Ist bei homosexuellen Männern der Anteil an Östrogene höher?
Ich kenne viele homosexuelle Männer, die sich von der Gestik und von der Aussprache ein wenig wie Frauen verhalten.
Also könnte der Anteil von Östrogene doch theoretisch bei schwulen Männern höher sein, weil das kommt ja nicht von irgendwo, oder? Genau so wie bei homosexuellen Frauen, sie ähneln ja auch Männern in ihrer Verhaltensweise, bloß nur das sie dann mehr Testosteron hätten.
4 Antworten
Ich bin selbst ein homosexueller Mann und ich denke viele Menschen sehen mir die Homosexualität nach einiger Zeit auch an. Vielleicht bin ich einer dieser Männer die hier und da ein etwas feminines Verhalten haben.
Allerdings muss man sagen, so wie Trump manchmal gestikuliert, würde ich ihn auch nicht gerade für einen Alpha-Mann halten - aber anderes Thema.
In jedem Fall haben die Hormone Östrogen und Testosteron nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun.
Die sexuelle Orientierung ist ein Ergebnis von genetischen und sozialen Faktoren, welche man nur sehr schwer definieren kann. Es wird sicherlich ein Schema geben, allerdings keines in das jeder Mensch 1:1 reinpasst.
Eine Sache noch: Ich kann dich gerne mal auf eine große Schwulenparty mitnehmen. Groß heißt etwa 4.500 schwule Männer in einem Konzertsaal und da wirst du eine überwiegende Anzahl Männer sehen und kennenlernen, die definitiv keinen Testosteronmangel haben.
Ich denke die Ursachenforschung nach Homosexualität ist mehr oder weniger überflüssig. Ich lebe seit einiger Zeit in Berlin und da gibt es natürlich sehr viele Homosexuelle aber viel wichtiger ist die Erkenntnis, dass sogar absolute Hetero-Männer sich mittlerweile trauen zuzugeben, dass sie bestimmte Erfahrungen auch gerne mal mit einem Mann machen würden.
D.h. am Ende ist Sexualität variabel und auf einem Spektrum und unser Ziel sollte es sein die Entfaltung zu ermöglichen, solange sie sich im Rahmen von Gesetzen befindet.
"Ich denke die Ursachenforschung nach Homosexualität ist mehr oder weniger überflüssig".
Da hast Du zweifelsohne recht. Ich habe mich an dieser Studie auch nicht beteiligt, weder als Schwuler, noch als Hetero noch als Fötus, noch als Schwangere. Du kannst Dir aussuchen, welche dieser Möglichkeiten zutrifft. :-)))
Meine Mutter war Ärztin und hat Sexualberatung gemacht ... sie hat behauptet, dass besonders viele Männer, die extrem den Mann miemen Probleme mit ihrer "Männlichkeit" haben.
Ein "normaler" Mann hat nicht das Bedürfnis sich auf "männlich" zu "stylen".
Das gilt auch für Frauen: die, die sich auf sehr weiblich aufbrezeln, leiden meist unter der Befürchtung, dass man sie nicht als Frau annerkennt.
Diejenigen, die sich feminin verhalten sind unter den homosexuellen Männern eine Minderheit. Die meisten also etwa 90% der Männer, die ich in diversen Schwulenbars und Clubs antreffe würde auf der Straße niemand als solche erkennen. Die haben auch keine femininen Verhaltensweisen, Kleidung, Auftreten oder was auch immer. Die meisten davon wirken sogar männlicher (Bart, Tattoos, Muskeln usw) als die meisten heterosexuellen Männer ;)
PS: ist vlt. bei jüngeren anders, ich beziehe mich eher auf über 30 jährige.
Östrogen hat auf diese Sachen doch gar keinen Einfluss, es steuert die Brustentwicklung und die Milchproduktion sowie den Ablauf von Schwangerschaft und Menstruation, auch hängt es mit dem Stoffwechsel zusammen. Ich denke du solltest in Biologieunterricht besser aufpassen.
Ich kenne viele Gegenbeispiele, wo es eben nicht so ist. Aber kannst ja mal eine Studie zu Hormonspiegeln anstrengen.
Ich habe gehört, dass die Versorgung mit zuviel Östrogen des Fötus im Mutterleib zu einem bestimmten Zeitpunkt seiner Entwicklung zu Homosexualität führt bzw. führen kann.
Wer wo wann diese Studien gemacht hat und ob sie vertrauenswürdig sind, vermag ich nicht zu überprüfen.