Ist das das perfekte elektrische Stadtauto?

4 Antworten

Nein, perfekt gibt es nicht, aber im Stadtgetümmel ist meist kleiner feiner.

Also wäre ein Fiat 500E, Dacia Spring etc. besser bezüglich diesen Punktes.

Ob ein Auto perfekt ist, hängt immer von vielen Faktoren ab. Es gibt nicht das perfekte Auto. Der R5 ist auf jeden Fall ein tolles Elektroauto und schon mehr als nur ein Stadtauto.

Es ist bestimmt nicht ungeeignet für diesen Zweck, trotzdem wären Städte mit sinnvollem Mobilitätskonzept ohne Autos jeglicher Art besser dran

notting  09.04.2024, 18:40
  • E-Autos können die Stromnetze durch Überschussladung entlasten, die durch (Zwangs-)Solaranlagen immer mehr gestresst werden. Stationäre Akkus haben meist eine geringere Energiedichte (->bräuchten mehr Platz) und es entfällt ein Ent-/Ladezyklus.
  • Die großen ÖPNV-Straßenfahrzeuge haben hohe Achslasten -> https://de.wikipedia.org/wiki/Vierte-Potenz-Gesetz und fahren mehr Umwege.
  • Es ist es aus sozialen, Lärm-/Hitze-, etc.-Gründen nicht sinnvoll soviele Menschen zusammen zu quetschen.
  • Ggf. diskriminiert man dadurch Menschen mit supprimiertem Immunsystem. Z. T. müssen die sogar wg. ihrem Hauptproblem sehr regelm. trinken und dazu eben die Maske abnehmen -> kriegen die herumschwirrenden Erreger ab bzw. sie werden durch die Maske stigmatisiert bzw. tragen ggf. keine obwohl es sehr sinnvoll wäre, weil sie z. B. Angst haben dass der Chef das zufällig sieht und dann die (immer verbreiteterer) (Ketten-)Zeitvertragsverlängerung gefährdet ist und sie deswegen aber wiederum auch häufiger krank sind.

notting

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GustavD98  10.04.2024, 19:04
@notting

Okay erst mal hast du hier eine Menge an vollkommen unterschiedlichen Punkten aufgeführt die mehr oder weniger viel miteinander und vorallem wenig mit meiner Nachricht zu tun haben.

- bzgl dem Stromnetz werden Akkus eine wichtige Rolle spielen, dabei ist es nur sinnvoll auch die Akkus der Elektroautos mit zu nutzen, da diese 95% der Zeit nur rumstehen. Jedoch ist hierbei das biderektionale Laden entscheidend, nur reines Überschussladen bringt da eher wenig und ist primär für Einfamilienhäuser auf dem Land geeignet. Städte hingegen werden nicht in der Lage sein auch nur annähernd genug erneuerbare Enrgien innerhalb ihres Gebietes produzieren zu können. Außerdem wird bei den meisten neueren Elektroautos auch auf LIFEPO4 gesetzt, also die gleiche Zell-Chemie wie in stationären Speichern. Und zusätzlich ist die Energiedichte auf Packebene eh sehr ähnlich.

- natürlich üben schwere Fahrzeuge eine deutlich größere Belastung auf ihren Untergrund aus, jedoch bräuchte man auch viel weniger von diesen als man aktuell Autos benötigt und zusätzlich wäre ja das Ziel einen großen Teil der Strecken auf die Gleise, aufs Rad/Roller und natürlich auf die Füße zu verlagern, zusätzlich könnte man Städte viel kompakter bauen, wenn man alles mit deutlich weniger Autos plant, wodurch die benötigten Strecken stark verkürzt werden könnten

- naja die Lautstärke in einer Stadt kommt primär von Autos etc, heißt wenn man deren Anzahl reduziert und elektrifiziert plus die Gechwindigkeit verringert, dann sinkt auch der Lautstärkepegel. Es geht ja nicht drum die Menschen in neuen Mietskasernen unterzubringen, sondern die aktuell von Autos benötigten Flächen zum Teil in Wohnungen und Shops, zum Teil in Rad in Fußwege und vorallem in einen schönen Lebensraum umzuwandeln. Heißt begrünte Straßen mit Sitzgeleiteten für Restaurants, Spielgelegenheiten etc.. Davon würden die Menschen in der Stadt stark profitieren. Auch bzgl der Hitzeentwicklung würde dies helfen, da die erhöhten Temperaturen in Städten durch die vielen versiegelten Betonflächen als auch durch Autos und das fehlende Grün zustande kommt

- deinen letzten Punkt verstehe ich nicht ganz was der überhaupt mit dem Thema zu tun hat

Ich hoffe ich konnte dir meine Sicht ein wenig besser erläutern

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notting  10.04.2024, 19:13
@GustavD98
Außerdem wird bei den meisten neueren Elektroautos auch auf LIFEPO4 gesetzt

Das stimmt AFAIK höchstens bei den kleineren Akkus, also weniger Reichweite. Die sind auch empfindlicher was das Schnellladen angeht. Und wüsste nicht, dass z. B. Ford Explorer und Renault Scenic E-Tech mit derartigen Akkus angeboten werden.

zusätzlich könnte man Städte viel kompakter bauen [...]
durch die vielen versiegelten Betonflächen als auch durch Autos und das fehlende Grün zustande kommt

Nein, Busse und z. B. die Feuerwehr brauchen mind. die heutigen Nebenstraßen-Breiten um ggf. aneinander bzw. an einem Pannen-/Unfallfahrzeug vorbeikommen zu können.

Und Autos kann man auch auf Rasensteinen parken. Selbst wenn "nur" durch Parkplätze mehr Platz zwischen den Häusern gelassen wird, sind Lärmreflexionen und Hitzestau auch kein so großes Thema mehr.

die Lautstärke in einer Stadt kommt primär von Autos etc

Bei mir hier sind Busse deutl. lauter, vor allem in der Wohnung. Bzw. prozentual fahren hier ein Vielfaches an Autos ohne laufenden Verbrennermotor durch als Busse. Und so schnell wird sich das wohl nicht ändern.

deinen letzten Punkt verstehe ich nicht ganz

Weil man wie geschrieben mit solchen Mobilitätskonzepten ohne Autos diese Leute massiv diskriminiert bzw. stigmatisiert! :-(

notting

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GustavD98  11.04.2024, 09:11
@notting

Es stimmt, dass die meisten europäischen Marken bisher noch nicht auf LIFEPO4 setzten, jedoch haben sie dies für die meisten Modelle der nächsten Gen geplant, bis auf bei den Spitzenmodellen. Dazu kommt noch, dass die meisten chinesischen Elektroautos auf LIFEPO4 setzten und da diese die dominate Kraft bei Elektroauto Verkäufen sind kann man das wohl so sagen.

Es ist ja vollkommen ausreichend wenn man viele Straßen auf aktueller Nebenstraßenbreite belässt, jedoch kann man trotzdem innerhalb dieser Regeln inmer noch die Straßen umdesignen, zB so wie es in der Niederlande oder manchen europäischen Städten der Fall ist

Ich wüsst nicht in welcher Hinsicht Parkplätze mit Autos der Hitze entgegen wirken sollen, auch schallschluckend sollte das nicht sein, dafür bräuchte man ja in irgendeiner Form Schall schluckende Materialien

Stimmt weil es ja unmöglich ist Busse auch zu elektrifizieren.

Es würde schon reichen die Anzahl an Autofahrten in Städten auf ein Minimum zu reduzieren, dann könnten die Leute die darauf angewiesen sind immer noch fahren. Grundsätzlich ist es jedoch fraglich, warum man als Person mit gewissen Einschränkungen nicht lieber auf dem Land bzw Stadtspeckgürtel wohnt, da hier sowohl die Luft in der Regel besser ist als auch weniger Menschen rumlaufen. Zusätzlich ist es schlicht nicht machbar keine Gruppierung in irgendeiner Form leicht zu benachreilen bzw nicht zu bevorzugen, direkt von Diskriminierung zu sprechend halte ich für maßlos übertrieben. Ansonsten was sollen zB die Menschen mit Gehbehinderung sagen die im Rollstuhl sitzen, sind Städte aktuell auf diese ausgelegt? Wohl eher nicht.

Was um alles in der Welt hat das ganze Städtekonzept damit zu tun, wie fair es ist, wenn eine Person aus medizinischen Gründen an der Arbeit eine Maske tragen muss und dies vielleicht ungewollte Auswirkungen durch den Chef zur Folge hat.

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notting  11.04.2024, 19:56
@GustavD98
Ich wüsst nicht in welcher Hinsicht Parkplätze mit Autos der Hitze entgegen wirken sollen,

Kein Gebäude was den Wind bremst -> weniger Hitzestau.

auch schallschluckend sollte das nicht sein

Ich habe geschrieben es gibt weniger Schallreflexionen weil größerer Abstand zw. Gebäuden, nix von wg. schallschluckend!

Ansonsten was sollen zB die Menschen mit Gehbehinderung sagen die im Rollstuhl sitzen, sind Städte aktuell auf diese ausgelegt? Wohl eher nicht.

Naja, Rollstuhlfahrer-gerechte Gebäude braucht effektiv auch mehr Platz...

Ich finde das aber so abartig assi, dass es während Corona dauernd hieß "Die armen Risiko-Patienten" aber wenn's um Verkehr geht, sind die scheißegal :-(

Was um alles in der Welt hat das ganze Städtekonzept damit zu tun [...]
dies vielleicht ungewollte Auswirkungen durch den Chef zur Folge hat.

Weil der Chef es dadurch eben evtl. sehen kann und dann eben aus Angst dass derjenige häufiger krank wird den Kettenzeitvertrag nicht mehr verlängert, ist da so schwer zu verstehen?!

notting

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GustavD98  12.04.2024, 01:50
@notting

- naja klar helfen Freiflächen ein wenig gegen Hitzstau, jedoch würde die durch Begrünung und weniger Versiegelung um ein Vielfaches besser funktionieren. Kein Mensch würde zB im Sommer freiwillig länger auf einem Parkplatz chillen, da es trotz guter Durchlüftung viel zu heiß wäre

- wegen der Schallreflexion hast du Recht in der Hinsicht, dass du nichts von einer Schalldämpfung gesagt hast. Grundsätzlich kannst du dir ja mal amerikanische Städte ansehen, die haben primär auf das Auto als Fortbewegungsmittel gesetzt und neben jedem Gebäude große Parkplätze. Du kannst sie ja gerne mal fragen wie diese Regionen auf sie wirken, ob es dort eher leiser ist und wie es wegen der Hitze aussieht. Spoiler, ein schlechteres Städtedesign gibt es kaum.

- ach stimmt und der Individualverkehr in Form von Autos benötigt natürlich kaum Platz. Und außerdem hält sich wohl der zusätzliche Platzbedarf für ein Gehbehindertengerechtes Gebäude in Form von Rampen und primär Aufzügen wohl im Rahmen, wenn man bedenkt, dass nahezu jedes größeres Genäude über Letzteres verfügt

- einerseits kann man doch froh sein, dass während Corona auf diese Gruppen geachtet wurde und anderseits finde ich es echt übertrieben von einer Diskriminierung von solchen durch unseren Verkehr zu reden, vor allem wenn man bedenkt, dass unser aktuelles Verkehrssystem schon stark Autolastig ist und du noch mehr davon dir wünscht

- willst du mir erzählen, dass auf Grund von der Wahl wie eine Person zur Arbeit kommt es dem Chef auffallen würde ob man in gewisser Sicht eingeschränkt ist und der Chef einen auf Grund der Befürchtung einer häufigeren Abwesenheit dann indirekt feuern bzw nicht verlänger würde. Wenn eine Person unter den geg Umständen leidet würde sie vermutlich entweder eine entsprechend Arbeit annhemen, die mit ausreichend Sicherheitsvorkehrungen vereinbar ist oder sie würde auf der Arbeit zB auch eine Maske tragen. Heißt was macht dann der Arbeitsweg für einen Unterschied. Oder geht es darum, dass der Chef nichts von der Erkrankung wissen soll und somit auch bei der Arbeit nichts erkennbar wird, da zB hier auf eine Maske verzichtet wird, man jedoch dann die Befürchtung hat, dass der Chef einen ja rein hypothetisch in den Öffis mit Maske sehen könnten und dann deswegen den Vertrag nicht verlängert?

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notting  12.04.2024, 21:08
@GustavD98

U.a.:

  • Nein, rollstuhlgerechte Wohnungen brauchen auch größere Bäder & Co., weil der Rollstuhlfahrer in jedem Raum mehr Platz zum Rangieren etc. braucht. Und kleinere Gebäude haben eben oft keinen Aufzug, der würde zusätzl. Platz beanspruchen. Denke auch an Hauseigentümer, die im Rollstuhl gelandet sind oder das Haus von den Eltern übernehmen möchten, die dort bleiben möchten.
  • Ich habe ohne derartige Probleme mehrfach ewig suchen müssen einen Job zu finden, trotz gut abgeschlossenem Studium, nachdem ich auch endlich mal die ersten Jobs gefunden hatte auch mit guten Arbeitszeugnissen etc. Zumal sich die meisten Chefs ohne med. Grund auch nicht auf "keine Dienstreisen, insb. mit ÖP(N)V" einlassen werden. Deswegen ist das was du schreibst IMHO schlicht Verhöhnung der Betroffenen :-(

notting

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