Ist das aus medizinischer Sicht suspekt?
Wenn jemand morgens (12 h nach der letzten Mahlzeit) einen Nüchtern-Blutzucker von 90 hatte, 5 Stunden nach dem Frühstück nochmal misst und der Wert dann 86 ist, ist das dann medizinisch problematisch?
Weil der Wert nach 12 Stunden höher ist als der Wert nach 5 Stunden.
Müsste es nicht andersrum sein: Je länger man nichts gegessen hat, desto niedriger der Wert.
4 Antworten
Nein ist es nicht. Das ist auch nicht unnormal da es auch drauf ankommt WAS und in welcher Menge man dieses gegessen ist, ob man danach Sport getrieben oder faul rum gelegen hat usw usw. All das hat Einfluss auf unserem Blutzucker.
Klingt für mich plausibel und normal.
Nach dem Essen steigt dein BZ und sinkt dann wieder, wenn alles verdaut ist. nach 5 Stunden bist du dann quasi vieder auf dem nüchtern-Niveau. Isst du dann nicht etwas, sinkt der BZ auch nicht ohne Ende weiter - dann werden die Reserven in der Leber mobilisiert. Isst du dann immer noch nichts, greift der Körper auf andere Reserven zurück - das ist dann der Punkt, wo du anfängst, abzunehmen. Dein BZ ist aber immer irgendwo zwischen 50 - 90. Anderfalls würdest du ja nach 1-2 Tagen ohne Essen einfach umkippen - aber das passiert ja nicht. Der Mensch kann 3 und mehr Wochen ohne Nahrung überleben ...
Nein, das ist nicht medizinisch problematisch.
Deine Werte zeigen, dass deine
Bauchspeicheldrüse + Glukoseverwertung
gut funktioniert.
lG ✌️
Nach dem Essen produziert die Bauchspeicheldrüse viel Insulin. Deshalb kann es schon mal passieren, dass er Zuckerwert nach dem Essen noch niedriger ist, als der Nüchternwert.
Zuckerwerte zwischen 70 bis 100 mg/dl sind Top!
Prädiabetes liegt erst vor, wenn der Zuckerwert nach dem Essen zwischen 140 - 200 mg/dl liegt.
Richtiger Diabetes liegt erst vor, wenn der Zuckerwert nach dem Essen 200 mg/dl übersteigt.