islam - wie kann ich meinen mann auf seine pflichten mir gegenüber aufmerksam machen

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Sie soll bittgebete bei Allah machen.... nur Allah kann ihre Situation ändern.. eventuel ist das auch ein schwere Prüfung von Allah an sie  vllt will Allah ihre Stufe im Paradies erhören darum so eine schwere Prüfung... Sie soll beten und bittgebete bei Allah machen wenn alles nichts hilft hat sie trotzdem innere ruhe denn für ihre geduld wird sie sowieso bei allah ( nur allah weis) inshallah belohnt werden...

diese paar jährchen die man lebt wird man natürlich auch mit problemen und kümmer konfrontiert dies alles sollte man nicht zu Herzen nehmen. Sie könnte mal versuchen auf dem Mann einzugehen und eingefühl bekommen wieso er sich so verhält vllt leidet der Mann unter etwas und verdruckt sich... Wenn alles nichts hilfft  ( reden mit der Gesamte Familie) und der  Mann sich nicht Islamisch verhält und seine Pflichten nicht nachgeht bin ich der meinung dass sie sich scheiden lassen soll!


Moona7 
Beitragsersteller
 14.05.2011, 15:49

BarakaLlahu'fik für deine Antwort Bruder. Möge Allàh dich segnen! AlhamduliLàh! Vor Allàh ist es sicherlich besser sich selbst zu fragen welche Fehler man gemacht hat ( , vielleicht ohne es zu wissen.) , Geduld zu haben und vor Allàh zu bereuen.  Dieses Leben ist kurz gegen die Ewigkeit. SubhanAllàh! Möge Allàh uns rechtleiten. Ameen!
 

Abu Huraira (r) überliefert, dass der Prophet (s) sagte: "Wenn ich irgendjemandem befohlen hätte, sich vor einem anderen niederzuwerfen, so hätte ich angeordnet, dass die Ehefrau sich vor ihrem Ehemann niederwirft." (At-Tirmidhi)

Dies ist ein guter und gesunder Hadith (hasan sahih)

[Riyad us-Salihin Nr. 285]

Erklärung zur jetztigen Situation:
Punkt 1 : möglicherweise ist die Frau nicht ganz unschuldig an der Situation, weil sie ihre Befürnisse lange zeit zurückgestellt hat und somit unbeabsichtigt ein anderes Bild von sich abgegeben hat, als sie selbst fühlte.
Punkt 2 : Auch der Mann steht heutzutage unter dem Druck seine vielen Aufgaben zu bewältigen, den Anforderungen im Alltag gerecht zu werden.
Punkt 3 : Vielleicht hat die Frau den Mann gekränkt ohne es zu wissen und ihn somit verärgert.


Möge Allàh ihre Herzen öffnen. Ameen!
DschasakaLlahu'cheiran
Moona

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Moona, ich bin keine Muslima, aber das Problem haben nicht nur Sie. Wenn Reden nichts hilft und Sie bei den geistigen Führern Ihrer Religionsgemeinschaft keine Hilfe finden, dann denken Sie bitte auch einmal darüber nach, was diese Behandlung für Ihren Sohn bedeutet, wenn er nicht einmal mit in die Moschee genommen wird.

Ich bin Agnostikern, aber ich weiß, dass ich im Interesse meines Kindes alles tun würde, um ihm den Zugang zu meinem Glauben, sofern ich ihn hätte, zu ermöglichen.

Ich nehme an, Sie leben in Deutschland. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen das bietet, in Ihrem Interesse und dem Interesse Ihres Kindes. Denn Kinder brauchen das Gefühl, dass beide Eltern für Sie da sind und sie an den für sich wichtigen Dingen des täglichen Lebens teilhaben lassen, wozu das geistliche Leben in jedem Falle gehört.

Gott ist kein Gott der Männer. Es ist zwar die Entscheidung jeder Frau ganz persönlich, eine Religion an zu nehmen. von ihrer Verantwortung ihren Kindern gegenüber spricht sie das aber nicht frei. Und ich glaube, auch gott wird das nicht tun, denn den freien Willen und die Fähigkeit zu tätiger Verantwortlichkeit und Fürsorge hat er den Frauen nicht gegeben, weil ihm gerade langweilig war.

Verzehen Sie bitte meine einmischung, da sich Ihre Frage ja nur an die Moslems unter uns richtete, aber als Mutter empfinde ich Ihre Situation und die Ihres Sohnes als traurig - und damit hat die Religion gar nichts zu tun.

 

 

 


Moona7 
Beitragsersteller
 11.05.2011, 03:20

Liebe Slizia, Danke für Ihre Einmischung. Auf jeden Fall haben Sie recht. Und es ist ein wichtiger Aspekt die Verantwortung für die Kinder nicht aus den Augen zu verlieren. Leider ist es nicht einfach, daß man vielleicht einen Freund des Mannes oder so findet, der sich sozusagen einmischt und dem Mann einen Rat gibt, ihn an seine familiären Verpflichtungen erinnert. Schwer auch einen Imam hierzu zu befragen. Muslime mischen sich ungern in die Eheprobleme anderer. Ich denke sozusagen ein Tabuthema - man will auch den Mann nicht schlecht dastehen lassen vor anderen...

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Slizia  11.05.2011, 03:54
@Moona7

Hallo Moona!

Ich weiß. Das mag Sie überraschen, aber in meinem Freundeskreis befinden sich auch Muslime. Ich weiß, dass es für Sie sogar Schwierigkeiten geben könnte, einen Freund Ihres Mannes dazu zu überreden, in der Sache für Sie zu sprechen.

Aber etwas muss passieren, das sehen Sie ja auch selbst. Bei uns ist das relativ einfach, da die Frauen meiner Freunde oft mit bei uns zu Besuch sind und wir über diese Themen reden und ich natülich kein Problem habe, das gegenüber den Männern vorsichtig zur Sprache zu bringen.

Aber das funktioniert eben nur dort, wo multikulturelle und - religiöse Gemeinschaft gepflegt wird.

Wissen Sie, was ich tun würde? Da Sie im Internet sind, nehme ich an, Ihr Mann nutzt das auch. Suchen Sie in einem Forum eine Muslima, die Ihnen den Eindruck vermittelt, Sie zu verstehen und die die Situation vielleicht selbst kennt. Deren Mann, als objektiver Betrachter könnte, da er in die Sache nicht involviert ist, völlig neutral mit Ihrem Mann mal über Mailkontakt oder Telefongespräch reden.

Was Sie benötigen ist ein Aussenstehender, dessen Intervention die Ehre und den Ruf Ihres Mannes in keinem Fall gefährdet, da von dessen Eingreifen keienr in Ihrem persönlichen oder religiösen umfeld erfährt. Verstehen Sie, was ich meine?

Klingt ein wenig nach Geheimoperation, aber es ist in dieser Situation ein wenig schwierig, die berechtigten Wünsche und Verantwortlichkeiten mit den Glaubensregeln unter einen Hut zu bekommen.

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Moona7 
Beitragsersteller
 11.05.2011, 04:13
@Slizia

Geheimoperation, ja wirklich. Danke Slizia, vielleicht findet sich da in den nächsten Tagen jemand. Inshe'Allah! Gut Ding braucht Weile. Da der Mann eh zur Zeit nicht zuhause übernachtet, ist die Gelegenheit günstig.
Erstmal Gute Nacht.

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Reling  11.05.2011, 11:40
@Moona7

Diesen "jemand" findet man im Telefonbuch unter "Fachanwalt für Scheidungsrecht". Und der liebe Gott hat damit gar nichts zu tun.

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Slizia  13.05.2011, 12:52
@Reling

A ja. Wenn es in einer normalen Ehe krisselt, rennt man auch gleich zum Scheidungsanwalt, ja, nee, ist klar.

Moona scheint ihren Mann noch zu lieben, es gibt lediglich ein Kommunikationsproblem, das, bedingt durch die islamistisch geprägte Struktur ihrer Ehe, nicht mit unseren gewohnten Mitteln so einfach zu lösen ist.

Nur weil jemand anders lebt, eine andere Überzeugung hat, heißt das nicht, dass seine Probleme andere sind. Und wieviele christliche, atheistische und sonstige Ehen rödeln so nebeneinander her, weil die Frau ihrem Mann immer die Latschen nachgetragen hat und sich nun nit mehr traut, zu sagen, dass sie das satt hat?

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as salamu aleikum liebe Schwester, warum nicht, inscha Allah kann der Wali helfen. Oder sie ruft einen Scheich an wenn sie nicht selbst zur Moschee gehen kann.  Der Bruder Abu Jibriel  hat auch  Wissen in diesem Bereich, beruflich und islamisch. Es gibt auf yutube viele Vorträge von ihm über die Ehe. Es gibt auch eine Telefonseelsorge für Muslime. Und natürlich kann sie versuchen ihm Beispiele von Mohammed, sallalahu alleihi wa salam, zu zeigen.

10 Tipps für den erfolgreichen Ehemann

http://muslimat.cwsurf.de/index.php?option=com_content&view=article&id=304:10-tipps-fuer-den-erfolgreichen-ehemann&catid=76:eheleben-und-umgang-miteinander&Itemid=75


Moona7 
Beitragsersteller
 11.05.2011, 13:10

wa aleikum salam Ukhti, dschasakaLlahu'cheiran, mit Abu Jibreel wurde schon telefoniert. Seine Meinung auch hierzu ungefähr: Der Mann hat sich natürlich in den Jahren an ihre Haltung ihm gegenüber gewöhnt...die Ehefrau habe sich ihrem Mann "zu leicht verkauft". ( Bitte nicht mißverstehen!) Sie "müsse" an sich selbst arbeiten. - Meiner Meinung ist es aber nicht einfach sich nicht leicht zu verkaufen, denn,  die muslimische Frau möchte Allah gefallen natürlich und ihrem Mann und gehorchen. - Doch ich sage, man darf nicht über seine Verhältnisse hinaus geben und nochmals geben. Nun melden sich ja die unterdrückten Bedürfnisse. ...als Frau merkt man dieses vielleicht nicht immer sofort, denn als im Besonderen als Mutter ist man daran gewöhnt seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Von Herzen wünschte ich, die muslimischen Brüder würden sich alle mal die Videos ansehen, die dazu Nasiha  geben, die Frau gut  zu behandeln. Wir, die Frauen, kennen sie ja bereits. Im Grunde ist es ja auch unsere Pflicht den Muslim vom schlechten Handeln fernzuhalten. Die Brüder könnten dieses Thema vielleicht auch mehr unter sich besprechen! Ja, das wäre mein Wunsch.

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Willkommen in der "arabischen" Realität - ich unterstelle einfach mal, ihr Gatte ist Araber. Seine Haltung ist weniger eine Folge seiner Religion, sondern vielmehr seiner kulturellen Prägung, die - überspitzt gesprochen - Männlichkeitswahn, Machismo und Besitzdenken hoch hält und für deren religiöse Begründung sich bedauerlicherweise "auch" viele Imame hergeben, obwohl der Islam durchaus anderem Verhalten Raum bietet.

Diese kulturelle Prägung zu ändern, ist nahezu aussichtslos, gerade auch in Hinblick darauf, dass seine Mitbrüder ihn wertschätzen; denn würde er sich plötz nicht mehr gegenüber seiner Frau "durchsetzen", ist sein sozialer Status, seine Anerkennung innerhalb dieser Gruppe ganz schnell flöten.

Der einzige Ausweg - den unsere Gesellschaft glücklicherweise bietet -, ist die Trennung.

Der Mann benimmt sich genau so, wie ich fast alle Muslime in Ägypten erlebt habe. Superfromm nach aussen, die Frau wird unterdrückt und ins Haus beschränkt.

Im Islam hat sie die Möglichkeit, seine Familie und ihre Familie zusammenzubringen, und eine Lösung auszuarbeiten, das wird von der religiösen Gemeinschaft überwacht, es wird ein "Ältester" ausgewählt, der die Sache dann überwacht. Allerdings werden die kaum ein Interesse haben, ihm die Meinung zu sagen. Ich würde es an ihrer Stelle auf jeden Fall probieren.

Ansonsten kann sie sich - auch danach - immer noch scheiden lassen.