Ist das mit der Geldaufteilung im Haushalt gerecht?
Meine Frau ist zwar Alleinverdiener und ich bekomme nur eine kleine Erwerbsminderungsrente von 850 und das ist nur ca 20% von dem was zur Verfügung haben,haben noch eine kleine Tochter und ich passe aufs Kind auf und schmeiße Haushalt. Und Ausgaben werden komplett vom Gemeinschaftskonto beider abgebucht. Habe gerechnet Miete 600,Strom 120, Ernährung 600 für alle, Fitnessstudio 20 , Telefon, Hundesteuer,Internet,was genau weiß ich jetzt nicht, da . Ich habe eigentlich vom ganzen Einnahmen nichts und gebe auch nichts für mich aus, außer jetzt Fitnessstudio bekomme kein Handgeld und nichts. Steht mir nicht auch etwas zu?Sie kann fleißig ausgeben und nimmt es immer als Ausrede ich bin ja hier die das Geld nach Hause bringt, meint ihr das ist gerechtfertigt?
5 Antworten
Egal ob nun Mann oder Frau hauptverdiener ist, ich finde man hat entweder ein gemeinsames Konto und beide dürfen in abgesteckten Rahmen das Geld auch für sich nutzen oder man hat getrennte Kassen und spricht da den Umfang ab, wer was aufs Gemeinschaftskonto zahlt, dass der Rest zur freien Verfügung bleibt.
Also nein, dass was deine Frau abzieht finde ich nicht gerecht.
Von daher rede mit ihr, dass du auch etwas Geld für mich möchtest.
Falls sie das nicht interessiert, überdenke ob diese Beziehung für dich noch Sinn ergibt und rechne ihr mal aus, wie viele Stunden pro Woche du für Kind und Haushalt brauchst und rechne ihr das mal mit Mindestlohn ab, denke an Nacht- Wochenend- und Feiertagszuschlage und natürlich den fehlenden Rentenversicherungsanteil. Einfach um ihr mal zu zeigen, was du alles leistest, wenn man stattdessen jemanden dafür bezahlen würde.
bekomme kein Handgeld
Handgeld kenne ich nur bei Fußballern
und nimmt es immer als Ausrede ich bin ja hier die das Geld nach Hause bringt,
Da ist sie wohl "über emanzipiert"
meint ihr das ist gerechtfertigt?
Sicher nicht. Ganz offensichtlich lässt Du es aber zu.
Du solltest Dich auch emanzipieren, so wie es (Haus-)Frauen es auch tun.
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https://www.haufe.de/personal/haufe-personal-office-platin/handgeld_idesk_PI42323_HI15701357.html
Da müsst ihr eine eigene Lösung finden.
So machen wir es;
Wir haben jeder ein eigenes Konto und dann noch ein Gemeinschaftskonto.
Vom Gemeinschaftskonto geht alles runter, was wir gemeinschaftlich an Kosten haben (Miete, Strom, Tank der Autos, Lebensmittel, Hausratversicherung etc.)
Angenommen diese Ausgaben seien 1000. Und der eine hat ein Nettoeinkommen von 2000 € und der andere ein Nettoeinkommen von 1500 €. So ist das Haushaltseinkommen 3500 €. Die Anteile sind dann also 57 und 43 %.
Der eine speist das Gemeinschaftskonto dann mit 570 € und der andere mit 430 €.
Wer mehr verdient, trägt auch entsprechend mehr der Gemeinschaftskosten. Den Rest behält jeder auf seinem Konto und kann darüber im Prinzip frei verfügen.
Es ist kein ideales Modell. Denn bei Barzahlungen und bei Einkäufen wo gemeinschaftliches und persönliches im gleich Korb landet, muss dann doch wieder von Hand hin und gerechnet werden. Wir halten es nun aber auch nicht auf den Cent genau.
Wichtig ist, dass wir beide mit Modell zufrieden sind.
Von einem Modell a la "Ich bringe das meiste Geld nach Hause, also bestimme ich auch wo es lang geht" halten wir nichts. Wir sehen uns als gleichberechtigte Partner, die auch jeder ihren eigenen (finanziellen) Freiraum haben.
Naja, gerecht wäre, wenn ein Teil des Geldes, was zur Verfügung steht für dich alleine wäre. Die Kosten sollten entsprechend dem Einkommen aufgeteilt werden, du steuerst 20% zu, dann solltest du auch nur 20% der Kosten decken. Alles andere wäre wenig fair. Hälfte hälfte geht so nicht gerecht.
Finde ich so nicht fair. Handgeld klingt nach Taschengeld. Gemeinsames Konto im Verhältnis der Einnahmen befüllen, der Rest bleibt zur freien Verwendung