Induktion, Strom, Ladungstrennung offener Stromkreis?
Hallo Zusammen
Ich habe ein bisschen eine spezielle Frage, da mir etwas einfach nicht klar wird.
Generator induziert Spannung durch Ladungstrennung im Leiter. (Induktion, Magnetisches Feld, bewegter Leiter und so) alles klar. Somit kann man sagen an einem Aussenleiter ist an einem Ende Elektronenüberschuss und an einem anderen Ende Elektronenmangel, dies rotiert 50 Mal in der Sekunde hin und her respektive 100 Mal da zwei Wellen pro Sinuskurve, zwischen Ende Aussenleiter und Erde da, da die Aussenleiter ja im Generator geerdet sind korrekt?
So nun zur eigentlichen Frage:
Man sagt ja Strom (Elektronen) fliessen nur im geschlossenen Stromkreis.. Aber wie verhalten sich die Elektronen im offenen Stromkreis? Im Aussenleiter müssten dirse ja auch wenn der Stromkreis offen ist, immer vom einten Ende zum anderen rotieren wegen Induktion und 50Hz oder etwa nicht? Sonst hat man ja keine Ladungstrennung.. Oder muss ich mir das so vorstellen, dass die Elektronen am Ende des Aussenleiter also kurz vor dem Verbraucher / Wiederstand einfach warten und ruhen? Dann ist ja aber keine Spannung vorhanden denn die Ladungen sind ja dann nicht getrennt also Protonen und Elektronen sind alle gleich vorhanden.
Irgendwie bringt mich das total durcheinander, evtl. kann mir das jemand sehr sauber und genau erklären.
Wie verhalten sich die Elektronen in einem offenen Stromkreis, obwohl Spannung vorhanden ist im Aussenleiter und ja durch die 50Hz Rotation die Elektronen hin und her schwingen müssten also auch strom vorhanden ist..
Danke für die Erhellung
1 Antwort
1. Die induzierte Spannung führt zur Ladungsverschiebung. Als Trennung würde man das wohl nicht bezeichnen.
2. Hat man einen offenen Stromkreis und Wechselspannung bewegen sich die Elektronen tatsächlich etwas hin und her. Als Rotation würde man das aber nicht bezeichnen. Mal ist an einem Ende ein Elektronen-Mangel und mal ein Überschuss und am anderen Ende umgekehrt.
Sind beide Enden mit den beiden Kontakten eines Kondensators (am einfachsten 2 parallele MetallPlatten) verbunden, kann so viel Ladung verschoben werden, dass trotzdem eine Lampe leuchtet, obwohl die Platten nicht verbunden sind!
Sind die beiden Enden sozusagen wie eine dünne MetallStange, hat man letztlich einen Herztzschen Diplol, oder eine Antenne.
Wenn man jetzt die beiden Leiter-Enden vom Generator weiterverfolgen würden, wäre ein Ende die Erde und das andere Ende der Aussenleiter irgendwo z.B vor einer Glühbirne im Haus.
Stromkreis ist nun zu Schalter betätigt, fliessen die Elektronen nun zum niedrigen Potenzial respektive Ladungen wollen sich ausgleichen, und dann somit hin und her zwischen L und N.
Werden die Elektronen wieder über die Erde zurück an den Trafo / Generator geschickt oder werden diese sozusagen nur im N-Leitet gspeichert und zurück geschickt zum Aussenleiter, respektive saugt der Aussenleiter bei +230V Sinus die Elektronen wieder zurück?