Innerer Monolog Tipps

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Ein innerer Monolog ist eine Form der Figurenrede, die Einblicke in den Kopf eines Protagonisten und dessen Gefühlswelt gewährt. Der innere Monolog wird vom Erzähler für das Vermitteln von Gedanken genutzt. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einige Beispiele für den inneren Monolog geben, da oftmals unklar ist, worauf es beim inneren Monolog wirklich ankommt.

Die Schwierigkeit besteht häufig darin, den inneren Monolog als solchen zu identifizieren, da nicht jeder Gedanke eines Charakters auch als ein innerer Monolog zu werten ist. Maßgeblich ist nämlich, dass diese Erzähl-Form durch die direkte Rede bestimmt wird und sich unmittelbar an die Figur selbst richtet.


Kurzübersicht zum inneren Monolog
Ein innerer Monolog bedient sich fast ausschließlich der indirekten Rede, auch wenn es Beispiele gibt, die ohne sie auskommen und dennoch alle weiteren Merkmale des inneren Monologs erfüllen.In dieser Erzählform richtet sich der jeweilige Protagonist unmittelbar an sich selbst, wobei der Bewusstseinsstrom selbst zu Wort kommt, aber nicht nur in einer losen Aufzählung von Empfindungen und Eindrücken vorhanden ist.Weiterhin erhalten wir Einblicke in die ausgesprochenen und vor allem unausgesprochenen Gedanken des jeweiligen ProtagonistenAußerdem entsteht der Eindruck, dass die Gedanken einerseits ungefiltert und andererseits sehr direkt wiedergegeben werden. Wir sind folglich unmittelbare Zuhörer des Ganzen.Keine Erzählinstanz vorhanden, die sich in den unmittelbaren Prozess der Wiedergabe “einmischt”, wodurch der Erzähler im inneren Monolog nicht mehr präsent ist.Die erzählerische Gedankenwiedergabe erfolgt in der 1. und 2. Person Präsen Indikativ.

Hinweis: Präsens Indikativ meint die Grundform eines Verbes. Präsens bedeutet Gegenwart, wobei der Indikativ eine Möglichkeit zur Darstellung tatsächlichen Geschehens oder realer Handlung bietet. (Gegensätzlich ist der Imperativ als Befehlsform und der Konjunktiv als Möglichkeitsform).


Ein Innerer Monolog ist ja letzten Endes auch nur eine Art eine Geschichte zu erzählen, demzufolge kannst du auf jeden Fall Sätze einbringen, die der Atmosphäre der Szene zuträglich sind. Beachten musst du da natürlich nur den Rahmen. Wer spricht diesen Monolog? Wie ist seine Gefühlslage? Was beschäftigt ihn? Danach richtest du die Stimmung deines Textes, ob er bedrückt, wütend oder fröhlich klingen soll.

Den Inhalt deines Textes richtet sich ebenso danach. Was bedrückt dienen Charakter? Wie ist er in diese Situation gekommen? Was bedeutet das für ihn und wie kann er einen Ausweg finden? All das sind Fragen, die man in einem Inneren Dialog mit sich selbst (also der Charakter mit sich selbst) ausklamüsern muss.

Am besten du versetzt dich so gut es geht in die Lage deines Charakters, dann wirds schon von selbst laufen.