In welchen Situationen und welchem Umfeld sagt man "Glück auf!" und wann nicht?
Ich übernehme demnächst eine Aushilfsarbeit an einem Infoschalter bei Ruhr 2010 und weiß gar nicht so genau wann man Glück auf sagt und wann eben nicht? Sagt man das nur als Bergmann, wenn man in den Schacht einfährt? Oder sagen das alle, die irgendwie mit dem Bergbau zu tuen haben? Könnte ich das also auch sagen? Oder wie ist das? Wer kann mir da weiter helfen?
5 Antworten
Sag es einfach zur Begrüßung, die Besucher dort finden das sicherlich witzig, so richtiges "Ruhrpott-Feeling" ;-)
"Der Bergmannsgruß ist heute noch im Bergbau anzutreffen. Er wird zum Beispiel bei festlichen bergbaulichen Anlässen und unter Knappschaften benutzt. Neben dem mündlichen Gruß wird das „Glückauf“ im Bergbau oft auch im dienstlichen und privaten Schriftverkehr als Grußformel genutzt. In Regionen mit Bergbautradition wie dem Saarland, dem Ruhrgebiet, dem Erzgebirge, dem Harz und der Steiermark wird es auch von Nichtbergleuten verwendet, insbesondere auch als Gruß- oder Abschiedsformel innerhalb von Gewerkschaften oder der SPD und der Linken. Das „Glückauf“ ist ebenfalls der Gruß des Technischen Hilfswerks."
Ich denke auf jeden Fall sagt man es, wenn man in den Berg einfährt. Also, wenn die Besucher einfahren. Zur Begrüßung eher nicht.
glück auf ist für bergsteiger...
Bergsteiger sagen NICHT „Glück auf“. „Glück auf“ sagt man nur im Bergbau.
In manchen Regionen, in denen es früher viel Bergbau gab, wie z. B. im Erzgebirge, wird „Glück auf“ aber auch als allgemeiner Gruß unter Nichtbergleuten verwendet (ähnlich wie „Guten Tag“) , z. B. grüßt ein Bäcker in Freiberg Besucher mit „Glück auf“ und/oder eine Buchhalterin grüßt den Handwerker mit „Glück auf“ usw.
Das ist wirklich ganz eng an den Bergbau gekoppelt und eignet sich nicht als allgemeiner Gruß. Es sei denn, du stehst zum Beispiel in Bochum am Fahrstuhl ins Lehrbergwerk, wenn dann die Besucher einfahren, da könntest du das durchaus anbringen.