Ich fühl mich unglaublich schlecht?

2 Antworten

Höre auf deine Eltern, die sich um dich sorgen. Im Grunde bleibt dir auch nichts anderes, da deine Eltern erziehungsberechtigt sind. Sie sprechen Wahrheiten aus, die du nicht hören willst. Aber es ist wichtig, dass sie das tun, denn sie sorgen sich um dich und wollen dich aufrütteln. Dies geschieht aus Liebe zu dir.

Manchmal wissen Eltern, was gut für ihre Kinder wäre und wann sie sich überfordern und den Fokus zu sehr auf anderes lenken und dabei wichtige Dinge vernachlässigen.

Deine Noten sind wichtig für deinen weiteren schulischen und anschließenden beruflichen Weg. Dort liegen jetzt die Prioritäten. Hobbies müssen etwas (nicht völlig) zurückstehen. Sie denken weiter.

Da bleibt einem die Spucke weg, hört sich so an als wenn eins deiner größten Probleme das unreflektierte Verhalten deiner Eltern sei.

Ich kann dir hier eigentlich nur raten mit denen versuchen in ruhe zu reden und denen zu sagen wie du dich jetzt fühlst. Man kann nur hoffen dass sie dann wieder zu Vernunft kommen und ihren Fehler eingestehen.


isilang  22.10.2023, 11:45

Welchen Fehler?

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Materianer  22.10.2023, 11:48
@isilang

Zu viel Druck aufzubauen, genau das triggert jetzt ziemlich viel negatives in ihr/ihm.

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isilang  22.10.2023, 11:51
@Materianer

Ich sehe das komplett entgegengesetzt. Die Eltern müssen hier eingreifen, wenn es schlechte Leistungen in der Schule gibt und die Ernährung sich markant gewandelt hat. Sie erleben ihr Kind und wissen, was aktuell nicht stimmig ist. Davon abgesehen haben sie auch nicht ausgesagt, dass ihr Kind zu dick ist, sondern dass es zuviel isst. Das dürfen sie auch sagen.

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Materianer  22.10.2023, 12:01
@isilang

Das ist klar aber so etwas kann man auch anders angehen als es hier gemacht wurde. Von einem Tag auf den anderen plötzlich alle Probleme auf einmal lösen zu wollen ist nicht so sinnvoll.

Erst das mit dem Hobby aufgeben, dann noch eine Nachhilfe ins Spiel bringen, dann noch das mit der Ernährung. Wer wäre da nicht überfordert und besonders noch mit der Vorgeschichte. Da greife ich mir wirklich nur noch an den Kopf, aber vielleicht hatten die ja nur mal einen schlechten Tag.

Deswegen auch der Tip mit dem Reden, das scheint in der Familie zu wenig zu passieren, sonst wäre das so wohl nicht gelaufen.

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isilang  22.10.2023, 12:11
@Materianer

Eine Aufgabe der Eltern ist es, ihr Kind auf das spätere, selbständige Leben vorzubereiten. Später, wenn es auf der Arbeit oder sonstwo Probleme gibt, wird man nicht mit Samthandschuhen angefasst und kann nicht ins Zimmer rennen und sich den Dingen so entziehen. Man muss dann mit der Situation umgehen. Dies gestaltet sich noch schwieriger, als zuhause, wo die Familie im Allgemeinen Rücksicht auf die Befindlicheiten des Kindes nimmt.

Es ist kein Kleinkind mehr, das nicht versteht, warum die Eltern jetzt andere Regeln aufstellen. Die Verabredungen davor haben offenbar nicht dazu geführt,, dass die Selbstverletzungen geendet haben und das selbst auferlegte Freizeitpensum war auch kontraproduktiv.. Sie ist fast erwachsen und dann warten noch ganz andere Herausforderungen.

Den Eltern kann man hier aus meiner Sicht keinen Vorwurf machen. Außerdem wirkt es hier so, dass die Befindlichkeiten der FS das gesamte Familienleben dominieren. Es ist gut, dass sie ihr Kind beobachten, wahrnehmen und intervenieren. Sie verlangen nicht zuviel, nur weil sie davor vielleicht zu wenig verlangt haben (aus Rücksichtnahme).

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