Intelligenztest, Korrelation und Kausalität?

5 Antworten

Du hast völlig recht: Das Testergebnis sagt kaum etwas aus. Man kann die "üblichen Fragen" so weit eintrainieren, dass man innerhalb von kurzer Zeit auf sensationelle Ergebnisse kommt...

Viel mehr sagt es schon über Intelligenz aus, wenn man misst, wie schnell das Auffassungs- und Begeisterungsvermögen einer Person ist, die völlig unbedarft komplexe Zusammenhänge verstehen, reproduzieren und an schließlich andere neu weitergeben (=erklären) muss.

Was heißt professionell? Bei einem Fachpsychologen unter kontrollierten Bedingungen?

Auch verstehst du den IQ falsch, denn der bezeichnet den maximalen Wert, den ein Mensch durch Übung erreichen kann! Hier http://psychologie-news.stangl.eu/66/ist-intelligenz-trainierbar ist das gut beschrieben!


CaseOfInterest 
Fragesteller
 30.12.2017, 03:00

Mit Übung schafft jeder in dem Test über 130. Dreisatzrechnen. Merkaufgaben. Kann man alles trainieren. Daher müsste der IQ, um aussagekräftig zu sein, nur absolviert werden, wenn jeder Teilnehmer genau gleich lang auf den Test vorbereitet wurde oder niemand auf den Test vorbereitet wurde. Und ja. Die Tests wurden bei einem Fachpsychologen gemacht.

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Ein Intelligenztest verrät vor allem mal, wie gut du darin bist, diesen - vielleicht auch ähnliche - IQ-Tests zu machen.

Das kann auf beiden Seiten das Gefühl von Fremdheit auslösen. Und Ursache von Depressionen sein. Wenn du völlig aus dem Rahmen fällst (137 geht noch), sind die fast zwangsläufig.

Die Messergebnisse sind sehr "stimmungsabhängig", weil sie sehr stark auf deine Konzentrationsfähigkeit abzielen.

Dennoch gibt es Aussagekraft. Wenn auch echt nicht so ganz die überlicherweise propagierte.

Sie können verraten, ob du gut zur "durchschnittlichen" Umwelt passt, oder wegen großer Abweichungen nach unten oder oben eher aus dem Rahmen fällst. Und deshalb "unangepasst" wirkst.

Menschen, die extrem aus dem Rahmen fallen, haben unter Anderem ein deutlich höheres Suizid-Risiko.

Einstein begann seine berufliche Karriere als "Verwaltungskraft Dritter Klasse" beim Patentamt in Bern und durfte dort Kaffee kochen.

Er bekam trotz guter Noten in Schule (das Gerücht, dass er viele Fünfer und Sechser hatte, stimmt durchaus. Aber das war in der Schweiz! Und dort läuft das andersherum) und extrem guter Noten im Studium keinen Job. Oder halt genau deswegen.

Welcher Chef mag schon "Fußvolk", zu dem er aufblicken muss?

Dann half erstmal Vitamin B, damit er überhaupt überleben konnte.

Fazit:

Mit 137 liegst du in einem Bereich, der eigentlich für viele Umgebungen recht optimal wirkt.

Nicht weiter steigern!

Dann wirst du zum "Alien" oder zur "Giraffe auf Grönland".

Und zur Bedrohung der Teile, von denen deine Karriere abhängt.

"Der Einäugige sieht unter den Blinden gut!".

Zweiäugige sind dort Staatsfeinde.

Liebe Grüße,

Tanja

Hast vollkommen recht, sehe ich genauso. Ich glaube jeder ist in der Lage, überdurchschnittlich abzuschneiden. Es ist nur eine Sache der Übung. Allerdings gibt es machmal auch Aufgabe, die das räumliche Vorstellungsvermögen testen. Ob man das genauso gut üben kann, weiß ich nicht,

Das ist ja das Problem daran:
sie sind nicht wirklich aussagekräftig - vllt. als ein Richtwert, mehr aber nicht.