Ist arbeiten wirklich richtig?
Ich meine das ernst...
2.8., Ausbildungsbeginn. Viele Leute fingen heute an, zu arbeiten - so auch ich.
Ich hab mich das schon immer wiederal gefragt, jetzt jedoch sehr intensiv, da ich nun selbst betroffen bin.
Ist arbeiten wirklich das richtige? Man arbeitet täglich 8 Stunden, + die Pausen, die eh unnötig sind, ist man sogar noch länger auf der Arbeit. Dann der Weg dorthin... Es ist extrem zeitaufwendig. Für Weg, Arbeit und Pause investiere ich täglich 12 Stunden.
Während der Schule waren es halb so viele. Und da hab ich schon rumgejammert, ich haette keine Freizeit. Und jetzt? Aufstehen, zur Arbeit fahren, arbeiten, nachhause fahren, essen, schlafen, alles von vorne.
Okay, man wird belohnt. Aber das ist nichts. Das meiste davon benötigt man, um zu leben. Steuern, Versicherungen, Miete, Einkauf, Spritt, Verträge,... Mir bleiben in meiner Ausbildung von meinen knapp 900€ nur 200€ übrig. 200€ im Monat. Für 12x20 Stunden.
Der Beruf gefällt mir eh nicht, jedoch gibt es nichts, was mir gefällt, hab ich irgendwas genommen. Aber in drei Jahren werde ich dann eine neue Ausbildung anfangen. Und wenn ich danach dann irgendwo richtig anfange, dann krieg ich auch kaum Geld und investiere trotzdem 9-10 Stunden pro Tag.
Mal ganz ehrlich, arbeiten ist von gestern. Jeder investiert heute. Arbeiten ist veraltet, es werden immer mehr Arbeitsplätze durch KI ersetzt. Und das System "Arbeiten" hat sich kaum verändert. Es war bestimmt damals schon jo arbeite mal 8 Stunden am Tag, dafür kriegst du dann 2000€, wovon dir 1000€ abgezogen werden und 800€ brauchst du um zu leben. Dir einen dann 200€ uebrig. Damit kannst du dir private Sachen kaufen, die du nicht nutzen kannst, da du keine Freizeit hast.
Mal ganz ehrlich, das ist extrem stressig. Also wenn ich dadurch nicht psychisch eingehe, esse ich einen Besen. Ich meine, in der Schule bin ich ja schon eingegangen, weil ich das System schon lächerlich finde. Aber dort sitze ich nur drei Stunden rum, was nicht viel ist und lerne evtl. sogar noch etwas dabei. Und weil ich durchaus schon intelligent bin, brauchte ich auch nie lernen, Hausaufgaben zu machen und mich anstrengen, um über den Durchschnitt zu landen.
Und kommt mir nicht mit weiterbilden. Das ist dann noch anstrengender und eventuell zeitaufwendiger. Und zudem verläuft das nicht Lineal, Verdienst und Leistung.
Ich weiss auch nicht... Ganz ehrlich, dann lieber Hartzen und trotzdem genug Geld haben, um zu leben. Selbst Leute, die vom Staat leben haben einen TV, ein Handy, eine Wohnung, ein Auto. Ganz ehrlich, was braucht man materiell mehr? Luxus ist überflüssig. Wobei TV und Handy schon Luxus ist. Und Auto brauch ich nicht, hab zwei gesunde Beine und ein Stahlross. Was kriegen die? 400 oder so. Für 400 im Monat würde ich mir beide Ringfinger abschneiden und die Wunde zubrennen. Und die kriegen das fürs nix tun... Das ist Luxus! Hartz 4 ist Luxus, wer arbeiten geht, ist arm!
Das einzige, was es es wert macht, sind die Arbeitskollegen...
10 Antworten
Das kann auf dich alles zutreffen und ich kann auch gut glauben, dass du es nicht weiter bringen wirst im Leben - aber andere wollen das und tun das.
Wenn du am Existenzminimum leben willst und dir das reicht - dann mach es eben so. Wenn dir ein TV, ein Handy reicht und du das als "Luxus" siehst, joah, dann ist es halt so.
Ich wäre bei solch einem Leben und Zukunftsvision echt deprimiert, aber wenn es das ist was du willst - steht dir doch nichts im Weg.
Man arbeitet täglich 8 Stunden, + die Pausen, die eh unnötig sind, ist man sogar noch länger auf der Arbeit. Dann der Weg dorthin... Es ist extrem zeitaufwendig. Für Weg, Arbeit und Pause investiere ich täglich 12 Stunden.
Wenn du tatsächlich 12 Stunden investierst, dann ist vielleicht der Arbeitsweg zu lang und du solltest die Wohnung wechseln oder aber den Arbeitgeber. Doch insgesamt... ja, 8 Stunden Tag passt schon.
Während der Schule waren es halb so viele. Und da hab ich schon rumgejammert, ich haette keine Freizeit. Und jetzt? Aufstehen, zur Arbeit fahren, arbeiten, nachhause fahren, essen, schlafen, alles von vorne.
Dann siehst du mal, wie gut es in der Schule war. Sage ich immer allen, aber niemand will hören. Und das tolle ist: Heute war erst der erste Tag...
Okay, man wird belohnt. Aber das ist nichts. Das meiste davon benötigt man, um zu leben. Steuern, Versicherungen, Miete, Einkauf, Spritt, Verträge,... Mir bleiben in meiner Ausbildung von meinen knapp 900€ nur 200€ übrig. 200€ im Monat. Für 12x20 Stunden.
Ähm... ja. Aber dafür LERNST du auch. Lehrjahre sind nunmal keine Herrenjahre und du machst die Ausbildung, sodass du letzten Endes mehr verdienen und dein Leben selbst finanzieren kannst.
Und 12x20 Stunden? Du weißt schon, dass dein Arbeitgeber für deine Anfahtsdauer nichts kann...
Es war bestimmt damals schon jo arbeite mal 8 Stunden am Tag, dafür kriegst du dann 2000€, wovon dir 1000€ abgezogen werden und 800€ brauchst du um zu leben. Dir einen dann 200€ uebrig. Damit kannst du dir private Sachen kaufen, die du nicht nutzen kannst, da du keine Freizeit hast.
Also ich bekam 1.200 € und habe davon etwa 800 € im Monat sparen können. Gut, wenn ich eine eigene Wohnung gehabt hätte wären es vielleicht nur 300 gewesen, aber immerhin.
Und NATÜRLICH hast du Freizeit. Wochenenden und so sind dir ein Begriff?
Also wenn ich dadurch nicht psychisch eingehe, esse ich einen Besen.
Tausende Machen das jährlich, tausende gehen nicht psychisch ein. Wenn du psychisch eingehst, dann such dir einen anderen Job.
Ich meine, in der Schule bin ich ja schon eingegangen, weil ich das System schon lächerlich finde. Aber dort sitze ich nur drei Stunden rum, was nicht viel ist und lerne evtl. sogar noch etwas dabei. Und weil ich durchaus schon intelligent bin, brauchte ich auch nie lernen, Hausaufgaben zu machen und mich anstrengen, um über den Durchschnitt zu landen.
Dann rebelliere gegen das System und zieh auf die Straße. Es ist doch dein Leben, nicht meins. Denkst du mich kümmert es, ob du Arbeit hast oder nicht?
Ganz ehrlich, dann lieber Hartzen und trotzdem genug Geld haben, um zu leben. Selbst Leute, die vom Staat leben haben einen TV, ein Handy, eine Wohnung, ein Auto. Ganz ehrlich, was braucht man materiell mehr? Luxus ist überflüssig. Wobei TV und Handy schon Luxus ist. Und Auto brauch ich nicht, hab zwei gesunde Beine und ein Stahlross. Was kriegen die? 400 oder so. Für 400 im Monat würde ich mir beide Ringfinger abschneiden und die Wunde zubrennen. Und die kriegen das fürs nix tun... Das ist Luxus! Hartz 4 ist Luxus, wer arbeiten geht, ist arm!
Ja... nur die Zeit, da du 'nur' 200 € im Monat hast ist begrenzt. Wenn du die Ausbildung hingegen abbrichst, dann hast du zwar für diese 3 Jahre im Monat eventuell mehr (wobei deine Eltern ja auch noch Unterhalt zahlen müssen vermutlich usw. usw), doch INSGESAMT hast du deutlich WENIGER:
Zudem... ich war jetzt für 2! Monate Arbeitslos und kann dir versichern: Arbeitslos zu sein ist ein Fulltime Job. Du weißt schon, dass du da auch ständig für das Jobcenter auf Abruf sein musst, dich bewerben musst, zu Vorstellungsgesprächen musst, in Maßnahmen gesteckt wirst, um dich irgendwie in Lohn und Brot zu bringen...
Du (und viele andere) haben ENORM verklärte Vorstellungen von Arbeitslosigkeit!
HartzIV bekommst Du nur in voller Höhe, wenn Du Dich um Arbeit bemühst. Tust Du das nicht, kann Dir bis zu 30% des Satzes gestrichen werden. Das wird dann aber knapp.
Willkommen im echten Leben. Herzlichen Glückwunsch du hast es geschafft.
Nee im ernst warum suchst du dir nicht etwas was dir Spaß macht? Hättest auch erst in verschiedene Berufe reinschnuppern können und, dann geschaut was zu dir passt.
Du redest so als hätte du schon 20 Jahre gearbeitet. Das Leben ist so. Geld wächst nicht auf Bäume und auch kein Esel sch... es aus.
Es ist eine Ausbildung. Das heisst ja nicht, dass ich diesen Beruf dann ausüben muss. Hauptsache man hat eine Ausbildungsstelle. So würde uns bzw. mir das erklärt. Von mir aus mache ich jetzt auch drei Jahre Putzkraft, Hauptsache ich verdiene mir mein Brot.
Ich bin gesitig und körperlich noch nicht dazu in der Lage, um dir Jetzt zu sagen Jo diesen Beruf finde ich toll und den will ich mein Leben lang machen. Dazu bin ich noch nicht bereit. Vielleicht weiß ich nach der Ausbildung, was ich will, vielleicht auch nicht. Aber bei dem Betrieb fange ich sowieso nicht an. Der hat einen schlechten Ruf und schlechte Bewertungen von Mitarbeitern.
Mir kommt es vor, dass du einen Konflikt mit dir selbst hast. Warum hast du diese Ausbildung absolviert, wenn dir der Beruf doch nicht zusagt? Hast du irgendwelche Hobbies? Wenn ja, kannst du ja mal gucken ob du es verwirklichen kannst, in diese Richtung einen Beruf für dich zu finden. Keiner zwingt dich in Deutschland einem Beruf nachzugehen, der dir keine Freude bereitet. Du musst aber auch etwas tun, von nichts kommt nichts. Eine Ausbildung absolviert man, weil man für sich selber Perspektiven sieht. Wenn du Weiterbildungen absolvierst, wirst du merken, dass du mehr Möglichkeiten hast. Du kannst ja auch, je nachdem welche Interessen du hast, einen höherwertigeren Schulabschluss absolvieren und anfangen zu studieren.