Ist das eine gute Kombination (5d Mark I und 28-135mm Objektiv)?

4 Antworten

Da ich hauptsächlich Portraits von Menschen machen will, ist es mir wichtig, dass das Bokeh-Effekt schön ist und der Hintergrund unscharf ist. Bekomme ich das mit der Kombination gut hin?

Eingeschränkt, diese Reisezoom Scherben sind halt alles andere als lichtstark und eine gute Offenblende ist neben Brennweite und Abstand absolut entscheidend für ein schönes Bokeh.

Ich weiß, dass man mit einem 50mm 1.8er Objektiv bessere Portraits machen kann, aber ich will mir den erst später zulegen, wenn ich mich mit der Kamera bisschen vertrauter fühle.

Ein nifty Fifty ist ok für Portraits, aber denk dran, you get what you pay for.

Günstige Objektive für Portraits, da denke ich zuerst an Samyang 135mm f/2 und danach 85mm f/1.4

Die sind beide gut, gesetzt dem Fall man freundet auch mit manuellem Fokus an. Das 85er leider unter chromatischen Aberrationen bei Offenblende, ab f/2 ist es aber top.

Das 135er. Dagegen ist besser korrigiert und liefert selbst bei Offenblende Scharfe Bilder ohne farbsäume bis zum Rand.

Beide Objektive liefern dir ein top bokeh ab und sind super für Portraits geeignet.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbyfotograf, Landschaften und Deep Sky Astrofotografie.

Das 28-135 könnte man schon nutzen. Wegen dem Bokeh muss man dann halt ein bisschen umdenken z. B. indem du vor etwas weiter entfernten Hintergrund fotografierst.

Auf der anderen Seite ist es aber auch nicht optimal, kostet dich unnötig was und das 50er von Canon ist besser geeignet. Das 28-135 wirst du, wenn du das 50er hast sicher nicht mehr nutzen und die Brennweite ist auch nicht der Knaller...irgendwie nichts ganzes und nichts halbes. Bei längerer Brennweite zu schwach auf der Brust und im Weitwinkel auch nicht optimal, denn da könnte es noch ein bisschen weniger sein.

Also erstens heisst die Kamera nicht 5D Classic sondern einfach nur EOS 5D. Beziehungsweise wirst du mehr Ergebnisse finden, wenn du das Classic weglässt oder vielleicht Mark I dazu eingibst.

Zweitens ein Schrott-Yongnuo auf einen Vollformatsensor zu tun ist, wie dir nen Wein zu kaufen und ihn dann aus nem Plastikbecher zu trinken. Man sollte schon mindestens in ein Canon 50mm 1.8 STM investieren. Yongnuo sind halt wirklich schrottigste China-Scherben, die nur in der Mitte scharf sind.

Drittens nen Batteriegriff kannste dir im Prinzip schenken. Wenn du nicht vorhast, die Kamera 2 Tage lang am Stück zu betreiben ist das Teil unnötiger Ballast und nur sinnvoll um damit rumzuprollen, wie groß und dick deine Kamera ist.

Wenn du ohnehin vor hast hauptsächlich Portraits zu fotografieren, würde ich dir möglichst bald zum 50mm raten. Ein 28-135 ist zwar gut für Allround, und um alle Brennweiten mal kennenzulernen, liefert dir aber bei Portraitbrennweiten von 50mm und 85mm nicht wahnsinnig viel Unschärfe.

Und davon ab, wäre zu überlegen, ob eine Vollformat überhaupt sinnvoll ist, wenn man nicht so viel ausgeben kann. Eine 600D würde es wahrscheinlich auch tun und dann haste auch noch Geld für die Objektive. Die 600D bekommste schon für 150€ mit Objektiv.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

Immer diese falschen Bezeichnungen. Mark war früher ein Inbegriff für Professionalität, als es noch große Unterschiede zwischen den "Consumer" und den Profimodellen gab. Es gibt keine 5D MK1. Es gibt eine 5D und dann die 5D MKII und höher. Das dazu.

Die 5D ist eine ordentliche, rauscharme, aber eben doch ältere Vollformatkamera. Ich habe mit ihr knapp 7 Jahre lang beruflich fotografiert und nie auch nur den Hauch eines Problems mit ihr gehabt. Es ist ein WErkzeug, und kein Spielzeug, so kann man es gut beschreiben.

Dementsprechend ist sie relativ groß und schwer, täusch Dich da nicht. Kommt halt drauf an, ich persönlich liebe Kameras mit Gewicht und Haptik.

Ich persönlch habe am Ende nur das im Vergleich zu neueren Modellen dann nicht meht so astreine Rauschverhalten bei hohen ISO zu bemängeln gehabt, das aber auch nur, weil ich viel auf Konzerten im Bühnengraben fotografiert habe, und da ist es stockdunkel und Blitz ist verboten. Unter 1600 / 2000 ISO geht da nix, und da ist die MKII dann doch noch mal nen Tick besser gewesen.

Wenn es VF sein soll, dann schau doch mal, ob Du eine 5D MKII zu einem ordentlichen Preis bekommst. Da ist das Rauschverhalten nochmal merklich besser (auch im Bokeh).

Das Canon EF50 ist schon gar nicht so schlecht. Es ist halt ein Plastikteil, aber mit einer superben Abbildleistung.

Ich selbst nutze als Portraitobjektiv meinen "Geheimtipp" - ein altes, aber nach wie vor über jeden Zweifel erhabenes Tamron 90 Makro. Das ist langsam wie eine Schnecke, aber für Portraits (und Makros) hatte ich nie was besseres am Gehäuse. Rattenscharf bis Offenblende, Frei von Verformungen und leicht.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/tamron-90-makro-fuer-sony-a-mount/1859287144-245-4358

Nur ist das leider nicht ür Canon, für Canon ist momentan keins drin.

Auch toll ist das Canon EF 85 1.8 USM. Rasend(!) schnell und auch eine tolle Freistellung.

Etwas überm Budget vielleicht, und aich nicht wirklich ein Portraitobjektv, aber auch die L Teles, z.B. das 70-200 2.8 L stellen super frei. aber das sind dann halt Kanonen...