Ist das permanente Belehren von anderen Personen nicht eher kontraproduktiv für das Durchsetzen der eigenen Überzeugung?
Mich persönlich stören eher Personen die dauerhaft einen von ihrer Sicht auf die Dinge überzeugen wollen. Siehe die Letzte Generation. Die tritt für ein super wichtiges Thema ein, aber versaut es sich durch ihre Art Personen für die Sache zu begeistern.
Sollte nicht mehr Argumente zählen und diese vermittelt werden als "mit aller Macht auffallen wollen Aktivismus"?
1 Antwort
Die Antwort findest du im Grunde in deiner Frage und der Gedanke steht für mich nich vor deiner Frage: "das Durchsetzen der eigenen Überzeugung".
Wenn man sich auf das hohe Ross der ethischen Überlegenheit schwingt, wirkt es auf mich bizarr, anderen Menschen die eigene Meinung aufzudrängen -- besonders wenn man zugleich wenn diese Meinung darin besteht, es sei nicht in Ordnung, anderen Wesen den eigenen Willen aufzudrängen.
Zwingen und Bedrängen hat noch nie zu nachhaltigem Erfolg geführt.
Die Antwort auf deine Frage lautet insofern: Ja. Es ist kontraproduktiv.
Dazu passt ein Zitat, das ich auf dieser Website schon an anderer Stelle angebracht habe:
"Aktivismus ist ein Weg für nutzlose Menschen, sich wichtig zu fühlen, selbst wenn die Konsequenzen ihres Aktivismus Kontraproduktiv sind für jene, denen sie vorgeben zu helfen und das Gesellschaftsgefüge als Ganzes beschädigen." (Thomas Sowell, 2006)