in eine imaginäre Person verliebt?
Ich weiss nicht, was ich tun soll. Ich "erstelle" mir manchmal imaginäre Personen im Kopf und mit denen unternehme ich Dinge (wenn mir langweilig ist oder ich nicht einschlafen kann). Und jetzt hab ich mich irgendwie in eine dieser Personen verliebt. Aber das geht eigentlich gar nicht, ich meine es gibt diese Person gar nicht! Ich weiss, wie es sich anfühlt, wenn man verliebt ist und das ist jetzt das selbe Gefühl. Dreh ich jetzt ganz durch? Ich bin psychisch nicht ganz "normal", wenn ich das so sagen kann. Ich hab halt so manche Probleme. Ich kann aber nicht zum Psychiater, weil ich mir gegenüber schon nicht ehrlich bin, ich weiss nicht mehr wer ich bin und lüge praktisch den ganzen Tag, als wäre das ganz normal. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich gegenüber meines Psychiater ehrlich sein werde und so bringt eine Therapie doch nichts. Kennt das jemand oder weiss jemand, was ich tun kann? Vielen Dank für jede Antwort!
3 Antworten
Kann es sein das du Schizophren bist ? Klingt für mich stark danach.. vorallem wegen dem imaginären Freund. Hattest du irgendwas in der Vergangenheit, was dich stark belastet ?
PS: Früher.. bis 12 Jahren hatte ich nen imaginären Kumpel mit dem ich Gespräche geführt habe. Ist heute vorbei. War einfach die Einsamkeit und Langeweile.. plus meine tolle Fantasie (früher.. heute ist die weg :s )
Wenn du mit deinem Freund, meistens solche Themen besprichst oder einfach sonstige Sachen, fühlst du dich danach besser?
Falls ja, bräuchtest du wirklich mal einen Besuch bei einem Psychologen oder sowas, der dir helfen kann, deine Probleme besser zu verarbeiten. Aber ich meine, ist immer was besonderes solche Freunde zu haben ^^ Das weiss ich noch von früher. Es ist nicht krank, sondern ich find was besonderes. Immerhin verlangt das ne menge Fantasie
Ja ich fühl mich schon besser. Ich spreche in der Regel nicht über meine Probleme mit den realen Personen und mit den imaginären kann ich das, weil ja nichts passieren kann. Vielleicht werde ich mal bei einem Psychologen vorbeischauen. Danke für deine Hilfe :)
Jo dann ises wohl ein Versuch wert :) Beim Psychologen kann ja auch nichts passieren. Immerhin hat er Schweigenspflicht oder sowas. Früher, so in der 9.Klasse habe ich oft Gespräche geführt, wie ich über Probleme mit anderen hätte reden können, auch etwas ähnlich wie bei dir nur halt ohne jemanden der zuhört. Aber hat auch oft geholfen über Dinge nach zu denken.
Heute regle ich solche Dinge mit Tagträumerei.. und das fast un unterbrochen :/
Bitte bitte
Das Gehirn ist ein wunderbares und sehr komplexes System. Damit es in höchst belastenden Situationen nicht zerbricht, verfügt es über eine hohe Anzahl von Schutzmechanismen. Dies Schutzmechanismen sind erst einmal überlebenswichtig und gut, solange es angemessen einer aktuen Sitaution ist. Darum gibt es sie. Wenn die bedrohliche oder belastende Situation vorbei ist, sollte eigentlich auch der Schutzmechanismus aufhören, aber das passiert oft auch nicht, solange die Vergangenheit noch als Teil der Gegenwart empfunden wird.
Um keinen Grund mehr für den Schutzmechanismus zu haben, müssen sich die äußeren Umstände ändern, die dazu führen.
Es gibt möglicherweise bessere Wege eine akute Streßsituation gedanklich und emotional zu betrachten und zu verarbeiten.
Wenn die Situation nicht mehr akut ist, ist das Festhalten am Schutzmechanismus nicht nur überflüssig, sondern der aktuellen Situation unangemessen und kann daher zu unnötigen Folge-Problemen führen.
Also überdenke den Grund und Zweck Deines Schutzmechanismusses, ob er Deiner akuten Situation noch angemessen ist oder nicht mehr und falls es einen noch aktuellen angemessenen Grund dafür gibt, verändere durch Handeln die äußere Situation. Weil einem dazu manchmal ein besserer Lösungsweg fehlt, braucht man dazu eine Inspiration von jemandem, der einem helfen kann eine Situation entspannter zu betrachten, neue Wege zu beschreiten, äußere Umstände zu verändern und Vergangenes abzuschließen. Dafür sind gute Psychologen da. In Dir ist nichts, wovor Du angst haben mußt oder Dich schämen. Alles hat seinen berechtigten Grund und ist liebenswürdig. Mit sich selbst ehrlich zu sein, ist immer befreihend. Was Du von Dir anderen preisgibst, ist alleine Deine Entscheidung und eine Frage der Strategie. Um so ehrlicher man so sein kann, wie man ist, desto leichter ist das Leben. Gegenüber dem Psychologen kannst Du so ehrlich sein, wie Du willst. Dort hast Du einen sicheren Raum für Dich selbst und bekommst Hilfe dabei, die Knoten in Deinen Gedanken zu lösen, Emotionen auszuleben und somit zu beenden und neue Wege zu finden und die Kraft wiederzuerlangen, Deine Lebenssituation angemessen zu betrachten und neue Ideen zu bekommen, so zu handeln, daß sich auch Deine äußeren Umstände verbesser.
"Du bist wertvoll"
Alles Gute und viel Glück, Souli
Deine Frage ist vielleicht schon etwas länger her, aber es könnte sein, dass dich meine Antwort trotzdem interessieren könnte. Ich versuche es kurz zu fassen: Also seit ich zehn oder elf Jahre alt bin habe ich einen imaginären Freund. Ich weiß, dass es ihn nicht gibt und sehe ihn nicht, oder höre ihn weder sprechen, aber ich denke jeden Tag an ihn und spiele verschiedene Gespräche und Erlebnisse in meinem Kopf durch, wie dass wir zusammen kommen, uns küssen, o.ä. Später habe ich mich wirklich in diese imaginäre Person sozusagen „verliebt”, also ich fand ihn schon gut, aber richtig verliebt nennen kann man es nicht. Diese imaginäre Person gibt es immer noch und ich finde es eigentlich ganz schön, etwas zu haben an das man bei Langeweile o.ä. denken kann. Ist doch schön, dass du so eine blühende Fantasie hast. Ich würde mir keine Sorgen machen. Lebe deine Fantasien so aus wie du es möchtest
Ja glaube schon. Ich weiss nicht mehr was eingebildet ist und was wirklich geschah. Das ist eben das Problem...