Inwieweit ist die Politik mitverantwortlich für den "Sparzwang"?
Teuerungen in diesem Ausmaß und Geschwindigkeit haben ja auch u. a. etwas mit dem Krieg zu tun und sicherlich vorher auch mit den Folgen der Coronakrise. Spekulationen, Knappheit, Ausfälle, Sanktionen etc.
Inwieweit sehen Sie eine Mitverantwortlichkeit der Politik für die "Verarmung" der Menschen / jetziger Sparzwang bei einigen Menschen in einem reichen Land, insbesondere untere Einkommensschicht und Mittelschicht durch ggf. fehlerhafte Maßnahmen, langsame und ungenügende Hilfen bei Corona (was ja teils bestätigt ist) oder Sanktionen, die "Gegensanktionen" und Teuerungen wie z. B. bei Gas zur Folge haben? Hätte man den Schaden abwenden oder reduzieren können?
3 Antworten
Es ist schwierig, hier genau abzugrenzen, was die Politik regeln muss und wo man selbst sparen sollte.
Idealerweise sorgt die Politik dafür, dass sich große Firmen nicht unrechtmäßig durch Aktionen bereichern oder Lücken ausnutzen. Dies ist aber für die einzelnen Bürger schwer zu durchschauen, insofern habe ich hier leider auch keine perfekte/passende Antwort darauf.
Hallo Photon123,
aus meiner Sicht ist die Politik massiv mit verantwortlich. Das fängt schon an das eben Gesetze existieren, welche ein paar der Probleme hätte verhindern können, siehe Recycling. Es wird jedem Bürger bei Geldanlagen immer eingeredet nicht alles auf ein Pferd zu setzen, dennoch lässt die Politik zu das Konzerne des Profits wegen sich komplett an Russlands Gas hängen.
Zudem werden seit Jahren erneuerbare Energien blockiert somit auch die jetzige Situation verschlimmert. Es ist beim Fachkräftemangel nicht anders. Die Fachkräfte waren da und sind da, doch was nutzt ein Glaser der in der Galvanik arbeitet, oder eine Bäckerei Fachverkäuferin welche in einem Restpostenmarkt arbeitet? Das ist eine folge von Agenda 2010 und der Devise alles nehmen zu müssen.
Man hat seit jeher und tut es weiter die Wirtschaft (Konzerne) hofiert, welche angeblich in allem besser sind, doch sehen wir immer wieder wie schnell die Profit Interessen der Konzerne und sparen an allem zu Katastrophen führt.
Hätte man den Schaden abwenden oder reduzieren können?
Ja klar, indem man das gemacht hätte und ausgebaut hätte was man bei Corona begann. Dort gab der Staat Fördermittel zum Aufbau inländischer Masken- und Schutzausrüstung Produktionen. Das hätte Jobs gesichert und inländisch Steuern verschafft. Hätte, denn was machte Spahn? Er sagte den deutschen Herstellen das sich ihre Wahre doch bei Kommunen und Ländern anbieten können, er hat in China gekauft.
Der Spiegel kritisierte 2018 schon die Masernimpfpflicht, weil Spahn nicht mal dafür sorgte das Medikamenten und Impfstoffe vorhanden waren. denn durch das Indisch-Chinesische Monopol in einigen Bereichen ist es global eine Katastrophe wenn diese wegfallen, wie bei Corona.
Man muss in einem Land Hersteller für vieles haben, damit man nicht in einer Situation wie den letzten beiden komplett auf Importe angewiesen ist. Und das muss man dann wenn es sein muss auch mit Wegzug Verbote durchsetzen, damit Unternehmen wie das einzige deutsch Rotorblattwerk für Windkraftanlagen nicht nach Indien wandert. Deutschland hätte mehr druck bei Konzernen machen können inländische Produktionsketten aufzubauen, doch das hätte bedeutet das konzerne in Deutschland investieren müssen. Was wieder zur folge hätte das man keine Kinder und Billigarbeiter ausbeuten kann.
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MfG PlueschTiger
Die Politik besteuert sehr hoch. Es wäre für mehr Wohlstand aller gesorgt, wenn die unteren Schichten nicht so hohe Steuern zahlen müssten und dadurch mehr Möglichkeiten haben Rücklagen zu bilden. Auch mehr Bildung in Themen wie Finanzen und Geldanlage in den Schulen wäre sicherlich von Vorteil.
Dadurch müsste der Staat jetzt nicht so hohe Ausgaben leisten, die nur ein heißer Tropfen auf den Stein sind.