Ich habe das Gefühl das meine Mutter Demenz bekommen hat was soll bzw kann ich jetzt tun?

5 Antworten

Oh - du bist also noch Schülerin und lebst mit deiner Mutter alleine? Oder gibt es auch einen Vater, Großeltern oder sonstige Verwandte oder gute Freunde, denen du dich anvertrauen kannst und die euch helfen können.

Deine Muter und du in ihr seid in dieser Situation alleine, das wäre nicht gut. Suche dir dementsprechende Hilfe bei vertrauten Personen.

Des Weiteren würde ich mit deiner Mutter zunächst zu eurem Hausarzt gehen. Der wird sie vielleicht zu einem Facharzt (Neurologe) überweisen, damit festgestellt werden kann, ob und welche Art der Demenz vorliegt. 

Falls tatsächlich eine Demenz vorliegt und es absehbar ist, das deine Mutter früher oder später nicht mehr selber ihre Angelegenheiten regeln kann, muss überlegt werden, wer ihr Betreuer in Rechtsfragen werden könnte. Dazu gehe zum Amtsgericht (Betreuungsgericht, Vormundschaftsgericht) in eurer Stadt und rege eine Betreuung für deine Mutter an. Bist du noch minderjährig? Ich weiß nicht, ob das in diesem Fall möglich ist. Bei Gericht wird man dich aufklären.

Wer soll im Falle eines Falles der rechtliche Betreuer werden? Mache dir vor dem Besuch des Gerichtes darüber Gedanken? Könntest du es selber machen? Gibt es eine vertrauenswürdige Person aus eurem Umfeld, der du dies zutraust. Es ist wichtig, dass diese Person gut geeignet ist. Es gibt auch schwarze Schafe unter den Betreuern. Beim Gericht kannst du auch aus einer Liste möglicher Betreuer jemanden auswählen. Du machst dem Gericht aber nur Vorschläge, es ist nicht verpflichtet diese auch anzunehmen. (Meine ich zumindest). Das Gericht wird deine Mutter durch einen Facharzt begutachten lassen, damit sichergestellt ist, dass nicht jemand unter Betreuung gestellt wird, der diese gar nicht benötigt.

Wer kümmert sich im Fall einer dementiellen Erkrankung um deine Mutter und auch um dich (falls ihr tatsächlich alleine lebt), wer pflegt sie und wer sorgt für den Haushalt, wer bezahlt was (Pflegekasse)? Wer passt auf sie auf, während du in der Schule bist? Lass dich in dieser Hinsicht beispielsweise in einem Pflegestützpunkt, von der Alzheimer-Gesellschaft beraten, vielleicht kann dir euer Hausarzt und der Facharzt auch sagen, wo du Hilfe bekommst. 


COWNJ  21.08.2017, 23:10

Du bist erst 13. Falls kein Vater verfügbar ist, muss dann auch geschaut werden, wer dein rechtlicher Vertreter werden könnte bis du volljährig bist! Wie gesagt, lass dich beraten, suche dir Hilfe: gibt es eine nette Lehrerin oder einen Lehrer in der Schule, dem du dich anvertrauen könntest, die Eltern deiner Freundin vielleicht?

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Du könntest im Internet nachschauen, welche Möglichkeiten der Beratung es in deiner Stadt/Region gibt. Am besten, du siehst auf der Seite eurer Stadtverwaltung nach, denn dort sind zumeist Angebote aufgelistet:

Es könnten psychosoziale Kontakt- u. Beratungsstellen sein oder Pflege- u. Betreuungsvereine oder Beratungsstellen der Diakonie oder der AWO.....
Dort wirst du dann ganz gezielt beraten mit Berücksichtigung der Möglichkeiten in deinem Woihnort.

Du mußt ja jetzt wissen, wie du   1. mit ihr weiterhin klarkommst  und   2. , was in Zukunft auf dich zukommen könnte....

Hol dir dazu auch (erwachsene) Hilfe, jemanden, dem du vertraust, aus Schule oder Nachbarschaft oder Verwandtschaft....

Hallo, Sarah!


Ich arbeite als Betreuungsassistentin bei einem Altenheim und habe viel mit dementiell veränderten Menschen zu tun.

Zu Demenz gibt es verschiedene Arten: Alzheimer-Demenz, Parkinsons-Demenz, Multiinfarkt-Demenz, Lewy-Körper-Demenz, Vaskuläre Demenz und Frontotemporale Demenz (auch Morbus Pick oder Pick'sche Krankheit genannt).

Hier sind die hilfreichste Quellen, die ich kenne.

- Demenz: Diagnostik und mehr: https://www.deutsche-alzheimer.de/?gclid=Cj0KCQjwierMBRCHARIsAHl9i4GasOI3kE1AaVZPdbCnUVqNrne420PnrOstZGcGZYndcEQ-KxTtVXYaAj65EALw_wcB

- Integrative Validation nach Nicole Richard:
http://www.integrative-validation.de/start.html

^^ Es lohnt sich auch IVA-Kurse zu besuchen. Es gibt welche in jedem Bundesland.

Einfühlsamkeit, Wertschätzung und Geduld sind bei dementiell veränderten Menschen das A und O wie auch Hektik zu vermeiden. Hektik ist Gift für dementiell veränderten Menschen.

Zuallererst, würde ich mich an deiner Stelle den ersten Link in Anspruch nehmen, um dich über die Diagnose bzw. die Schritte zu informieren.

Sonst, darfst du mor jeder Zeit eine Nachricht schreiben und ich kann dir helfen so gut wie möglich.

Viel Kraft gewünscht!



Um Demenz zu diagnostizieren gibt es Fragebogen mit klassischen Fragen, die Du auch im Internet findest. Eine typische Frage ist zum Beispiel nach dem Alter der Person. Eine demente Person kann ihr eigenes Alter nicht nennen. Sie nennt Dir stattdessen das Geburtsdatum. Genauso kann eine demente Person keine Uhr mit der aktuellen Uhrzeit auf einem Blatt Papier aufmalen. Die Uhr sieht sie zum Beispiel spiegelverkehrt. Soll sie also 9.45 Uhr aufzeichnen, zeichnet sie Dir 14.15 Uhr auf. (Dieser Test umfasst 30-40 Fragen)

Gehe mit betreffender Person zu einem Neurologen. Er kann diesen Test durchführen und Dir sagen, wie wahrscheinlich die Diagnose Demenz vorliegt.

Kannst Du Dich mit ihrem Hausarzt in Verbindung setzen?

Es muss nicht Demenz sein. Vlt. trinkt sie auch nur zu wenig.


Sarah7608 
Beitragsersteller
 20.08.2017, 19:52

Naja meine Mama ist eine sehr gesunde Frau und sie trinkt eigentlich sehr normal bzw auch viel :D ich müsste mehr trinken das macht sie mir auch immer weiß aber es ist halt wirklich in letzer zeit sehr oft sows vorgekommen und nein ich weis nichtmals wer ihr hausartzt ist ich bin auch erst 13 und ich glaube meine mutter wsr so oder so lang nicht mehr beim arzt sie hatte ja nie wirklich was

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beangato  20.08.2017, 19:58
@Sarah7608

Rede mit anderen Verwandten. Falls Du keine hast, wende Dich mal an den Vertrauenslehrer. 

Was verstehst Du unter "viel"? 2 Liter täglich sollten es schon sein.

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COWNJ  21.08.2017, 23:15
@Sarah7608

Dann könnte dein Arzt der Hausarzt deiner Mutter werden? Oder erkundige dich in deinem Bekannten-, Verwandtenkreis nach einem guten Arzt!

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