Informationen zu einem Orientierungsjahr/Praktikumsjahr? Was ist zu beachten?
Kurz zu mir: 21/W/gelernte Bankkauffrau/derzeit arbeitslos
Ich habe vor, mich von der Arbeitsagentur abzumelden und dann mehrere Praktikas zu machen, da ich im Moment richtig verzweifelt bin und nicht weiß welchen Beruf ich machen möchte.
Nach tausenden Recherchen im Internet habe ich festgestellt, dass das gar nicht so einfach ist wie es klingt. Krankenversicherung wäre das geringste Problem (kann ja normal wieder in Familienversicherung meiner Eltern wechseln), aber was ist mit Rentenversicherung u.Co.?
Und wie läuft das allgemein ab, wenn man einfach so 4 Wochen in einem Betrieb, dann wieder 4 Wochen in einem anderen Betrieb und so weiter Praktikum macht. Wegen Versicherung lese ich oft, wie es bei Studenten oder Schülern ist aber eben nicht wie es in meinem Fall wäre.
Mir kommt es auch nicht auf die Vergütung in dieser Zeit an (für mich steht die Erfahrung im Moment echt im Vordergrund) aber manche Betriebe zahlen ja auch etwas. Ab wann wird das ein Problem für mich?
Und allgemein betrachtet: Wo kann ich mich hierzu informieren, wo ich auf meine ganzen Fragen eine Antwort bekomme?
Oder gibt es im Raum München eine Organisation, die so ein Orientierungsjahr/Praktikumsjahr anbietet? Habe hierzu schon ein paar Seiten gefunden, aber leider nicht im Raum München..
1 Antwort
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Hallo, ich kann dir aus meinen eigenen Erfahrungen berichten. Du bekommst von niemandem Hilfe. Seitens der Arbeitsagentur hast du eine Ausbildung absolviert in einem Beruf indem du vermittelbar bist. Hier gibt es keinerlei Interesse deine wünsche zu berücksichtigen. Deine Wünsche einen anderen Beruf auszuüben und Praktika zu machen betrachtet das Amt als privatvergnügen. Du musst alles selbst tragen, dein Praktikum, deine Krankenversicherung, einfach alles.
Du könntest dich beim Amt als Arbeitssuchend melden und denen parallel mitteilen dass du im Augenblick ein Praktikum mit Aussicht auf einen Job hast. Du musst aber damit rechnen dass sich das Amt quer stellt. Wenn du nicht gemeldet sein möchtest musst du sämtliche Kosten selbst tragen.
Das ist genau so bei mir passiert. Als ich dann eine Zusage bekam die ein halbes Jahr in der Zukunft lag ließ das Amt allerdings mich in Ruhe und ich konnte das letzte halbe Jahr bequem Arbeitslosengeld kassieren. Vorher aber war das eine Katastrophe. Die stellten sich quer, schickten mich in Maßnahmen und zu zeitarbeitsfirmen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Okay, danke für deine ehrliche Antwort.
Also es ist so, dass ich bereits gemeldet bin und auch Leistungen beziehe. Aber da ich höchstwahrscheinlich ab nächsten Monat eben auch an Schulungsmaßnahmen teilnehmen müsste, möchte ich mich gerne abmelden. Und mich dann alleine darum kümmern, den richtigen Job zu finden. Auf deren Hilfe kann man, wie du schon sagst, wirklich verzichten, was ich eig. echt traurig finde, aber egal. Das ist mir mittlerweile schon bewusst.
Kannst du mir sagen, was du mit sämtlichen Kosten meinst? Ich habe echt Angst, dass ich etwas wichtiges übersehe..