Islam?

4 Antworten

Masturbation (sowohl für Männer als auch für Frauen) ist im Islam haram (verboten), wie aus dem Koran und der Sunna hervorgeht. In der ausführlichen Antwort findest du 13 Tipps, wie du dir die Selbstbefriedigung abgewöhnen kannst.

Tipps für den Verzicht auf Masturbation

Zur Heilung/Behandlung der Masturbationsgewohnheit empfehlen wir die folgenden Vorschläge:

1. Das Motiv für die Suche nach einem Heilmittel für dieses Problem sollte einzig und allein darin bestehen, Allahs Anweisungen zu befolgen und Seine Strafe zu fürchten.

2. Eine dauerhafte und schnelle Heilung von diesem Problem liegt in der Heirat, sobald die Person dazu in der Lage ist, wie im Hadith des Propheten (Friede und Segen seien auf ihm) gezeigt wird.

3. Sich mit dem zu beschäftigen, was für das Diesseits und das Jenseits gut ist, ist wichtig, um diese Gewohnheit zu brechen, bevor sie zur zweiten Natur wird, nach der es sehr schwierig ist, sie loszuwerden.

4. Das Senken des Blicks (vom Betrachten verbotener Dinge wie Bilder, Filme usw.) wird helfen, das Verlangen zu unterdrücken, bevor es dazu führt, dass man das Haram (Verbotene) begeht. Allah befiehlt Männern und Frauen, ihren Blick zu senken, wie in den folgenden zwei Versen und im Hadith des Propheten gezeigt wird.

{Sage den gläubigen Männern, dass sie ihren Blick senken (vom Betrachten verbotener Dinge) und ihren Intimbereich schützen (vor illegalen sexuellen Handlungen usw.). Das ist reiner für sie. Wahrlich, Allah ist allwissend über das, was sie tun. Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken (vom Betrachten verbotener Dinge) und ihre Geschlechtsteile schützen (vor unerlaubten sexuellen Handlungen usw.) ..... } (24: 30-31)

Der Gesandte Allahs (Friede und Segen seien auf ihm) sagte:

"Lasst auf einen beiläufigen (unbeabsichtigten) Blick (auf verbotene Dinge) keinen weiteren Blick folgen." (Al-Tirmidhi, 2777)

Dies ist eine allgemeine Anweisung des Propheten (Friede und Segen seien auf ihm), sich von allem zu enthalten, was eine Person sexuell erregen könnte, weil es sie dazu verleiten könnte, das haram (Verbotene) zu begehen.

5. Die verfügbare Freizeit für die Verehrung Allahs und die Erweiterung des religiösen Wissens zu nutzen.

6. Vorsichtig sein, um keine der medizinischen Symptome zu entwickeln, die aus der Masturbation resultieren können, wie z. B. schwaches Sehvermögen, schwaches Nervensystem und/oder Rückenschmerzen. Noch wichtiger sind Schuldgefühle und Ängste, die durch das Versäumen der Pflichtgebete verschlimmert werden können, weil nach jeder Masturbation geduscht werden muss (Ghusl), besonders im Winter, und das Fasten für ungültig erklärt wird.

7. Vermeidung der Illusion, die einige Jugendliche haben, dass Masturbation zulässig ist, weil sie sie davon abhält, illegale sexuelle Handlungen wie Unzucht oder sogar Homosexualität zu begehen, obwohl sie vielleicht gar nicht an der Schwelle zu dieser Unmoral stehen.

8. Die eigene Willenskraft zu stärken und sich nicht dem Shaytan hinzugeben und zu vermeiden, Zeit allein zu verbringen, wie es der Prophet (Friede und Segen seien auf ihm) empfahl, als er sagte: "Verbringt die Nacht nicht allein" Ahmad, 6919.

9. Den oben genannten Hadith des Propheten (Friede und Segen seien auf ihm) zu befolgen und zu fasten, wenn es möglich ist, denn das Fasten mildert das sexuelle Verlangen und hält es unter Kontrolle. Allerdings sollte man nicht überreagieren und bei Allah schwören, dass man den Akt nicht wiederholen wird, denn wenn man sein Versprechen nicht einhält, muss man mit den Konsequenzen rechnen, die sich aus der Nichteinhaltung seines Schwurs gegenüber Allah ergeben. Außerdem ist zu beachten, dass Medikamente zur Verringerung des sexuellen Verlangens streng verboten sind, da sie die sexuellen Fähigkeiten dauerhaft beeinträchtigen können.

10. Der Versuch, die Empfehlungen des Propheten (Friede und Segen seien auf ihm) bezüglich der Etikette des Zubettgehens zu befolgen, wie das Lesen der bekannten Bittgebete, das Schlafen auf der rechten Seite und das Vermeiden des Schlafens auf dem Bauch (der Prophet - Friede und Segen seien auf ihm - verbot das Schlafen auf dem Bauch).

11. Sich bemühen, geduldig und keusch zu sein, denn Beharrlichkeit wird schließlich, so Allah will, dazu führen, dass diese Eigenschaften zur zweiten Natur werden, wie der Prophet (Friede und Segen seien auf ihm) in dem folgenden Hadith erklärt:

"Wer Keuschheit sucht, den wird Allah keusch machen, und wer Hilfe von niemandem außer Allah sucht, dem wird Er helfen, und wer geduldig ist, dem wird Er es leicht machen, und niemandem ist jemals etwas Besseres gegeben worden als Geduld." Al-Bukhari:1469.

12. Wenn jemand in diese Sünde fällt, muss er sich beeilen, Buße zu tun, Allah um Vergebung zu bitten, gute Taten zu vollbringen und nicht die Hoffnung zu verlieren und zu verzweifeln; all dies sind Voraussetzungen für die Heilung dieses Problems. Man beachte, dass Hoffnungslosigkeit eine der größten Sünden ist, die von Allah bestraft wird.

13. Schließlich ist Allah der Barmherzigste, und Er antwortet immer dem, der Ihn anruft. Die Bitte um Allahs Vergebung und Hilfe wird also nach Seinem Willen angenommen werden.

Weitere Informationen zu den Themen im Zusammenhang mit Masturbation findest du in diesen Antworten: 826, 27112 und 245978

Und Allah weiß es am besten [Auszug aus islamqa.info/en/answers/329]

Man beleidigt und flucht, wenn man wütend ist, auch wenn nur wenig.

All dies hat mit Wut um weltlicher Dinge willen zu tun, nicht mit Wut um religiöser Dinge willen... (Wut um Allahs willen ist lobenswert und empfehlenswert, wie z. B. Wut, wenn man böse Handlungen sieht). Es hilft einem Menschen, nicht wütend zu werden, wenn er sich vor Augen hält, was über die Tugenden der Zügelung des Zorns und die Warnungen vor den Folgen des Zorns überliefert wurde; außerdem sollte er bei Allah Zuflucht vor dem Schaytan (Teufel) suchen ... und die Wudhu (Waschung) verrichten ... Und Allah weiß es am besten."

Nimm also Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Shaytan (Teufel), wenn du wütend bist und dadurch fluchst und beleidigst: 

A'udhu Billahi minasch Schaitanir Rajim (Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan)“

Und verrichte Wudhu (Waschung). [Auszug aus islamqa.info/en/answers/5733]

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen gemäß der Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Du setzt Dich selbst viel zu sehr - unnötigerweise - unter Druck! - So kann das nix werden!

...und wenn Du dann Deinem eigenen Druck nicht standhalten kannst, dann schiebst Du die Verantwortung auf den Teufel, anstatt sie bei Dir zu verorten, wo sie hingehört.

Tu einfach das, womit Du Dich gut fühlst und mache Dir kein schlechtes Gewissen wegen nix und wieder nix!

Gegen das Masturbieren hilft häufiges Fasten. Das sagte der Prophet s.a.s.. Es mindert die sexuelle Erregbarkeit und Lust.

Suche dir obendrein eine Ablenkung. Suche dir ein sinnvolles Hobby oder erlerne neue Fähigkeiten. Erlerne Arabisch, was dir als Muslim sehr viel Nutzen bringen kann. Und/oder erlerne eine andere Sprache, die dir sinnvoll erscheint.

Mache viele gottesdienstliche Taten, dann kommst du nicht auf "dumme" Gedanken.

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Und mit dem Beleidigungen, da musst du lernen, dich zu beherrschen. Achte viel besser darauf, dass dir sowas nicht passiert. Oder besuche eine Therapie, wenn es sehr schlimm ist. Ein Anti-Aggressions-Training. In Sha Allah.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Was genau ist jetzt deine Frage? Wie man mit dem Masturbieren aufhört? In der Wikipedia etwa wird Fasten empfohlen. Schau auch hier. Die Masturbation wird wenn nur dann gebilligt, wenn du hierdurch größeren Schaden, beispielsweise Unzucht, vermeiden kannst.