Indische Küche englisch Referat

1 Antwort

Als Einstieg würde sich anbieten: Chicken Tikka Masala ist das beliebteste Esse in Großbritannien! Ehrlich! Wenn Du das Gericht googelst, wirst Du Artikel dazu finden.

Dann würde ich etwas über die nordindische Küche erzählen, das ist die Küche, die man hier (verkürzt) in indischen Restaurants bekommt: viele Gerichte mit Spinat (in gewürzter Soße), Gerichte mit Panneer/Pannir (hausgemachter Rahmkäse), oder Kartoffelgerichte ohne Soße. Als Beilage gibt es nicht nur Reis, sondern auch fritierte Brote, Pfannkuchen-ähnliche Brote oder Papadams, große dünne Chips aus Kichererbsenmehl.

Die meisten Inder sind Vegetarier. Wenn es doch mal Fleisch gibt, dann oft nur Huhn oder Lamm: Die Hindus essen kein Rind, die Moslems kein Schwein, da bleiben nur diese beiden Fleischsorten übrig.

Übrigens ist der Zweibelpreis in Indien so etwas wie der Brotpreis im Europa während der Französischen Revolution, oder der Reispreis in Fernost: Denn die Inder können bei den Beilagen zwar auf Brot ausweichen, aber Zwiebeln braucht man für alle Currys.

Bei Curry gibt es ein verbreitetes Missverständnis: Das gelbe Pulver bei uns im Supermarkt, das sich Curry nennt, wird in Indien nicht benutzt. Curry ist immer eine Gewürzmischung, die man aber nicht fertig kauft, wenn man richtig indisch kocht, sondern man röstet alle Gewürze oder vermalmt sie oder kocht sie in einer bestimmten Reihenfolge mit dem Essen mit. Das Endprodukt, zum Beispiel Dal, ein Linsengericht, besteht dann aus Linsen, Zwiebeln, Cardamonkapseln, gerösteten Nelken, gebratenem Knoblauch, und und und.... Alles zusammen ist dann ein "Curry"-Gericht.

Über die Zwiebelpreis-Krise: http://en.wikipedia.org/wiki/2010_Indian_onion_crisis

Dann würde ich noch etwas über die südindische Küche erzählen, die man in Deutschland kaum bekommt: Kernstück sind Reispfannkuchen mit Kokospaste bestrichen, zu denen man extrem scharfes Gemüsecurry isst; Dosas heißen diese Pfannkuchen. Die südindische Küche ist viel viel schärfer als die nordindische, kocht viel mit Kokosnuss und verwendet kaum Milch: Die meisten Südinder haben Laktose-Intoleranz.

Wie Du schon bei Currys bemerkt hast: Die indische Küche ist sehr zeitaufwendig, und häufig werden pro Tag und Familie mehrere Gerichte zubereitet, damit am Ende jeder eine kleine Menge von allem auf dem Teller hat - das nennt man auch Thali (Nordindien). Damit die - meist - Ehemänner im Büro das leckere Essen von zuhause kriegen, gibt es spezielle Träger, Dabbawallas, die am Vormittag das fertige Essen zuhause abholen und dem Gatten ins Büro liefern; die Gattin muss trotzdem ab 5:00 oder 6:00 Uhr kochen, um das alles hinzukriegen; oder der Diener. "Dabbawalla" hat einen Wikipedia-Eintrag.

Viel Spaß mit dem Thema, und geh hinterher mal indisch essen! Das ist lecker!


Reginusik 
Beitragsersteller
 15.01.2013, 15:23

Vielen lieben dank :-*

0