Internet wegen Hausverkabelung (?) zu langsam, Sonderkündigung möglich?
Hallo zusammen, ich brauch mal euren Rat. Ich habe in einem Mehrfamilienhaus einen Vodafone DSL-Anschluss mit bis zu 16 Mbit. In meiner Wohnung kommen aber gerade einmal knapp 5 Mbit an, also weniger als das was Vodafone garantiert! Teilweise bricht die Verbindung sogar kurz ab, so dass sich nichtmal Seiten wie google nutzen lassen.
Nun ist die Frage nach der Ursache unklar, am Anschluss im Keller liegen laut Telekom 12 Mbit an, warum die etwa 7 Mbit auf dem Weg in die zweite Etage verloren gehen ist die große Frage. Ein so großer Verlust kann ja auch nicht mit den paar Metern Strecke begründet werden, oder? Also falls jemand eine Idee, für die Ursache hat, nur her damit.
Unsere direkten Nachbarn sind bei 1&1 und können sogar Filme in HD ohne Probleme schauen, ein weiterer Nachbar am Ende des Flures hat mindestens 9 Mbit bei 1&1, was für mich gegen schlechte Leitungen spricht. Oder kann es da mit dem Anbieter zusammenhängen? Falls das so ist, hab ich ein Sonderkündigungsrecht, weil die versprochene Geschwindigkeit nicht erreicht wird?
8 Antworten
Also wenn die Telekom schon im Haus war frage ich mich, warum die dann nicht den Fehler gefunden haben. Wenn die natürlich sagen, daß sie mit der Leitung hinter dem Hausübergabepunkt nichts zu tun haben dann werden sie da auch nicht tätig.
Wenn dann aber beim Anbieter eine Beschwerde vorliegt sollte es in dessem Interesse sein, daß alles bis in die Wohnung auch OK ist. Durch Fremdbeauftragung und Subunternehmen kann es dann durchaus sein, daß der Techniker der letztes mal von der Telekom war dann von Vodafone ist ;-) Und er dann einen anderen Auftrag hat.
Ich hab den Kram selber gelernt und würde das mit den entsprechenden Meßgeräten recht schnell rausbekommen wo es jetzt genau harkt.
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Kabel an der ersten Dose abklemmen und die beiden Adern zusammendrehen - dann kann ich im keller an den beiden Adern den Widerstand messen - ich kann auch weitere Aderpaare oben kurzschliessen und habe dann schon einen Vergleich.
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ist auf der Strecke nichts auffälliges muss man schauen, ob und wie weitere Zusatzdosen in der Wohnung verschaltet sind, ob die letzte einen Abschlusswiderstand hat etc.
Ist alles kein Hexenwerk wenn sich da mal einer hinterklemmt. Nur wenn da jeder die Verantwortung ablehnt dafür zuständig zu sein macht das unter Umständen keiner und der Vermieter müsste das dann in Auftrag geben.
Hier in meiner Wohnung hatte ich auch mal das Problem einer sehr schwachen und ständig abbrechenden Verbindung. Man glaubt es kaum - es lag nur an der Telefondose. Bei dieser wurden die Drähte mit einem sogenannten Auflegewerkzeug in die Kontakte getackert. Da sind dann so Scherenkontakte die das Kabel aufschlitzen. Habe im Baumarkt dann eine Dose mit guten alten Schraubkontakten gekauft und eingebaut - dann war alles gut.
LG Thorsten
http://www.telefon.de/bild_popup.asp?image=manuals/Bilder/TAE-LSA.jpg
So sieht übrigens so eine Dose aus die bei mir Probleme machte.
Also die "kleinste" Leitung die hausintern verlegt sein kann hat 4 Adern - also sehr wohl eine Alternative.
Es kann natürlich auch sein, daß die angeschlossene Peripherie in der Wohnung für das schlechte Ergebnis verantwortlich ist.
Es wäre auch interessant eventuell mal in die Routereinstellungen zu schauen. Auch sollte man mal einen VergleichsPC oder Laptop anschließen und da mal schauen was ein Speedtest ergibt. Und nicht zuletzt kommt es auch auf den Speedtest an.
Du sprichst zuerst von Vodafone und jetzt von 1&1 - 1&1 liefert ja in der Regel eine fritzbox - bei der kann man in den Einstellungen recht gut die Leistungswerte ablesen und sich auch das Spektrum der Leitung anschauen.
Und ich gehe jetzt mal davon aus, daß wir von einer LAN Verbindung sprechen und nicht über WLAN ;-)
Mein favorisierter Speedtest ist dieser:
http://speedy-de.ip-plus.net/speedtest/#
Nach dem Messen dann auf Details klicken - dann siehst du Durchschnittswert und schnellste Sekunde
Aber zwei Adern sind im Keller nicht angeschlossen? Kann das sein? Meine, dass der Techniker das so sagte. Ich hab den Standardvodafone-Router und auch eine Fritzbox getestet, da ändert sich nichts. Etwa 5Mbit werden erreicht. Ob über Lan oder Wlan ist in diesem Falle egal, da ja einfach nicht mehr im Router ankommt. Das sagten auch die Techniker, die die Leitung nochmal durchgemessen haben.
Mit 1&1 hab ich nur ins Spiel gebracht, weil die beiden Nachbarn ja schnelleres Internet haben. Und meine einzige Erklärung aktuell wäre, dass die Verkabelung im Haus so schlecht ist, dass etwa 7Mbit vom Keller nach oben in den 2. Stock verloren gehen. Das sind einige hundert Meter Kabel. Würde zumindest passen, da von den 12 Mbit die von Vodafone im Keller ankommen noch 5 bei mir in der Wohnung landen und mein Nachbar bei einer 16Mbit-Leitung von 1&1 (die ja laut Hotline auch hier ankommen) in seiner Wohnung mit 9 Mbit surfen kann. Ob die Erklärung Sinn macht, weiß ich als Laie allerdings nicht.
Der Test bei deinem Anbieter liefert folgende Werte: Download: 10 Sek. Durchschnitt: 4.681 kbit/s, schnellste Sek. 5.598 kbit/s Upload:540 und 557 kbit/s, Antwortzeit im Schnitt und Minimum je 26ms
Hi,
dein Vertrag (DSL Zuhause M????) hat folgende Klausel:
Bei Verfügbarkeit von Vodafone DSL 16000 liegt die Übertragungsgeschwindigkeit im Downstream zwischen 6.145 und 16.000 kbit/s, im Upstream bis zu 1.024 kbit/s.
Des Weiteren steht dort:
Sollte eine Mindestbandbreite von 6.145 kbit/s nicht verfügbar sein, kontaktiert Sie Ihr Vodafone-Team.
Folglich solltest du dich mal mit Vodafone in Verbindung setzen.
Wenn bei dir nun nicht mindestens die 6.145 kbit/s ankommen, ist dies eigentlich ein Sonderkündigungsrecht, da die versprochene Leistung nicht erbracht wird. Wenn aber 12Mbit ankommen und der Rest "irgendwo" bei dir abhandenkommt, denke ich gilt dieses Sonderrecht wieder nicht.
Ich würde mich jetzt erstmal mit Vodafone in Verbindung setzen.
Gruß
Danke! Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass sowohl von Vodafone als auch Telekom Techniker schon da waren und die Ursache nicht ausmachen konnten.
Hast du mal daran gedacht die Leitung im Haus zu prüfen?
Jede Wohnung hat ja ein eigenes Kabel, kann also schon an der Verkabelung imHaus liegen. Da ja 12 Mbit im Keller ankommen.
Wie willst du das genau prüfen?
Es waren auch schon Techniker von der Telekom und Vodafone bzw. auch von der Hausverwaltung da und konnten keine Fehler ausmachen.
nein. die hausverkabelung ist eine private sache, wenn dadurch das internet gedämpft wird, dann liegt es an dir bzw. dem vermieter wenn vorhanden diese störung zu beseitigen. sonderkündigungsrecvht besteht nur wenn der fehler bei dem anbieter liegt.
Es waren sowohl Techniker von Vodafone, der Telekom als auch von auch eine von Hausverwaltung beauftragte Firma da, die allesamt keine Ursache ausmachen konnten, jeweils aber die nur etwa 5Mbit bestätigten.
Hier nochmal eine allgemeine Ergänzung. Es waren sowohl Techniker von Vodafone, der Telekom als auch von auch eine von Hausverwaltung beauftragte Firma da, die allesamt keine Ursache ausmachen konnten, jeweils aber die nur etwa 5Mbit bestätigten. Dann ist mir gerade noch eingefallen, dass meine Vormieterin auch bei 1&1 war (ist bei den Nachbarn ja ohne Probleme und schneller), aber soweit ich mich erinner, kam sie auch auf lediglich fünf Mbit.
danke! den erstmal für deine sehr ausführliche Antwort! Den Test mit den Adern haben die - soweit ich es als Laie beutreilen kann - gemacht. Allerdings war laut Telekomtechniker wohl keine Ersatzadern angeschlossen(?), so dass es keine alternative zur jetzigen Leitung gibt. Eine neue Dose hatte ein Vodafone Techniker mal verbaut, aber keine Änderung.
Nun hab ich gerade mal mit 1&1 telefoniert und die sagen mir, dass hier 17.xxx kbit/s in meiner Wohnung direkt ankommen würden. Auf meine Frage, ob die Wirklich hier oben ankommen könnten oder nur unten im Keller, bejate er ohne Einschränkung. Dies hätte ihm gerade ein Test der Leitung angezeigt. Kann das sein? Würde also ein Anbieterwechsel das Problem beseitigen können? Oder hat er mich falsch informiert und die Geschwindigkeit kommt nur im Keller an?
Wenn das letzte der Fall sein sollte, wäre der Verlust im Hause vielleicht Leitungsbedingt. Mein Nachbar kommt bei 16.000 DSL bei 1&1 ja auf etwa 9 Mbit und ich bei anliegenden 12.000 auf etwa 5.000, was jeweils einem Verlust von 7000 entspricht. Wäre das eine Möglichkeit?