In welchen Zeiträumen plant ihr eure Zukunft?
In welchen Zeiträumen plant ihr euer Leben, Finanzen usw. Kurze Begründung zur Antwort wäre nett.
24 Stimmen
19 Antworten
Es kommt schon darauf an was man plant.
Meine Finanzen plane ich sowohl monatlich, als auch jährlich und über Jahre hinweg. Da kommt es darauf an ob es sich ums tägliche Leben, um Urlaube oder größere Anschaffung handelt.
Urlaube werden immer am Jahresbeginn geplant, können aber auch kurzfristig "dazwischen" kommen.
Beruflich plane ich überhaupt nicht, da ist mein Weg ohnehin fast fix vorgegeben.
Habe mir eine Liste erstellt worin ich die gesamten Ausgaben für das Folgejahr erfaßt habe, soweit es überhaupt möglich ist. Natürlich wird dann im aktuellen Monat noch das eine oder andere unvorhergesehene erfaßt.
Aber ich plane im Jahresrythmus und lege mir Ziele fest wieviel ich im Jahr sparen möchte. Das hat in den letzten 5 Jahren sehr gut funktioniert und ich habe fast jedes Jahr meine Ziele nahezu erfüllt.
Natürlich habe ich noch eine Liste die mir aufzeigt was in 3, 5 oder 10 Jahren so an finanziellen Ereignisse bzw. Fälligkeiten anstehen, aber die sind nur zur groben Orientierung und werden jedes Jahr neu aktualisiert, wenn sie sich ändern sollten.
Ich würde sagen, man kann theoretisch planen, praktisch kommt es meist anders als man denkt. Ich hätte mir vor einigen Jahren vieles anders vorgestellt, als es heute ist, nicht nur auf mich und mein Umfeld bezogen. Ich hatte andere Zukunftsaussichten, die sich wohl nicht erfüllen werden. Wichtig finde ich es eher, und so mache ich es, dass man sich verschiedene denkbare Szenarien zurechtlegt, und auch das Worts-Case-Szenario miteinschließt. Also, wie könnte sich mein Leben in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten entwickeln, und dann gibt es unterschiedliche Varianten an Möglichkeiten, wo man sich dann fragen muss: Was wäre in dem Fall? Was wäre dann zu tun? Und was wäre in einem anderen Fall zu tun, wie sollte man vorgehen? Man muss auch über die zukünftigen politischen Entwicklungen nachdenken. Hätten das z.B. die Oppositionellen der Weimarer Republik gemacht, wären sie 1933 lieber alle gleich nach Amerika gegangen anstatt in Deutschlands Nachbarländer, die ein paar Jahre später alle besetzt waren. Man sollte auf jeden Fall vorher planen und für den persönlichen Worst-Case vorsorgen. Es könnte z.B. sein, dass man in ein paar Jahren langzeitarbeitslos oder durch Krankheit oder Unfall pflegebedürftig ist, und für solche Fälle sollte man regelmäßig und rechtzeitig vorher eine gewisse Summe an Bargeld(!) an einem geheimen Ort rechtzeitig zur Seite legen.
In Bezug auf meine gegenwärtige Arbeit lebe ich zwar von Wochenende zu Wochenende und falls ich mal eine Weile an Arbeitstagen durcharbeiten muss auch von Lohnauszahlung zu Lohnauszahlung (manchmal kommt es nämlich auch vor, dass ich an 7 tagen pro Woche arbeiten muss), aber allgemein gesehen plane ich weder in Jahresabschnitten noch Jahren, sondern eher in Jahrzehnten, denn ich habe noch einiges vor und strebe daher ein Ziel an, weshalb ich alles entsprechend notwendige auch über mehrere Jahre auf mich nehme, um dieses Ziel zu erreichen. Würde ich nur im Rahmen einzelner Jahre, Jahresabschnitte oder in noch kürzeren Zeitrahmen planen, gäbe es wohl kaum relevante Fortschritte, was frustrierend und auch deprimierend wäre, aber langfristig gesehen mache ich durchaus Fortschritte und eben das lässt mich am Erreichen meines Zieles weiter arbeiten.
Nur um das klarzustellen: Auch ein 5- oder 10-Jahresplan würde da nur begrenzt genügen. 5 Jahre würden auf keinen Fall genügen, ja nicht einmal für den halben Weg und bei 10 Jahren könnte es immer noch recht knapp werden.
Ich plane sowohl kurz- als auch Mittel- und langfristig
kurzfrisig reicht bis zur nächsten Woche, da planerisch das wochenende, mittelfristig die folgenden 3-6 Monate, da plane ich Renovierungen zu Hause, ggfs Auto an-und Verkäufe oder urlaube, und kangfrustig alles was darüber hinaus geht... Immobilien, aus-und Weiterbildungen, Familienplanung etc