, dass ich meine Bemerkung sehr ernst gemeint habe:

Wenn du bei dir selbst angekommen bist kannst du mit deinen Erfahrungen noch weit hilfreicher sein, als du es jetzt schon bist!

Das kannst du einem alten Mann ruhig mal glauben ;-)

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Youareme  30.07.2019, 12:24
@Pescatori

Das ich viel weiss, vor allem wenn man bestimmte Themen dabei im Betracht zieht, das ist vollkommen korrekt. Ich hab in meinen 21 bald 22 Jahren hatte ich durch meine Neugier und mein Lerneifer mich mit dem Sachen, die mich durch das es mit Vorfällen meiner eigenen Geschichte wichtig wurden intensiv auseinander gesetzt. Ich kann mich gut erinnern, zum Thema ADS und ADHS kann ich sehr gut mitreden, zusätzlich meiner von mir gemachten Erkenntnisse, sind meine zwei Geschwister sowie mein Vater auch durch dieses Krankheitsbild geprägt. Als ich den 18 Geburtstag dann hinter mir hatte, kamen innerhalb kürzester Zeit viele verschiedene Komplexe von Themen hinzu. Einerseits kam als erstes die Pharmakologie und die Toxikologie, beides wurde wichtig für mich da meine Idee meinen Tod zuerst effektiv dann vielleicht noch schmerzlos zu gestalten lag im Mittelpunkt. Später dann als mein selbst verletzendes Verhalten mir mit den ersten kleinen Verletzungen zu wenig wurde, begann ich mich weil solche Sachen sehr kostenspielig werden das Interesse der Selbstversorgung wichtig. Ich lernte zuerst das kleben, dann das nähen von diesen, was mir auch die Interesse an der lokalen Betäubung mit Lokalanästhesie brachte. Zwischenzeitlich entwickelte Ich durch den vielen Blut Verlust eine so starke Anämie, welche bei mir dann irgendwie zu einem Pica Syndrom führte, dass ich als kleines Kind bis im Alter von 9/10 hatte aber damals dann ging. Dadurch begann ich zuerst Heisshunger auf eher harmlosere dann immer gefährlichere Substanzen zu entwickeln. Das Thema Psychologie hatte ich während diesen ganzen Zeit immer mehr und mehr erweitert das ich irgendwann auch so Verdachts Diagnosen stellte, an mir und 3. die selbst dann wenn Profis diese prüften auch bestätigten. Dann im Recht hatte ich mich nachdem wieder mal durch gearbeitet, da seit der Zeit mit 14-16 wo es ein wichtiges Thema für mich war, ich ja es auffrischen musste. Dann kam letztes Jahr das als diese Essstörung Platz bei mir nahm ich mich mit der ganzen Ernährungswissenschaften Thematik befasste, welche ich neben mir an 2 Familien Mitglieder testete mit sehr grosser Zufriedenheit. Ich hatte bisher so viel gelernt und zwischendurch wenn mir danach war auch mich mit den ein oder anderen Fachpersonen gemessen was mich durch die Tatsache, das ich in manchen Bereichen besser als bestimmte bin und in anderen gut mithalten kann, mein vorher fehlendes Selbstbewusstsein aufbaute aber nicht mein Selbsthass oder diese Gedanken. Ich weiss zwar nicht was du genau mit bei mir selbst ankommen meinst, ich selbst spüre mich und kenne meine Ziele, auch wenn manche diese vielleicht dumm oder nur krank sehen mögen. Es sind die Dinge warum ich doch jeden Morgen aufstehe.

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Pescatori  31.07.2019, 11:10
@Youareme

Danke dir für deine ausführlichen Erklärungen!

Von den vielen Menschen, die – so sehe ich es – Opfer der Schulmedizin und der Pharmaindustrie geworden sind unterscheidest du dich nach meinem Eindruck in zweifacher Hinsicht:

  • Du hast dir dank deiner Intelligenz ein fundiertes Wissen angeeignet mit dem du so etwas wie eine versierte Selbstmedikation betreibst.
  • Und du verfügst über eine bewundernswerte „dialogische Kraft“ – was durch deine hilfreichen Antworten zum Ausdruck kommt – und auch durch deinen Nickname YOUAREME.

Nun schreibst du:

Ich weiß zwar nicht was du genau mit bei mir selbst ankommen meinst, „

Ja und das ist nun das Thema, das für mich unglaublich wichtig ist. Aber es ist ein ganz schwieriges Thema, weil es nicht allein mit dem Kopf, mit der Intelligenz verstanden werden kann.

Und damit steht es auch jedem frei, das was mir so unglaublich wichtig ist für Blödsinn zu halten.

Ich freue mich darüber, dass du aber auch „Blödsinn“ zum Ausdruck bringst:

„You are me“ – was soll denn das?

Einer dieser knochentrocknen Psychiater – es sind nicht alle so! – würde mein Erleben, dass "Du Ich bin" gar als bedenklichen Ausdruck eines psychotischen Schubs deuten. Wer seelisch gesund ist, kann natürlich klar zwischen Du und Ich unterscheiden!

In die Welt eines solchen Psychiaters fügt sich auch mühelos die Welt der Pharmakologie ein.

Ich meine allerdings, dass es noch eine andere Welt gibt, der wir in unseren Träumen aber auch in der Musik und der Poesie in Andeutungen begegnen. In Andeutungen deshalb, weil diese Welt sich nicht mit unserem logischen Denken und unserer Sprache präzise fassen lässt.

Und das Selbst, von dem ich sprach ist nun die Einheit von dem was unserer Verstand ergreifen kann mit dem, was in unserer Phantasie, in unserer Traumwelt in Andeutungen zu uns kommt.

Nun meine ich, dass wir in dieser Welt einen gesunden Ausgleich zwischen unserer Alltags- und unserer Traumwelt entwickeln müssen. Für mich ist das unsere zentrale Aufgabe in dieser Welt.

Und solange wir diesen Ausgleich nicht erreicht haben, sollten wir mit Rücksicht auf ICH und DU diese Welt nicht verlassen.

Nun, ich kann gut verstehen, wenn du das für kompletten Unsinn hältst!

Lass mich dir zum Schluss noch ein Beispiel von unserem Hund erzählen, der uns viele Jahre begleitet hat.

Wenn er Verdauungsprobleme hatte, lief er in den Wald und fraß die Kräuter, die seine Beschwerden beseitigten.

Woher wusste er das – ohne ein Studium der Pharmakologie?

Und im „Nachtcafé“ schilderte eine Heilerin wie sie im Amazonas durch Schamanen von ihrem Brustkrebst geheilt wurde. Die Schamanen machten das ganz ohne ein zuvor absolviertes Medizinstudium.

https://swrmediathek.de/player.htm?show=e0442f40-afe4-11e9-8251-005056a12b4c

Deine intellektuellen Fähigkeiten sind bewundernswert und auch deine Einfühlung in andere ist bewundernswert.

Ich meine nur es fehlt dir die Ergänzung: Das Erleben der tieferen Schichten deines Seins.

Und alles vereint ist das, was ich in meinen „Verstehensversuchen“ das SELBST nenne.

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Youareme  31.07.2019, 11:22
@Pescatori

Ich hab mir deinen Text durchgelesen der einerseits sehr interessant und mit einem tieferen Hintergedanken zu all diesem hier sich für mich zeigt. Ich würde gerne darauf auch eingehen, aber da ich nun in meinem Entzug schon in den Stadium stehe, wo ich selbst feststelle das ich bis dieser vorbei ist, durch den fehlenden Schlaf, die dadurch entstehenden Folgen welche mehr als nur die emotionale Reizbarkeit auch mit verwirrter Persönlichkeit und Verlust des totalen Bezugs zur rationalen Realität was sich mit Verständnis Problemen, eingeschränkter logischer Denkweise, manchmal bis zu Orientierungsfähigkeit und solch heftigen Erscheinungen mit einhergeht, würde ich mich nachdem dieses vorüber ist, genauer dahingehend äussern. Bis dahin.

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Pescatori  31.07.2019, 12:34
@Youareme

Danke!

Wünsche dir von Herzen, dass du zur Ruhe kommen kannst.

Lass dir Zeit und dass die guten Gedanken zu dir kommen!

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Youareme  31.07.2019, 12:42
@Pescatori

Danke, aber gute Gedanken sind hier eigentlich nicht das was danach sich ergeben wird, da es nicht mein erster Entzug dieses Medikaments welches wegen unterschiedlichen Beweggründen überhaupt zur Applikation für die Einnahme hatte. Es geht im ersten darum das ich danach verbuch normal schlafen kann, die entstandene aggressive gereizte Stimmung sich legt, meine verwirrten Zustände danach welche auch Folge des Schlafmangels sind, oder auch die Übelkeit welche auch durch den Entzug vorhanden ist, sich wieder verfliegen.

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Pescatori  31.07.2019, 15:10
@Youareme

Ich muss natürlich eingestehen, dass meine Einfühlung recht eingeschränkt ist, weil ich noch nie einen Entzug machen musste.

So ist es natürlich auch nur Spekulation, wenn ich denke, dass du nun zu dir finden solltest. Und wenn das auch nicht passt, dann vielleicht doch der Wunsch, dass du dich in ruhigen Augenblicken mit dir wohlfühlst.

Alles Gute!

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Es kommt ein bisschen darauf an wie viel du davon nimmst und wie du es nimmst. Wenn du bei einer kleinen Dosis bleibst und die kapseln normal schluckst. Kannst du halt die normalen Nebenwirkungen haben. Die sind allerdings nicht gabz ohne.

Ja

Ja, es ist schädlich wenn du kein ADHS hast, denn was du tust ist Drogen zu nehmen. Es wirkt wie ein Aufputschmittel und dich wird es womöglich abhängig machen, was anscheinend schon der Fall ist.

Lass das einfach und such dir andere Stimulation fürs Leben.