Intertextualitat?

5 Antworten

Der texttheoretische Begriff der Intertextualität (lat. inter für „zwischen“) bezeichnet dabei einfache bis hochkomplexe Bezüge zwischen Texten und erhält je nach text- bzw. literaturhistorischem bzw. literaturtheoretischem Kontext eine unterschiedliche Bedeutung, die im Extremfall umfassende kulturgeschichtliche bzw. kultursoziologische Bedeutungen annehmen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Intertextualit%C3%A4t

Letztlich, je nach Ausprägung, steht alles mit allem in Verbindug siehe Holismus

Holismus ( griechischὅλος holos „ganz“), auch Ganzheitslehre, ist die Vorstellung, dass natürliche Systeme und ihre Eigenschaften als Ganzes und nicht nur als Zusammensetzung ihrer Teile zu betrachten sind. Der Holismus vertritt die Auffassung, dass ein System nicht vollständig aus dem Zusammenwirken aller seiner Einzelteile verstanden werden kann ( top-down), und dass die Bestimmung der Einzelteile von ihrer funktionalen Rolle im Ganzen abhängig ist

https://de.wikipedia.org/wiki/Holismus

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“
Für Wittgenstein ist Sprache folglich Ausdruck des Denkens

http://sprawi.at/files/hajnal/Hajnal_Sprache_Denken_Wirklichkeit.pdf

Der Text bildet hier eine art Bindeglied in der Kultur, mit der Zukunft, mit der Vergangenheit( (der Text ist ja und kann so nicht mehr geändert werden, es wäre ein neuer, ein anderer Text).

Ich gehe davon aus, dass du Intersexualität und nicht Intertextualität meinst. :)

Als intersexuell oder auch einfach nur inter werden Menschen bezeichnet, die weder Frauen noch Männer sind. Die Tatsache, dass sie weder Frauen, noch Männer sind, ist oft biologisch bedingt (z.B. sowohl kleiner Penis als auch kleine Vagina vorhanden).

Obwohl intersexuell oft synonym mit transsexuell verwendet wird, haben die beiden Begriffe nichts miteinander zu tun: Intersexuelle sind Menschen, die weder Frauen, noch Männer sind, Transexuelle hingegen Menschen, die als Frau oder als Mann geboren wurden, sich aber dem anderen Geschlecht bzw. gar keinem von den beiden angehörig fühlen.

Intersexualität wird oft als drittes Geschlecht bezeichnet.

Falls du aber doch Intertextualität gemeint hast: Der Begriff bezeichnet die Tatsache, dass ein Text Bezug auf einen anderen nimmt. Mit diesem Thema kenne ich mich aber leider nicht so gut aus, ich kann dir jedoch den Wikipedia-Artikel empfehlen!

Das sind Menschen, die mit beiden Geschlechtsmerkmalen geboren werden: Sie haben eben sowohl weibliche als auch männliche Merkmale. Es kommt auf den Menschen individuell an, wie sehr welche Merkmale ausgebildet sind. Ein Arzt entscheidet dann, in welches Geschlecht das Baby umoperiert wird.


S2709 
Beitragsersteller
 28.05.2019, 22:45

Huch?Das ist es ehrlich gesagt ganz sicher nicht 😅 es geht um Deutschunterricht um Intertextualität

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AriZona04  28.05.2019, 22:48
@S2709

Oh - ich habe einen Wechstaben verbuchselt ... Schäm ... 😇

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Intertextualität beruht auf dem Gedanken, dass Texte nie für sich allein da stehen, sondern immer auf andere Texte verweisen.

Das ist das Verhältnis von Texten zueinander. Also z.B. wenn ein Autor ein Buch schreibt und in dem Buch ist ein anderes Buch erwähnt, das es auch in echt gibt, dann ist das ein Fall von Intertextualität.

Goethe hat das viel gemacht, bei den Leiden des jungen Werther gibt es eine Szene, wo der sich umbringt und auf seinem Schreibtisch liegt das Buch "Emilia Galotti" aufgeschlagen. Und in dem Buch Emilia Galotti bringt sich auch der Protagonist um, genau wie Werther. War also natürlich Absicht von Goethe, und genau das ist Intertextualität.


achwiegutdass  28.05.2019, 22:57

"Und in dem Buch Emilia Galotti bringt sich auch der Protagonist um, genau wie Werther"

Nein. Lies mal beide Texte (wieder?).

Ferner hat Intertextualität prinzipiell nichts mit "Absicht" zu tun.

Und Emilia Galotti ist kein "Buch", sondern ein bürgerliches Trauerspiel.

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Lesewuermlein  28.05.2019, 23:01
@achwiegutdass

Nein? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es so war, Emilia bringt sich um (also genauer gesagt: sie versucht erst sich zu erstechen, aber Odoardo hindert sie daran und dann bringt sie ihn dazu, sie zu töten). Ist aber eine Weile her, vielleicht waren die Details ein bisschen anders. Natürlich sind ihre Gründe für den Tod total unterschiedlich.

Mit der Absicht hast du Recht, das "genau das ist Intertextualität" hätte ich nicht direkt hinter "das war Absicht" setzen dürfen, so sieht es so aus, als hätte ich gemeint, dass es immer absichtlich sein muss. So meinte ich es eigentlich nicht, sorry. :)

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achwiegutdass  28.05.2019, 23:27
@Lesewuermlein

Emilia versucht sich nicht zu erstechen, sie provoziert den Vater mit dem Hinweis auf eine antike Geschichte, damit er sie tötet, was ja auch passiert. Man kann also nicht sagen, dass sie sich selbst tötet.

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Lesewuermlein  28.05.2019, 23:31
@achwiegutdass

Okay, alles klar. So genau hatte ich es wohl nicht mehr im Kopf. Danke für die Korrektur :) Naja, hoffentlich ist dem Fragesteller mit der Intertextualität trotzdem geholfen.

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