Immer die Frage nach Geld?
Es ist überraschend, liebe Freunde, wie oft doch das Geld in den Evangelien und den Paulusbriefen eine wichtige Rolle spielt.
Während Jesus uns erklärt, dass man nur einem Herrn dienen könne, Gott oder dem Mammon, man sich allerdings mit dem Mammon, also dem Geld, Freunde schaffen solle, erwähnt Paulus von Tarsus mehrfach Spendensammlungen für die Gemeinde in Jerusalem.
Bilden die ersten Gemeinden Gütergemeinschaften. Und Petrus sagt Hananias und wenig später seiner Frau den Tod voraus, weil diese einen Acker verkauft haben und nur einen Teil des Geldes in die Gemeinschaftskasse einzahlen wollen. Beide fallen hierauf tot um und werden hinausgetragen.
Aber einmal ehrlich:
Wie eigentlich sollten Gemeinden, welche sich um die Armen kümmern sollen, ohne Geld arbeiten können.
Und: Warum ist es einem eigentlich bei einem jeden Beruf klar, dass Leistung bezahlt werden sollte, außer bei den Pastoren, bei denen man eine jede Leistung umsonst erwartet?
Was unterscheidet den Beruf eines Pastors hierbei von einem jeden anderen Beruf?
Was meinst Du?
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/BillyShears/1587718936329_nmmslarge__0_0_3136_3136_be7462ecf6176f1d9ea981035d8154b0.jpg?v=1587718936000)
ohne Geld arbeiten
Man sollte da schon unterscheiden was es heisst mit Geld zu arbeiten und "dem Mammon dienen". Das NT verwendet für letzteres auch den Begriff "Geldliebe", die sie an zahlreichen Stellen kritisiert.
Um es anhand von 1Tim 6,10 zu veranschaulichen, dort steht nicht 'Denn eine Wurzel alles Bösen ist das Geld', sondern "Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe".
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Jekanadar/1444745097_nmmslarge.jpg?v=1444745097000)
Seit wann werden Pastoren und Pfarrer nicht mehr bezahlt? Klar, derjenige, der für das Dorf meiner Eltern zuständig ist, hat aufgrund von Personalmangel vorrübergehend noch zwei weitere Gemeinden zu betreuen, aber für lau macht der das auch nicht.
Das Durchschnittsgehalt liegt irgendwo zwischen 4.000 und 6.000 pro Monat. Von Umsonst kann also keine Rede sein. Wenn dich dein(e) AG/Dachverband/Gemeinde nicht entlohnt, wäre ein Gespräch evtl mal angebracht.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Jekanadar/1444745097_nmmslarge.jpg?v=1444745097000)
So etwas weiß man in der Regel aber immer vorher. Dann sucht man sich eben ein passendes "zweites Standbein". Bücher sind zwar auch nicht ganz risikofrei, im Sinne von regelmäßiges festes Einkommen, aber ein guter Weg.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Sowieso. Das Risiko sind wir bewusst eingegangen. Allerdings erst, als ich gewusst habe, dass ich nun eine Pension bekomme, von der wir leben können.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Meine Leistung wird von meinem Arbeitgeber bezahlt... vielleicht ist das eine Alternative für Pastoren?
![](https://images.gutefrage.net/media/user/bonamie/1536427669036_nmmslarge__76_76_1364_1364_b7d146bdc3362eb59c52a03c1c8cd9c8.jpg?v=1536427669000)
Auch bei einem Pastor ist der Arbeitgeber entweder "die Kirche" oder "die Gemeinde" für die er tätig ist. Er hat also immer ein Anrecht auf eine Entlohnung. Ohne Geld kann heutzutage in unserer Gesellschaft kein Mensch leben.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Na das meine ich doch :-)
Er schreibt hier nur, als wenn Pastoren von Spenden leben müssten... (so lese ich die Frage)
![](https://images.gutefrage.net/media/user/bonamie/1536427669036_nmmslarge__76_76_1364_1364_b7d146bdc3362eb59c52a03c1c8cd9c8.jpg?v=1536427669000)
Ja, und damit hat der Fragesteller natürlich nicht recht! - Bestenfalls bei einem Pastor, welcher das Amt in einer sehr klienen Glaubensgemeinschaft "nebenberuflich" erfüllen kann, wäre dieser Dienst ohne Entlohnung denkbar.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das sag einmal der bulgarischen Regierung. Hier dürfen wir keinerlei Auslandsfinanzierung erhalten. Einzige Ausnahme unser Buchverkauf.
Bezahlt werden sie schon. Aber in der Öffentlichkeit erfolgen hierfür immer Beschwerden. Anders schaut es aus, wenn man in der Evangelisation ist. Wir in Bulgarien zum Beispiel dürfen keine Finanzierung aus dem Ausland erhalten.
Einzige Möglichkeit ist der Verkauf unserer Bücher.