Ist das eine gute Argumentation Thema: Internet?
Vielen Dank
These: Heute benutzt fast jeder Mensch jeden Tag das Internet, weil es eine große Rolle in unserem Leben spielt. Trotzdem hat es seine Vor– und Nachteile.Einleitung: Früher kannte man Internet nicht und hatte keine Möglichkeit, eine E-Mail zu schicken. Freunde haben sich Briefe geschrieben und ein Brief war von Kasachstan nach Europa oft Wochen unterwegs. Heutzutage hat man dieses Problem nicht mehr, weil es das Internet gibt, mit dem man schnell seine E-Mails verschicken kann. Aber schnell kann man nicht nur den Briefverkehr tätigen, sondern auch Informationen suchen, und alles ist sehr leicht zu handhaben, weil die Menschen nur den Begriff eintippen müssen, worüber sie etwas wissen möchten. Mit dem Internet müssen wir nicht lang in Büchern suchen, um Material zu sammeln. Es ist einfach und bequem.
Haupteil: Das Internet ist eine gute Sache, aber man darf nicht vergessen, dass nicht wenige, vor allem junge Leute „internetsüchtig“ werden. Stundenlang sitzen sie vor dem PC und surfen oder spielen Computerspiele. Oft sind es unnütze Spiele, die sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Meine Cousine Arina z.B. sitzt jeden Tag fünf oder sechs Stunden im Internet und erzählt mir, dass sie nicht ohne das Internet leben kann – sie ist wirklich süchtig. Das ist nicht gerade gesundheitsfördernd. Diese Zeit könnten wir draußen oder in der Sporthalle besser verbringen. Arinas Rücken ist deutlich krumm geworden, vielleicht vom langen Sitzen. Außerdem sieht sie trotz strahlendem Sonnenschein eher blass aus. Computerspiele sind natürlich nicht nur vom Internet abhängig, aber die enge Online-Spielegemeinschaft kann den Eindruck entstehen lassen, dass man ständig für diese verfügbar sein muss.
Schluss: Die Nachteile des Internets bedeuten nicht, dass man das Internet nicht benutzen soll, aber man soll sich die Zeit gut einteilen, so dass es zu keinen Problemen mit der Gesundheit kommt. Das Internet muss nicht auf dem ersten Platz im Leben stehen!
- Aufbau (ist der Text formal richtig, Einleitung, Hauptteil, Schluss)
- Ist in den Argumentationsketten Nennen, Begründen und Beispiel gut erkennbar?
- Sind die Argumente von schwach bis stark richtig gegliedert?
- Wie überzeugend - oder auch nicht waren die Texte ?
1 Antwort
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Die These ist zu banal. Die kann ich 99% der Personen in Deutschland in 3 oder 4 Sätzen schmackhaft machen - wahrscheinlich sogar ganz ohne Kommunikation.
"Aufbau (ist der Text formal richtig, Einleitung, Hauptteil, Schluss)" - Keine Ahnung ... ähm ... war das ein Modell oder der gesamte/fertige Aufsatz? - wenn letzteres gilt: Nein, weil die Einleitung entweder inhaltlich zu stark oder der Hauptteil zu schwach ist.
"Ist in den Argumentationsketten Nennen, Begründen und Beispiel gut erkennbar?" - Ja, es könnte aber etwas mehr Empirik vertragen (z.B. Studien). Es sind alles nur anekdotische Evidenzen oder Behauptungen, welche nur auf Grund eines implizierten argumentum ad populum valide sind.
"Sind die Argumente von schwach bis stark richtig gegliedert?" - Nein. Die These ist viel zu unkontrovers, als dass hier die Gewichtung der Argumente noch irgendeine Rolle spielt.
Außerdem sehe ich im Hauptteil nur ein Argument. Da ist nichts mit Sortierung - dazu bräuchte man mehrere. Entweder ist dein Hauptteil ein Witz, oder ein großer Teil der Einleitung gehört zum Hauptteil. Die Einleitung ist schon fragmentarisch stärker als der gesamte Hauptteil.
"Wie überzeugend - oder auch nicht waren die Texte ?" - Der Text ist nicht überzeugend, weil alleine schon die Grundüberzeugung eines (nahezu) jeden bezüglich der These stärker wiegt, als dieses leicht unterdurchschnittliche Modell einer Erörterung.
Nachtrag: Für eine Erörterung ist das viel zu kurz (auch inhaltlich) gefasst, wenn man mich fragt.