Warum macht meine Katze immer komische Laute wenn berühre?

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Hallo Aureliajohann,

keine Sorge, deiner Katze geht es gut.

Katzen haben ein kompliziertes Kommunikationssystem mit Hunderten von Vokalisierungen und verfügen über ein umfangreiches Repertoire. Die Kommunikation bei Katzen, besteht aus verschiedenen Ausdrucksformen.

Es gibt einmal die Lautsprache, dazu gehört Miauen, schnurren, Knurren, zischen, fauchen, schreien, schnattern/Keckern, gurren und so weiter.

Und die Körpersprache über Augen, Ohren, Schwanz, Nase, Schnurrhaare, Körperhaltung, Pfoten und beißen. Auch Unsauberkeit ist eine Kommunikationsform, mit der die Katzen versucht, dem Menschen etwas mit zu teilen.

Lautsprache:

Katzen miauen z.B. um zu Grüßen, oder Menschliche Aufmerksamkeit einzufordern oder wenn sie Wehklagen. Manche Katzen sind sehr gesprächig, andere miauen nur sehr selten.
Im weiteren ist die Lautsprache übrigens wie bei uns Menschen. Jede Stimme ist einzigartig ! So unterscheiden sich die unterschiedlichen Rassen in ihrem Ton deutlich voneinander. Siamkatzen sind zum Beispiel dafür bekannt, ein merkwürdiges und schrilles Heulen ertönen zu lassen.
Wenn eine ruhige Katze plötzlich zu miauen anfängt oder eine oft miauende Katze plötzlich ruhig ist - ihr normales Kommunikationsverhalten also umschlägt – sollte man bitte schnellst Möglichst zum TA. Denn dies ist ein Hinweis auf eine eventuelle Erkrankung.

Schnurren
Katzen schnurren als aller erstes mal zur Kommunikation. Die Katze äußert so ihr Wohlbefinden, ihre Zufriedenheit. Doch die Schnurrerei hat auch einen Haken. In Ausnahmefällen, wie z.B. massiver Stress, schnurrt die Katze um sich selbst zu beruhigen. Das Stress- und Schmerzschnurren kann man bei Geburtswehen, schweren Verletzungen oder auch im Moment kurz vor dem Tot einer Katze beobachten. Wie man sieht, dient das Schnurren einer Katze nicht ausschließlich der Kommunikation zum Ausdrücken von Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch auf andere Situationen aus. Ein amerikanisches Forscherteam hat heraus gefunden, das schnurren sich direkt positiv auf die Heilung von Verletzungen auswirkt. Katzen mit Knochenbrüchen heilen unter schnurren besser. Und Musekverspannungen lösen sich ebenfalls besser.

Wie schnurren Katzen ? Ja, wie eigentlich. Da sind sich selbst die Forscher nicht wirklich eins. Die derzeitige herausragende Hypothese erklärt, dass der Schnurrakt aus einer subtilen Umleitung des Atemluftstroms resultiert, für die irgendwie die Anatomie des Kehlkopf eingespannt wird. Das schnurren entsteht durch Reibung der Atemluft am Zungenbein. Das Zungenbein ist ein U-förmiger Knochen unterhalb der Zunge, der durch Bänder und Muskeln aufgehängt ist und ganz knochenuntypisch nicht mit dem Skelett verbunden ist, aber an den Kehlkopf. Und somit also zur Laut- und Stimmbildung beiträgt. Der Zungenbeinapparat ist bei Klein- und Hauskatzen, sowie bei Geparden vollkommen verknöchert, was eben die Vermutung nahe legt, das es dadurch zum schnurren kommt.
Übrigens: Beim Schnurren einer Katze entstehen Vibrationen von 27-44 Hz

Knurren, Zischen, fauchen: dies sind meist Zeichen der Aggression oder auch Wut.
Schreien: Katzen die große Schmerzen leiden, können regelrecht schreien.
Schnattern/Keckern: dies hört man oft, wenn Katzen etwas sehen was sie fangen möchten, dies aber nicht in Reichweite ist. Bei reinen Wohnungskatzen fällt das oft auf, wenn sie auf der Fensterbank sitzen und draußen Vögel fliegen sehen.

Körpersprache:

Der sogenannte und allen bekannte Milchtritt gehört z.B. zur Körpersprache. Den Milchtritt behalten ALLE Katzen ein Leben lang bei.

Mit dieser Instinkthandlung, durch tretelnde Bewegung an der Zitze, regen Kitten den Milchfluss beim säugen an. Daher der Name Milchtritt.
Wenn eine Katze sich wohl und Zufrieden fühlt, bearbeitet sie ihren Menschen oder einen Gegenstand mit diesen tretelnden Bewegungen. Der Milchtritt wird auch oft von lautem schnurren begleitet. Ein weiteres Anzeichen, das sich die Katze Sicher und geborgen fühlt.

Im weiteren dient der Milchtritt auch der Reviermarkierung. Mit den Duftdrüsen an der Pfoten Unterseite, gibt die Katze ihre Pheromone ab. So kennzeichnet die Katze z.B. ihren Menschen oder einen Gegenstand mit ihren Duftstoffen, um ihn als ihren Besitz zu markieren.
Zum Thema Körpersprache bei Katzen:
http://www.diesunddas.de/Katze_verhalten.htm

Alles Gute

LG


NaniW  12.03.2016, 21:39

Vielen lieben DANK für den Stern :-)

Alles Gute

LG

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was für bescheuerte antworten hier, echt :) er meint nicht das normale katzenschnurren er meint etwas anderes. die katze macht dann nur kurz "grr" wenn man sie plötzlich von hinten oder eben unbemerkt berührt. ich schätze die katze erschreckt einfach kurz und gibt diesen laut von sich. ich habe 2 katzen und beide machen das gleiche wenn man sie mit einem stupser "erschreckt"


maxi6  10.03.2016, 19:24

Das was Du meinst ist knurren und das klingt ziemlich ähnlich wie bei einem Hund. Das was der Fragesteller meint, ist gurren (wie ne Taube) und das pflegen viele Katzen zur Begrüssung zu benutzen, wollen dann aber auch gekrault werden.

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Deine Katze gurrt wie eine Taube, zumindest klingt es so ähnlich.

Das bedeutet, dass sie mehr von Deinen Streicheleinheiten möchte. Meine Katzen gurren meist zur Begrüssung, wenn sie zur Katzenklappe reinkommen und dann müssen sie erst mal gekrault werden. 

Wenn sie etwas wollen, miauen sie und wenn sie sich besonders wohl fühlen, schnurren, oder gurren sie.

Es Gibbet das Miau. Gutes Wohlbefinden. Ja,ja ich weiss bevor wieder so ein Himmbeertoni mich belehren will das Katzen auch schnurren wenn sie Schmerzen haben..Das Gurren bedeutet das doppelte des Wohlbefindens. Katzensprache ist leicht zu erkennen wenn man sich kümmert.
Und katzenwohlsein auch.

Also ein Kollege kennt jemanden der einen entfernten Cousain hat und dessen Bruder 4 Grades hat eine Schwester die In Portugal lebt. Und die hat gesagt das ist normal


fluffiknuffi  10.03.2016, 21:09

Das portugiesische Katzen potugiesisches Kätzisch sprechen ist aber schon allen klar, ja?!

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SiViHa72  10.03.2016, 14:38

Aber NUR in Portugal! Das kann man doch so nicht verallgemeinern!

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