Ist das ein Übersetzungsplagiat?#?
ich schreibe gerade meine Diplomarbeit für die Matura (Abi) und habe etwas vom englischen ins deutsche auf google translate übersetzt. Grammatikalische Fehler habe ich ausgebessert und Sätze die komisch klingen umgeformt, aber manche Sätze hab ich genau so stehen gelassen wie sie in Google translate eben standen. Meine Frage ist deshalb, ist es ein Übersetzungsplagiat wenn ich die Quelle in einer indirketen Zitat angebe?
4 Antworten
Es ist alles in Ordnung, wenn du die englische Quelle genau angibst und außerdem den Vermerk machst, dass du für die Übersetzung google translate benutzt hast.
Davon abgesehen würde ich dir ein anderes Übersetzungsprogramm empfehlen: DeepL
und außerdem den Vermerk machst, dass du für die Übersetzung google translate benutzt hast
Das halte ich für ein bisschen fragwürdig. Ich muss ja auch nicht angeben, dass ich fürs Schreiben MS Word (samt Grammatikkorrektur) verwendet habe. Die Letztverantwortung für die Übersetzung liegt bei mir, nicht bei den verwendeten Werkzeugen. Und was, wenn ich die maschinelle Übersetzung von meinem Studienkollegen habe korrigieren lassen? (OK, in den Danksagungen kann ich ihn erwähnen ;-)).
Dem Hinweis auf DeepL kann ich mir nur anschließen. Das Ding ist so viel besser als Google Translate.
- Du hast stets die Quelle anzugeben.
- Du hast klar zu machen, ob es sich um ein wörtliches Zitat handelt, die Übersetzung eines wörtlichen Zitats, oder um eine sinngemäße Wiedergabe (Paraphrase, Zusammenfassung).
Mit diesen zwei Regeln hast du schon fast alle Plagiatsgefahren umschifft. Es muss einfach immer klar sein, was von dir stammt und was von anderen.
wenn du den text selbst übersetzt hast, ist das auch kein plagiat. dass du auf ein wörterbuch zurückgreifen musst, ist normal und auch ohne quellenangabe des wörterbuchs erlaubt.
ich verstehe es so, dass es hier um die übersetzung als plagiat geht, also dass google als übersetzungsquelle angegeben werden soll. natürlich muss die quelle des eigentlichen textes erwähnt werden.
als indirektes, es kommt doch auf den inhalt an und translator hat den inhalt nicht erschaffen.
Es ist ein "direktes" Zitat, weil es keine Paraphrase bzw. Zusammenfassung ist. Daher wirst du es entsprechend markieren. Beispiel (die Formvorschriften können bei dir anders aussehen):
Der pugilistische Ansatz in der Kategorientheorie ist überholt, auch wenn er immer wieder zum Einsatz kommt.
(Berger 1978, S. 45, Übersetzung des Autors)
Hier weiß ich als Leser, was Sache ist. Wenn ich das Zitat anzweifle, werde ich in der Originalquelle nachschauen - denn vielleicht ist deine Übersetzung irreführend. Aber ich weiß eben auch, dass das keine von dir erdachte Zusammenfassung ist.
deinen letzten satz verstehe ich nicht.
aber es ist nicht relevant, in welcher sprache etwas geschrieben und dann selbst übersetzt wurde - die quelle ist auf jeden fall zu nennen.
Also falls du das mit dem direkten Zitat oúnd indirketen nicht verstehst dann hab ich das von google kopiert:
Wichtig sind zwei Aspekte: Bei einem wörtlichen Zitat wird der Originaltext genau so übernommen, wie er in der Quelle steht. ... Indirekte Zitate werden dann verwendet, wenn fremdes Gedankengut zwar übernommen wird, aber nicht im selben Wortlaut in der Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit verwendet wird.
ah so - du willst also wissen, ob du sätze, die du übersetzt hast, direkte oder indirekte zitate sind.
ich würde sagen: wenn du sie quasi nicht veränderst, dann sind es direkte zitate z.b.
mister x (2009) sagte über yz:
"......" (sätze wie fast aus dem translator gezogen)
indirekt zitiert wäre das: mister x (2009) nannte yz ein konstrukt, welches ... sei....
es gibt eigentlich hinweise/regelwerke irgendwelcher institutionen, wie zu zitieren ist. aber ich weiß nicht mehr, welche da anzuwenden wären/ wie die heissen.
im zweifel/ um auf der sicheren seite zu sein, würde ich nochmal nach solchen regelwerken suchen bzw. den lehrer danach fragen oder eben alles indirekt zitieren und die sätze in indirekte rede überführen.
Selbstverständlich ist es dennoch ein Plagiat, wenn keine Quelle genannt wird.