Ich interessiere mich mit 3d Drucken selbstständig zu machen habe aber keine Erfahrungen mit größeren (1800x600 oder ähnlich) Anlagen. Bitte Analgen empfehlen?

4 Antworten

Eine Möglichkeit wäre die Autoindustrie. Gerade Autohersteller brauchen schnell mal kleine Serien zum testen. Wenn die eigenen Anlagen ausgelastet sind fragen sie bei Lohnarbeits Firmen an um schnell an die Teile zu kommen.

Dazu gehört aber oft eine richtig teure Ausstattung . Allein die Catia Arbeitsstation ist schon sehr teuer. Dann die Metalldrucker dazu. Und einer wird nicht reichen.

Mit Home Druckern würde ich gar nicht erst anfangen. Die Qulität erreicht nicht den Industrie Standard. Es gibt allerdings in China Firmen die mit Hunderten solcher Drucker anscheinend Gewinne machen.


SeiEhrlich2020 
Fragesteller
 29.09.2023, 20:42

Kannst Du mir Modelle empfehlen?

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tomgun  30.09.2023, 08:27
@SeiEhrlich2020

Nein, meine Erfahrungen beziehen sich auf Drucker für den privaten Bereich. Obwohl ich davon auch ein paar Gewerblich einsetzte für kleine Stückzahlen. Aber das ist bei mir nur ein kleiner Bereich und aus dem Hobby entstanden. Wenn man das richtig als Vollgewerbe aufziehen will braucht man zuerst einmal Platz für die Geräte.

Dann muss man sich erkundigen für welchwen Zweck man welches Druckverfahren werwenden kann. Metall Drukcker sind sehr teuer und aufwendig zu bedienen. Man braucht also Fachpersonal. Schießlich muss der Auftrag des Kunden auch in den Code für die Maschiene umgesetzt werden.

Mit einem kleinen Drucker braucht man sich z.B. in der Flugzeug oder Autoindustrie gar nicht erst bewerben. Da muss man schon etwas mehr vorweisen. Schau dir mal Firmen wie Weeg oder Craftcloud an. Die drucken mit allem was es gibt.

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Hi,

zunächst einmal solltest du darüber nachdenken, in welche Richtung du dein 3D-Druckgeschäft führen möchtest und wie du es erfolgreich vermarkten kannst. Beim Vermarkten von 3D-Druck stehen einige Herausforderungen bevor. Die Technologie befindet sich noch in den Anfängen, und viele 3D-Druckanwendungen, die man sieht oder ausprobiert, stammen oft aus dem privaten Bereich. Die Integration dieser Technologie in die Industrie erfolgt in Deutschland besonders langsam.

Es ist wichtig zu beachten, dass Ratschläge wie "Wenn eine Firma so etwas braucht, kaufen sie es einfach" oft nicht der Realität entsprechen. Unsere Erfahrung zeigt, dass Unternehmen mit ausreichendem Budget nicht nur den Drucker erwerben müssen. Es ist auch erforderlich, Mitarbeiter zu schulen und auszubilden, was zusätzliche Kosten und Zeit in Anspruch nehmen kann. Das einfache "Drucken" ist nur ein kleiner Teil des Prozesses. Die Materialkunde, die Forschung an den Druckparametern zur Fehlerbehebung und die richtige Materialauswahl sind entscheidend, und hier findet noch viel Forschung statt. Einige Materialien sind besonders anspruchsvoll und können an den Rand der Verzweiflung bringen.

Der 3D-Druck ist eine aufregende Technologie, die auch unkonventionelle Wege geht, und die Möglichkeiten im Designbereich sind noch lange nicht ausgeschöpft. Es wird einige Zeit dauern, bis alle erkennen, dass es möglich ist, Formen zu generieren – gedruckt in Formen und um Formen herum. Viele Designs werden derzeit noch aus konventionellen Fertigungsverfahren übernommen.

Ein 3D-Druckgeschäft ist definitiv machbar, erfordert jedoch klare Absichten und sorgfältige Planung und Zeit (sehr viel Zeit). Andernfalls kann es eine große Herausforderung darstellen, aber keineswegs unmöglich sein. Wenn du weitere Informationen benötigst, kannst du uns gerne kontaktieren :).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

sorry aber so wird das nichts

du hast keine Ahnung und viele Pläne

Du solltest bevor du Ambitionen zum Selbstständig machen hast erst einmal Experte auf dem Gebiet werden


SeiEhrlich2020 
Fragesteller
 27.09.2023, 12:38

Das ist schon in der Mache. Das hier ist für die Eckpunkte für die Expertise, die ich mir aneigne!

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Meine Erfahrung ist, dass wenn eine Firma Bedarf an solchen Drucken hat, dann kauft sie sich einfach selbst einen Drucker.

Ausnahme wäre höchstens, wenn es sich um einen großen und daher teuren Pulverdrucker handeln würde. Hier liegt das Invest für einen Drucker locker ab 100.000 €. Zudem gibt es bereits starke Konkurrenz die sowas und dann noch andere Sachen anbieten.

Ich als Firma wüsste nicht, warum ich bei dir drucken lassen sollte, wenn andere Anbieter ein besseres Portfolio als du haben. Ist jetzt nicht böse gemeint sondern solltest du halt in deiner Analyse berücksichtigen: Was kannst du besser als man selbst (fast jede Firma hat einen FDM oder SLA Drucker herum stehen) oder andere Firmen die vom 3D Drucken bis Kunststoffspritzen alles anbieten?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

SeiEhrlich2020 
Fragesteller
 29.09.2023, 20:44

Ich habe Kunden

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tommgrinn  29.09.2023, 21:10
@SeiEhrlich2020

Sehr gut. Also hast du schon einen Businessplan? Was sagt dein Plan was die Anlage kosten darf bei wie viel Drucken im Jahr?

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SeiEhrlich2020 
Fragesteller
 29.09.2023, 21:55
@tommgrinn

Leider darf die Anlage nur 10.000,-€ kosten. Vielleicht 12.000,- wenn ich aus gebrauchten PET mein Rohstoff gewinne. Ich bin in Portugal und tief im Landesinnere. Also verkaufe ich direkt an den Endabnehmer. Ich muss mir aber die Fertigkeiten noch aneignen.

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tommgrinn  29.09.2023, 23:59
@SeiEhrlich2020

Dann bleibt wohl doch nur sowas wie der Modix BIG-60 V3  und dann halt die Teile zusammen kleben oder so. Die Modelle musst du dann auch erst virtuell bearbeiten. Du kennst dich mit Konstruieren aus?

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SeiEhrlich2020 
Fragesteller
 30.09.2023, 01:07
@tommgrinn

Mir scheint, dass der Modix BIG-180X wesentlich nützlicher wäre.

Aber 15,500 USD ist viel Geld.

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tommgrinn  30.09.2023, 12:35
@SeiEhrlich2020

Hier in Europa habe ich ihn noch nicht unter 19.000 € gesehen. Auch brauchst du dann ja noch Filament und paar Ersatzteile sowie Werkzeug.

Aber ja über deinem Budget findet man natürlich noch mehr Möglichkeiten. Aber man sollte sich an seinem Businessplan halten, sonst kann man nach einem Jahr gleich wieder Insolvenz anmelden. Bedenke auch die Druckzeit, noch hattest du mir keine Teilemenge genannt um hier grob zu sehen ob das realistisch ist. Ich kann nur hoffen, dass du das im Auge behälst.

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tommgrinn  30.09.2023, 18:40
@SeiEhrlich2020

Ich würde noch deine Lohnkosten irgendwie berücksichtigen, insbesondere falls das deine einzige Einnahmequelle sein wird. Darüber kommst du dann auch auf deinen Mindestumsatz pro Monat und ob das ein Drucker allein überhaupt schafft.

Zusätzlich rechne ich mit 15 % der jährlichen Abschreibung für Ersatzteile/ Reparaturen/ Unvorhergesehenes. Ersatzteile sind z.B. Düsen und das Druckbett. Sicherlich kann man bei sehr teuren Druckern diesen Satz herunter schrauben und bei günstigen Druckern eher auf 20 % setzen.

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