Ich weiß nicht was los ist, Halluzinationen?

2 Antworten

Die Sorge, die dich, JanaYeah, vor zwei Jahren beunruhigte, hast du ja wohl überwunden.

Vielleicht ist es aber gut, wenn du die Erfahrungen von vor zwei Jahren mit deinem schwer verständlichen Unglücksgefühl in diesen Tagen in Zusammenhang bringst.

Ich vermute, dass du über eine sehr lebendige Phantasie verfügst, deren Ausdrucksweisen dir auch schon mal als „Projektionen“ in deiner Alltagswelt begegnen können.

Halluzinationen werden aber viel zu schnell als Symptome psychischer Erkrankung diagnostiziert. Gefährlich sind sie nur, wenn wir von ihnen überwältigt werden, wir sie also nicht mehr als Halluzinationen, sondern als Realitäten wahrnehmen.

In meiner Meditationspraxis habe ich auch vor mir Dinge gesehen, von denen ich wusste, dass nur ich sie sehe. Sie waren für mich aber so „wirklich“, dass ich sie nach dem Wegschauen am selben Ort wieder wahrnehmen konnte. Von „Makyo“ spricht man bei solchen Erfahrungen in der Zenmeditation.

Dir möchte ich damit nur sagen, dass du allen Grund hast, dich über dein lebendiges Phantasieleben zu freuen.

Etwa durch künstlerische Betätigung kannst du deine innere und deine äußere Welt zusammenführen.

Und es ist sicher gut für dich, wenn du darauf achtest, dass „praktisches Tun“ - etwa ein Handwerk, alltägliche Arbeiten oder auch sportliche Betätigung - einen festen Platz in deinem Alltag hat.

Damit sich deine Innenwelt bereichernd entfalten kann, solltest du dich in deiner Außenwelt sicher und gut geborgen fühlen.

Ich wünsche dir, dass das innige Wechselspiel deiner Welten dich und die Menschen, die dir nahe sind, immer wieder glücklich macht.

 

Hm, wie alt bist du denn, wenn man fragen darf?

Und schonmal beobachtet, ob es eher kommt, wenn du gestresst bist, morgens, mittags, abends?