Inwiefern verändern sich Rüden nach der Kastration?

10 Antworten

Statt sich immer eine Lösung durch Kastration zu erhoffen, sollte man lieber an der Bindung zum Hund und der Erziehung arbeiten, dann geht Wuffi auch nicht Streunern und lässt sich zu jeder Zeit kontrollieren.

Das ist sehr unterschiedlich. Hunde welche vor der Kastra unsicher sind können dadurch noch ängstlicher und auch agressiver werden, auch kann der Trieb gleich ausgeprägt bleiben es ist keine Garantie das ihr Interesse an Hündinnen erlischt. Ich habe im Moment einen kastrierten Rüden (aus dem Tierschutz) meine vorhergehenden Rüden waren alle nicht kastriert....ich würde mir wünschen mein jetziger wäre es auch nicht!

Wenn Du dir durch eine Kastration eine "Verbesserung" von was auch immer erhoffst, so lass doch erst einmal einen Hormonchip setzten dann siehst Du welche Veränderung dein Hund durch eine Kastration durchläuft.

Tierärzte sind trotz dem Amputationsverbot welches auch die Geschlechtsteile einschliesst oftmals viel zu schnell zu einer Kastration bereit ...im Grunde genommen dürften sie nur kastrieren wenn ein medizinischer Grund besteht und nicht weil es für sie eine Mehreinnahme und für den Hundebesitzer ein plus an Bequemlichkeit bedeutet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

Na, das hört sich beinahe so an als hättest du nicht gerade das richtige Vertrauen zu eurem Tierarzt ...

Du kannst fragen soviel du willst - es wird immer wieder solche und solche und noch ganz andere Antworten geben...

Ich bin nicht unbedingt Befürworter von Kastration...

Gesunde Hunde müssen nicht operiert werden nur weil Menschen nicht in der Lage sind, ihre Hunde zu erziehen...

Kastrationsprogramme finde ich in den Ländern ok und auch sehr unterstützendswürdig wo so viele Straßenhunde vor sich hin vegetieren...

In Deutschland soll es dabei bleiben: Kastration nur bei medizinischer Notwendigkeit!

Ich würde einen Rüden außer bei medizinischer Notwendigleit ( z.B. Hodenhochstand, ein Hoden im Bauchraum, krankhafter Trieb) niemals kastrieren.

Auch wenn es vermutlich viele Gegenstimmen geben wird, aber meiner Erfahrung und Beobachtung nach an Rüden, die kastriert wurden scheint es alsob man ihnen gleichzeitig auch ein Stück Hirn mit rausgeschnitten hätte.

Solltest du aus einem anderen Grund als den gesundheitliche notwendigen, deinen Rüden kastrieren lassen wollen, dann würde ich erst einmal die chemische Kastration ( da wird ein Chip eingesetzt, der etwa 6 Monate wirkt und etwa 70 Euro kostet) machen. Ob und wie sich dein Rüde dann ändert wirst du merken und dann kannst du immer noch entscheiden, ob das den gewünschten Erfolg bringt.

Mein Chihuahua hat sich gar nicht verändert. Nur der Trieb ist weg - das hat gut 6 Monate gedauert. Meiner schnüffelt und markiert genauso viel, wie vor der Kastration. Allerdings ist meiner Spätkastrat und der Doc sagte, in dem Alter ist es nicht nur Hormon gesteuert, sondern durchaus schon Kopf gesteuert. Ob jünger kastrierte Rüden genauso viel schnüffeln und markieren, muss ein anderer Halter beantworten.

Erziehungstechnisch bringt Kastration nichts.


Delveng  09.08.2013, 21:50

Erziehungstechnisch bringt Kastration nichts.

Ganz meine Meinung.