Ich muss ein referat über das 2 gebot machen ich muss in der zeitung o.a. im internet finden wo einer gegen dieses gebot verstößt oder auch einhält?

7 Antworten

Es gibt Unterschiede in der Zählweise der 10 Gebote zwischen dem katholischen und evangelischen Katechismus.

Es wäre deshalb hilfreich, wenn Du angibst, welchen Religionsunterreicht Du besuchst und welches Gebot bei Euch als das zweite angesehen wird.

Noch zusätzliche Information über den Grund der Abweichung im katholischen und evangelischen Katechismus:

Andere Gliederung der Gebote. Die obige Einteilung der Zehn Worte aus 2. Mose 20:2-17 ist die natürliche. Es ist die gleiche wie bei Josephus, dem jüdischen Geschichtsschreiber des 1. Jahrhunderts u. Z. (Jüdische Altertümer, 3. Buch, Kap. 5, Abs. 5), und wie bei dem jüdischen Philosophen Philo, der ebenfalls im 1. Jahrhundert u. Z. gelebt hat (De decalogo, XII, 51). Andere jedoch, so auch Augustinus, faßten das Gebot gegen fremdländische Götter und das Gebot gegen die Anfertigung von Bildern als e i n Gebot zusammen (2Mo 20:3-6; 5Mo 5:7-10) und teilten dann, um doch 10 Gebote zu haben, Vers 17 von 2. Mose 20 (5Mo 5:21) in 2 Gebote: in ein neuntes gegen das Begehren der Frau des Nächsten und in ein zehntes gegen das Begehren des Hauses und der übrigen Besitztümer des Nächsten. Augustinus suchte seine theoretische Einteilung mit dem Wortlaut der späteren Parallelfassung des Dekalogs aus 5. Mose 5:6-21 zu stützen, wo in Vers 21 zwei verschiedene hebräische Verben gebraucht werden („Auch sollst du nicht . . . begehren [eine Form des hebr. Wortes chamádh]. Ebenso sollst du nicht selbstsüchtig . . . verlangen [eine Form des hebr. Wortes ʼawáh]“), und nicht mit dem früheren Text aus 2. Mose 20:17, wo zweimal ein und dasselbe Verb („begehren“) gebraucht wird.

Die von mir gestern gemostete Reihenfolge entspricht dem Originaltext des Mose.

Ein interessanter Inhalt für Dein Referat wäre also auch, auf die Abweichung von Moses Original-Reihenfolge, die oben recht gut erklärt wird.

cheerio

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 56 Jahre Bibelstudium und permanente Weiterbildung

Dann nenn es doch mal, es scheint ja nicht mal Einigkeit über die Reihenfolge zu bestehen.

Dann solltest du die Aussage unseres ewigen Gottes ansehen, die Er in "2.Mose 20,4" an uns richtete.

Wir sollen diese "Bildnisse" auch nicht anbeten (2.Mose 20,5).

Wer verstößt gegen diese Gebote ? Zuallererst die "Weltkirche" (Offb.12,9), die sich mit goldenen Bildern überhäuft (Offb.17,1-5).

Bei Jesu Rückkehr wird der "Gott dieser Welt" gefangengenommen (Offb.20,2).

somit ist klar, das zweite Gebot Gottes verbietet den Gebrauch von Bildnissen - wie z.B. dem Kruzifix, Heligenstatuen, Altären, Ikonen und vergleichbaren Gegenständen - für die/ bei der Anbetung.

Andrastor zitiert vermutlich aus einer anderen Aufregung, aber die allgemein anerkannte Reihenfolge ist wie von mir wiedergegeben, das von ANDRASTOR genannte Gebot ist das DRITTE, Nicht das ZWEITE.

nun etwas zum zweiten Gebot:

GÖTZE, GÖTZENDIENST
Ein Götze ist ein Bild oder eine Darstellung von etwas, ein Symbol, das ein Gegenstand leidenschaftlicher Verehrung ist und entweder tatsächlich oder nur in der Vorstellung existiert. Götzendienst ist, allgemein gesagt, die einem Götzen erwiesene Ehrfurcht, Liebe, Anbetung oder Verehrung. Er wird gewöhnlich in Verbindung mit einer wirklichen oder angeblichen höheren Macht ausgeübt, die lebt oder von der man glaubt, sie sei lebendig (wie ein Mensch, ein Tier oder eine Organisation), oder die unbelebt ist (wie eine Naturkraft oder ein lebloser Gegenstand in der Natur). Götzendienst ist gewöhnlich mit irgendwelchen Bräuchen, Zeremonien oder Riten verbunden.

Die hebräischen Wörter zur Bezeichnung von Götzen hoben häufig den Ursprung und die Wertlosigkeit von Götzen hervor, oder es handelte sich um Ausdrücke der Geringschätzung und Verachtung. Dazu gehören Wörter, die wie folgt wiedergegeben wurden: „geschnitztes oder gehauenes Bild“ (wörtlich: etwas Ausgehauenes [Geschnitztes]); „gegossenes Standbild, Bild oder gegossener Götze“ (wörtlich: etwas [Aus]gegossenes); „abscheuliches Götzenbild“; „nichtiger Götze“ (wörtlich: Nichtigkeit) und „mistiger Götze“. „Götze“ ist die geläufige Wiedergabe des griechischen Wortes éidōlon.

Nicht alle Bilder sind Götzen. Gottes Gesetz, das die Herstellung von Bildern verbot (2Mo 20:4, 5), untersagte nicht die Herstellung von jeder Art Bildern und Statuen. Das zeigt sich darin, daß Jehova später den Israeliten gebot, auf dem Deckel der Bundeslade zwei goldene Cherube anzubringen und die aus zehn Zelttüchern bestehende innere Decke der Stiftshütte und den Vorhang, der das Heilige vom Allerheiligsten trennte, mit gestickten Cherubfiguren zu verzieren (2Mo 25:18; 26:1, 31, 33). Auch das Innere des Tempels Salomos, dessen Baupläne David unter göttlicher Inspiration erhalten hatte (1Ch 28:11, 12), war wunderbar verziert mit Schnitzwerk von Cheruben, Palmenfiguren und Blüten. Im Allerheiligsten dieses Tempels standen zwei Cherube, die aus Ölbaumholz hergestellt und mit Gold überzogen waren (1Kö 6:23, 28, 29). Das gegossene Meer ruhte auf 12 kupfernen Stieren, und die Seitenwände der im Tempel benutzten kupfernen Fahrgestelle waren mit Löwen-, Stier- und Cherubfiguren geschmückt (1Kö 7:25, 28, 29). Zwölf Löwen säumten die Stufen, die zu Salomos Thron hinaufführten (2Ch 9:17-19).

Bei diesen Darstellungen handelte es sich jedoch nicht um Götzen, die angebetet wurden. Nur die amtierenden Priester sahen die Darstellungen im Innern der Stiftshütte und später im Innern des Tempels. Niemand außer dem Hohenpriester betrat das Allerheiligste, und dieser tat es nur am Sühnetag (Heb 9:7). Es bestand also keine Gefahr, daß die Israeliten in Verbindung mit den goldenen Cheruben im Heiligtum in Götzendienst hätten verstrickt werden können. Diese Darstellungen dienten in erster Linie als Veranschaulichung der himmlischen Cherube. (Vgl. Heb 9:24, 25.) Daß diese Cherube nicht verehrt werden durften, ist daraus ersichtlich, daß Engel nicht angebetet werden durften (Kol 2:18; Off 19:10; 22:8, 9).

Es kam allerdings vor, daß Bilder, die ursprünglich nicht als Gegenstände der Verehrung gedacht waren, zu Götzen wurden. Die Kupferschlange, die Moses in der Wildnis gemacht hatte, wurde später angebetet, weshalb der treue König Hiskia sie in Stücke zerschlug (4Mo 21:9; 2Kö 18:1, 4). Das Ephod, das der Richter Gideon gemacht hatte, wurde ihm und seinen Hausgenossen zu einer „Schlinge“ (Ri 8:27).

Bilder als Gebetshilfen. Die Bibel heißt den Gebrauch von Bildern als Hilfe, um Gott im Gebet anzurufen, nicht gut. Dieser Brauch widerspricht dem Grundsatz, daß diejenigen, die Jehova dienen möchten, ihn mit Geist und Wahrheit anbeten müssen (Joh 4:24; 2Ko 4:18; 5:6, 7). Gott duldet keine Vermischung von götzendienerischen Bräuchen mit der wahren Anbetung, was sich deutlich darin zeigte, daß er die Kälberverehrung verurteilte, obwohl die Israeliten sie mit seinem Namen verknüpft hatten (2Mo 32:3-10). Jehova teilt seine Herrlichkeit nicht mit gehauenen Bildern (Jes 42:8).

Die Bibel enthält kein einziges Beispiel dafür, daß treue Diener Jehovas etwas Sichtbares als Gebetshilfe gebraucht oder eine Art relative Anbetung ausgeübt hätten. Hebräer 11:21 wird in der im englischen Sprachraum bekannten katholischen Douay-Übersetzung allerdings wie folgt wiedergegeben: „Durch Glauben segnete Jakob sterbend jeden der Söhne Josephs und betete die Spitze seines Stabes an.“ In einer Fußnote zu diesem Text wird behauptet, Jakob habe der Spitze des Stabes Josephs relative religiöse Ehre und Verehrung dargebracht, und dann wird gesagt: „Einige Übersetzer, die keine Freunde dieser relativen Verehrung sind, haben den Text verfälscht, indem sie ihn wie folgt wiedergaben: Er betete an, auf die Spitze seines Stabes gestützt.“ Diese und ähnliche Wiedergaben sind jedoch keine Verfälschung des Textes, wie in dieser Fußnote behauptet wird, sondern stimmen mit der Bedeutung des hebräischen Textes aus 1. Mose 47:31 überein, und so wird er in den deutschen Bibeln im allgemeinen auch wiedergegeben.

Formen des Götzendienstes. Zu den in der Bibel erwähnten götzendienerischen Handlungen gehörten abstoßende Praktiken wie sakrale Prostitution, Kinderopfer, übermäßiger Alkoholgenuß und Selbstverwundung, bis Blut floß (1Kö 14:24; 18:28; Jer 19:3-5; Hos 4:13, 14; Am 2:8). Götzen wurden angebetet, indem man am Essen und Trinken bei Festen oder Zeremonien zu ihren Ehren teilnahm (2Mo 32:6; 1Ko 8:10), indem man sich vor ihnen niederbeugte und ihnen Opfer darbrachte, ferner durch Gesang und Tänze vor ihnen und sogar durch Küsse (2Mo 32:8, 18, 19; 1Kö 19:18; Hos 13:2). Götzendienst wurde auch getrieben, indem man falschen Göttern einen Tisch mit Speise und Trank herrichtete (Jes 65:11), ihnen Trankopfer und Opferkuchen darbrachte sowie vor ihnen räucherte (Jer 7:18; 44:17) und sie in religiösen Zeremonien beweinte (Hes 8:14). Gewisse Handlungen, wie das Tätowieren der Haut, das Anbringen von Einschnitten im Fleisch, das Scheren einer Glatze an der Stirn, das Stutzen des Haares an den Kopfseiten rundum und das Zerstören der Bartenden, waren nach dem mosaischen Gesetz verboten, weil sie wahrscheinlich mit götzendienerischen Bräuchen gewisser Nachbarvölker verknüpft waren (3Mo 19:26-28; 5Mo 14:1).

Es gibt aber noch heimtückischere Formen des Götzendienstes. Habsucht ist Götzendienst (Kol 3:5), weil der von einem Menschen gierig verlangte Gegenstand von der Liebe zum Schöpfer ablenkt und dadurch gleichsam zu einem Götzen wird. Statt Jehova Gott in Treue zu dienen, kann jemand ein Sklave seines Bauches, d. h. seiner fleischlichen Begierden oder Gelüste, werden und diesen zu seinem Gott machen (Rö 16:18; Php 3:18, 19). Da die Liebe zum Schöpfer durch Gehorsam bewiesen wird (1Jo 5:3), werden Widerspenstigkeit und vermessenes Vorandrängen mit götzendienerischen Handlungen verglichen (1Sa 15:22, 23).

Götzendienst vor der Flut. Der Götzendienst entstand nicht im sichtbaren, sondern im unsichtbaren Bereich. Ein herrliches Geistgeschöpf entwickelte das gierige Verlangen, dem Höchsten gleich zu sein. Seine Begierde war so stark, daß es von seinem Gott, Jehova, entfremdet wurde und zu einem Götzendiener wurde, der sich gegen Jehova auflehnte (Hi 1:6-11; 1Ti 3:6; vgl. Jes 14:12-14; Hes 28:13-15, 17).

Auf ähnliche Weise machte sich Eva zum ersten Götzendiener auf der Erde. Sie begehrte die verbotene Frucht und wurde dadurch veranlaßt, Gottes Gebot zu übertreten. Da Adam zuließ, daß seine selbstsüchtige Begierde zur Rivalin seiner Liebe zu Jehova wurde und ihn veranlaßte, Gott ungehorsam zu werden, machte er sich ebenfalls des Götzendienstes schuldig (1Mo 3:6, 17).

Seit der Auflehnung in Eden haben nur wenige Menschen keinen Götzendienst getrieben. Zu Lebzeiten Enoschs, des Enkels Adams, trieb man allem Anschein nach eine Art Götzendienst. „Zu jener Zeit fing man an, den Namen Jehovas anzurufen“ (1Mo 4:26). Doch offenbar rief man den Namen Jehovas damals nicht im Glauben an, wie es der gerechte Abel viele Jahre vorher getan hatte, weshalb er auch von seinem Bruder Kain umgebracht wurde und so als Märtyrer starb (1Mo 4:4, 5, 8). Was in den Tagen Enoschs aufkam, war anscheinend eine falsche Form der Anbetung, eine Anbetung, bei der Jehovas Name mißbraucht oder falsch angewandt wurde. Entweder bezogen die Menschen diesen Namen auf sich selbst oder auf andere (durch die sie sich angeblich Gott nahten, um ihn anzubeten), oder sie bezogen ihn auf Götzen (die sie in ihrem Bemühen, den unsichtbaren Gott anzubeten, als sichtbare, greifbare Hilfsmittel gebrauchten).

In welchem Ausmaß in der Zeit zwischen den Tagen Enoschs und der Sintflut Götzendienst getrieben wurde, geht aus dem Bibelbericht nicht hervor. Es muß jedoch immer schlimmer geworden sein, denn in den Tagen Noahs „sah Jehova, daß die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß war auf der Erde und daß jede Neigung der Gedanken seines Herzens allezeit nur schlecht war“. Außer den ererbten sündigen Neigungen des Menschen übten auch die verkörperten Engel, die mit den Töchtern der Menschen Beziehungen hatten, und die Nephilim (die Bastarde, die aus diesen Verbindungen hervorgingen) auf die damalige Welt einen starken Einfluß zum Schlechten aus (1Mo 6:4, 5).

Götzendienst in patriarchalischen Zeiten. In der Flut der Tage Noahs kamen zwar alle Menschen, die Götzendienst getrieben hatten, um, doch unter der Anführung Nimrods, ‘eines gewaltigen Jägers im Widerstand gegen Jehova’, kam der Götzendienst erneut auf (1Mo 10:9). Zweifellos unter Nimrods Leitung wurde mit dem Bau der Stadt Babel und ihres Turms (wahrscheinlich einer Zikkurat, die dem Götzenkult diente) begonnen. Die Pläne jener Bauleute wurden vereitelt, als Jehova ihre Sprache verwirrte. Da sie sich nicht mehr verständigen konnten, hörten sie nach und nach mit dem Bau der Stadt auf und zerstreuten sich. Damit endete der in Babel entstandene Götzendienst jedoch nicht, denn jene Bauleute nahmen ihre falschen religiösen Vorstellungen überallhin mit (1Mo 11:1-9; siehe GÖTTER, GÖTTINNEN).

Ur, die nächste in der Bibel erwähnte Stadt, war der Anbetung Jehovas, des wahren Gottes, ebensowenig ergeben wie Babel. Ausgrabungen haben gezeigt, daß der Mondgott Sin die Schutzgottheit dieser Stadt war. Terach, der Vater Abrams (Abrahams), wohnte in Ur (1Mo 11:27, 28). Da er von Götzendienern umgeben war, mag er selbst auch Götzendienst getrieben haben, wie Josua dies Jahrhunderte später andeutete, als er zu den Israeliten sagte: „Jenseits des STROMES [Euphrat] wohnten vor langer Zeit eure Vorväter, Terach, der Vater Abrahams und der Vater Nahors, und sie pflegten anderen Göttern zu dienen“ (Jos 24:2). Doch Abraham offenbarte Glauben an Jehova, den wahren Gott.

Überall, wohin Abraham und später auch seine Nachkommen kamen, stießen sie auf Götzendienst, der von dem einst in Babel eingetretenen Glaubensabfall beeinflußt war. Sie befanden sich daher ständig in der Gefahr, durch diesen Götzendienst verunreinigt zu werden. Sogar Verwandte Abrahams hatten Götzen. Laban, der Schwiegervater Jakobs, des Enkels Abrahams, war im Besitz von Teraphim oder Familiengöttern (1Mo 31:19, 31, 32). Jakob selbst fand es für notwendig, seine Hausgenossen aufzufordern, alle ihre fremden Götter wegzuschaffen, worauf er die Götzen, die ihm übergeben wurden, verbarg (1Mo 35:2-4). Vielleicht beseitigte er sie auf diese Weise, damit keiner seiner Hausgenossen Gebrauch von dem Metall machte, in der Meinung, es habe besonderen Wert, da es vorher götzendienerischen Zwecken gedient hatte. Ob Jakob die einzelnen Bilder geschmolzen oder zerschlagen hat, wird nicht gesagt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 56 Jahre Bibelstudium und permanente Weiterbildung