In der Kennenlernphase, ganz gleich ob es der Beginn einer Beziehung oder eine erste Annäherung ist, spielt eine Mischung aus Erwartungen und Unsicherheiten eine große Rolle. Manchmal spürt man die Aufregung und die Neugier, die einen antreibt, während man versucht, den anderen besser kennenzulernen. Doch diese Phase ist oft auch von vielen Fragen begleitet. Was will der andere wirklich? Was sind die eigenen Absichten? Und, wenn es ernster wird, ist das Gefühl von Unsicherheit fast immer dabei.
Ich habe oft festgestellt, dass diese Unsicherheiten nicht nur von der Unklarheit über die Gefühle des anderen kommen, sondern auch von den eigenen Erwartungen, die man mitbringt. Erwartungen, die vielleicht nicht immer realistisch sind, aber die Vorstellung von einer „perfekten“ Verbindung erzeugen. Man fragt sich, ob man in den Augen des anderen genauso gesehen wird, wie man sich selbst in dieser Beziehung wahrnimmt. Und oft merkt man erst später, wie sehr diese Erwartungen das eigene Verhalten und die Wahrnehmung beeinflussen.
Gleichzeitig gibt es diese Momente, in denen man sich einfach fallen lässt, ohne viel darüber nachzudenken. Diese Momente sind oft die ehrlichsten, die man in der Kennenlernphase erlebt. Doch die Frage bleibt: Wie viel davon ist wirklich authentisch, und wie viel von diesen Gefühlen entstehen aus der Hoffnung, dass es sich zu etwas mehr entwickeln könnte?