MBTI ist ja generell gegenüber dem Big 5 Modell ziemlich unwissenschaftlich, da man strikt in eine Gruppe eingeordnet wird und nicht komplett introvertiert oder komplett extrovertiert sein kann. Was für mich trotzdem aber sinnvoll erscheint, sind die cognitive functions.
Angeblich hätte ich nach diesem System Ti-Ne-Si-Fe als functions und nach vielem Lesen finde ich einfach, dass das so passt und dass andere Leute, die aus Spaß diesen Typen herausgefunden haben, sich wirklich nach diesen cognitive functions verhalten. Da müsste schon sehr viel Barnum Effekt bei mir dahinterstecken.
Es gibt auch Webseiten wie Personality database, bei denen ausführlich die cognitive functions von verschiedenen Personen so besprochen werden, sodass es eigentlich auch auffallen müsste, wenn das System überhaupt keinen Sinn machen würde (gut die Webseite ist unseriös, trotzdem).
Ich finde nirgendwo richtige wissenschaftliche Studien, die sich mit den cognitive functions beschäftigt haben. Nur eine, die sie kritisiert, aber die scheint eher schlecht, da es sehr komisch wirkt, dass sogar die dominante Funktion bei mehr als der Hälfte falsch sein sollte; frage mich, was die da für Tests benutzt haben. Die anderen Studien sind bloß darüber wie schlecht die MBTI Dichotomien sind, was mir auch plausibel erscheint. Wenn es diese cognitive functions jedoch gäbe, wäre es für mich trotzdem verständlich, weil es dann weniger um die Kategorien an sich, sondern um die Entstehung der Funktionendynamik ginge.
Auf der anderen Seite sieht man komplett viele Youtuber, die so machen, als wäre das auf jeden Fall wirklich so mit den cognitive functions; Bücher, die darüber informieren, wie man seine functions entwickeln kann, während andere das als Astrologie abstempeln.
Sind cognitive functions und somit auch die MBTI Typen also kompletter Quatsch und ich bilde mir alles ein oder ist da irgendwas dahinter?
Hab den Test schon mehrmals gemacht kommt immer etwas zwischen INTP und ENTP raus aber eher INTP