Internetvertrag mehr verkauft als möglich, kann ich mein Geld zurückfordern?
Kann ich die Erstattung der Kosten für die letzten 5 Monate meines Internetvertrags rechtlich verlangen, da die zugesicherten 250 Mbit/s nicht erreicht wurden und stattdessen nur 175 Mbit/s verfügbar waren? Die Bundesnetzagentur hat Tests durchgeführt und bestätigt, dass ich aus dem Vertrag austreten kann, da die vereinbarten Leistungen bei mir nicht erbracht wurden. Da ich mehr bezahlt habe, als ich erhalten habe, möchte ich gerne mein Geld zurückfordern. Ist es rechtens möglich? Weil sonst könnten die ja bei jedem mehr Leitung verkaufen statt es gibt.
vielen dank für eure Hilfe
4 Antworten
Kann ich die Erstattung der Kosten für die letzten 5 Monate meines Internetvertrags rechtlich verlangen, da die zugesicherten 250 Mbit/s nicht erreicht wurden und stattdessen nur 175 Mbit/s verfügbar waren?
Nur wenn der Anbieter gegen vertragliche Vereinbarungen verstoßen würde, z.B. wenn in den Tarif / Vertragsdetails oder den AGB's des Anbieters "kein einziger Eintrag" existiert, der Schwankungen bei der vertraglich zugesicherten (Maximal) Bandbreite regelt, und dir die 250 Mbit/s durchgehend 24/7 zugesichert wurden.
Hier mal ein Beispiel für Vodafone Red Internet & Phone 250 Cable (Stand: 2020)
https://www.vodafone.de/media/downloads/pdf/Red-IundP-Cable-250-Apr-2020.pdf
Nur mal angenommen, nur als Beispiel: ... du hast seit 01/23 einen 250er Tarif bei Voda... ., aber zu jeder "DEINER" Online Zeiten immer nur 175 Mbit/s, dann würdest du 25 Mbit/s über der minimal zur Verfügung stehenden / zugesicherten Bandbreite liegen, die Voda.... vertraglich zur Verfügung stellen "muss".
Wenn Voda... aber auch belegen könnte, dass dir an den meisten Stunden des ganzen Tages, also von 0:00 Uhr bis 23:59 die "Normalerweise zur Verfügung stehende Bandbreite", oder sogar die maximale Bandbreite zur Verfügung steht, du aber an diesen Zeiten gar nicht zu Hause bist, sie nicht nutzt oder nutzen kannst, dann hätte Voda.... trotzdem die vertraglichen Vereinbarungen erfüllt, und es würde wahrscheinlich nicht viel bringen, da noch Forderungen zu stellen.
Hast du schon mal eine (Langzeit) Breitbandmessung durchgeführt?
Der PC z.B. sollte dafür auch mal 24 Stunden an mehreren Tagen durchlaufen und es sollten mittels Software in regelmäßigen Abständen Messungen durchgeführt werden.
vielen Dank. Laut Bundesnetztagentur bekomme ich nur 165 mbit per Lan Kabel. Habe schon an 3 verschieden Tagen jeweils 10 Messungen pro Tag geführt mit teilweise 3 stunden Pause.
Also 200 sollten schon drin sein, 175 ist zwar auch ok, aber nur sofern du die leitung überhaupt ausreizt.
Ich selber habe vor JAHREN mal für Vodafone gearbeitet und kann nur sagen das die meisten Kunden die angerufen haben, festgestellt wurde das keine störung vorlagen.
Jetzt kommt es darauf an... WIE hast du Gemessen?
WAS sagte die FB denn was anlag?
Wenn du den Speed per Wlan gemessen hast, DANN bist du schuld.
Denn Wlan ist keine 1zu1 Direktverbindung, sondern eine Funkverbindung die NIE/nicht störungsfrei ist.
Wenn du also mit 175 per WLAN bekommen hast, ist alles Bestens.
Sollte deine LAN Verbindung über Strom laufen (Powerlan/D-Lan etc.) laufen dann ist NICHT der Anbieter das Problem, sondern du.
Vielen Dank, ich habe über Lan gemessen über den Programm von Bundesnetztagentur.
kannst Du probieren. Kann aber dauern und die wollen Nachweise. Habe einen Bekannten den haben Sie aus Kulanz aus dem Vertrag gelassen und ein Teil erstattet. Aufwand ist recht hoch, Ausgang ungewiss
Hast du das jemals in den letzten 5 Monaten deinem Provider angezeigt?
Wenn nicht, dann wird das mit dem Zeitraum schwierig. Denn Einspruch gegen die Rechnung kannst du nur 6 oder 8 Wochen stellen.
Aber Minderung oder Sonderkündigungsrecht ist recht einfach. Schau auf die Seite der Bundesnetzagentur und da ist alles wunderbar erklärt. Daran müssen sich die Provider halten.