Ist das Bürgergeld zu hoch?

8 Antworten

Ansichtssache. Wenn ich zum Mindestlohn arbeite und in einer größeren Stadt wie München wohne mag eventuell so sein.

Aber dabei übersieht man paar Dinge. Zum Beispiel das die allermeisten nicht beim Mindestlohn bleiben und bereits nach kürzere zeit mehr verdienen.

Zum anderen vergisst man schnell das das Leben keine Momentaufnahme ist sondern ein paar Jahre geht ;) Kann sein aktuell ist das Bürgergeld etwas stärker aber wenn nun 5 Jahre keine Anpassungen kommen kannst du dann in 5 Jahren immer noch davon leben?

Viele beschweren sich das der Mindeslohn zu gering zum Leben ist. Wenn das so ist, wie kann man dann erwarten das menschen die Bürgergeld bekommen mit weniger leben können als jemand der Mindestlohn bekommt? Mal abgesehen von dem ein oder anderen Scchmarotzer, gibt es ja auch Menschen die wirklich auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.

Ich finde bei dem Thema denkt man in die flasche Richtung. Man verucht immer nach unten zu treten und die zu treffen die sowieso wenig haben. Das Leben mit Bürgergeld ist für die allermeisten nicht wirklich angenehm.

Sollte man nicht lieber die Frage stellen wie man Menschen aus dem Bürergeld bekommt ohne Sie so zu erniedrigen das Sie gar keine wahl haben. Besser Bilungsmöglichkeiten, Bessere Arbeitsbedingungen, bessere Bezahlung und so weiter.

Statt also zu Fragen wieso geht es denen "so gut" und ist das "zu gut" sollte man doch lieber fragen wie machen wir das Leben für alle besser?

Natürlich lohnt es sich nicht mehr zu arbeiten. Zumindest diejenigen die Produzieren oder ein Handwerk anbieten

Aber wer nun den Vergleich zum Bürgergeld zieht.....

Da sag ich nur mit rein in den Sack und ich Schlag mit zu.


Der333 
Beitragsersteller
 03.07.2024, 13:25

Hier Quelle

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Es ist mit das Beste an Deutschland, dass hier auch Menschen, die sich in einer Notsituation befinden, in Würde leben dürfen. Man kann den Charakter eines Landes danach bemessen, wie es mit den Schwächsten umgeht.

Im Übrigen, kann nicht jeder einfach vom Bürgergeld leben. Du musst z.B. nachweisen können, dass Dir auf Deiner letzten Arbeitstelle gekündigt wurde und Du nicht selbst gegangen bist. Ich musste damals nachweisen, dass es einen Gerichtsstreit zwischen mir und meiner Chefin gegeben hatte, sonst hätte ich nichts gekriegt. Außerdem muss man sich beim Amt ständig zurückmelden, bewerben etc. Auch Hausbesuche kann es geben.

Ich weiß nicht, wie die Leute darauf kommen, dass man sich einfach so zwischen Arbeit und Bürgergeld entscheiden kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nikki8141  04.07.2024, 12:31

Punkt 1 Bürgergeld ist für Not Situation da aber lange nicht jeder Bürgergeldempfänger ist in einer Not Situation

Das muss man schon mal klar stellen

2. Die Sperrklauseln für Bürgergeld ist aktuell immens hoch. Es gibt aktuell weiter unter 1% an Kürzungen. Auch ihre 2 Monate Vollsperrung die die SPD hoch lobbt wird nicht durchgehen

So .... ich bin natürlich nicht gegen ein Sozialsystem. Im Gegenteil ... ich halte ich es für eines unserer wichtigsten Erfolgschschaften unserer Demokratie

Aber es muss auch GEGENSEITIG Respektiert werden. Und das geht nur wenn es entweder alle bekommen (Bedingungsloses Grundeinkommen) oder wirklich nur die Notfälle

Gekürzt gehört das Bürgergeld keinesfalls. Dafür gibt es absolut kein Grund. Geld und Mittel sind in DE genug vorhanden muss nur besser verteilt werden. Aber leider ist die Verteilungsfrage deutlich komplizierter als Bürgergeld Empfänger und Mindestlohn Arbeitnehmer gegenseitig aufzuwiegeln

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Vielleicht sind auch einfach die Netto-Gehälter zu niedrig. Weshalb sich arbeiten nicht (mehr) lohnt.

Nein.

Die Löhne sind zu niedrig und nicht das Bürgerheld zu hoch.

Vorausgesetzt das Bürgergeld ist "so hoch" ich kenn die Regelungen nicht

Gruß

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben ist ne Achterbahn 🎢