Hund wird gequält. Veterinäramt unternimmt nichts?

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Leute vom Veterinäramt sind meistens schwer beschäftigt mit Lebensmittelkontrollen in Supermärkten und Gaststätten. Tierschutz wird da ganz klein geschrieben. Damit auch jemand Zuhause ist, und man nicht evtl. vor geschlossener Tür steht, wird man sicher gern vorher anmelden.

Da aber nur die Amtsvets etwas unternehmen können, wäre es wichtig, Beweise zu sammmeln, Photos mit Uhrzeit und Datum wären da schon toll. Auch wenn der Tierschutz offiziell gar nichts unternehmen kann, gibt es doch immer wieder Helfer, die in solchen Fällen tätig werden. Manchma läuft ein Hund trotz Anbildehaltung auch aus einem geschlossenen Zwinger weg. So etwas soll es geben.

Nur lernen die allermeisten Halter nichts daraus und schaffen sich umgehend ein neues Tier an. Wenn Du nicht selbständig tätig werden willst, versuche es mit der Tierhilfe oder fall dem Amt auf den Wecker, das ist der einzige Hilfsweg für den armen Hund.

Bei sowas muss man Flagge zeigen und als "Tatzeuge" seine Aussage beim Veterinär machen. Oder einen beherzten Tierschützer finden der hier die notwendige "Erhebungsarbeit" zur Feststellung der tatsächlichen Verfehlungen durchführt. Blosse Behauptungen, anonym, ohne Beweise (Fotos, Zeitprotokoll usw), was soll da herauskommen? Der Amtstierarzt hat keine Zeit für Versteckenspiele.

Ich habe das 12 Jahre lang gemacht und kann ein Lied mit vielen Strophen singen zu. Ordentliche Recherche, wann, wo, wie lange, um wieviel Uhr usw sind das um und auf einer Anzeige. In einem ähnlichen Fall habe ich 3x täglich die Tierhaltung kontrolliert und mit einer Hunde-Halskette gescheppert, so dass der schlecht gehaltene Hund aus seiner Hundehütte herauskam und ich somit aussagen konnte, dass er an einem kurzen Seil in seiner Hütte angebunden war.

In Folge habe ich gebündelte Anzeigen ca alle 20 Tage (mit den genauen Daten) dem Veterinär zugesandt. Das waren ca. 50 einzeln aufgelistete Vergehen pro Monat. Nach 2 Monaten hat der Tierhalter aufgegeben. Erwähnen sollte ich noch dass ich mehrere Gespräche mit dem Tierhalter geführt habe um ihn zum Umdenken zu bewegen. Er hat immer nur versprochen und versucht die Einsicht in sein Grundstück unmöglich zu machen.

Letztendlich hat es ihn eine Stange Geld gekostet an Strafe und Anwaltskosten, da er bis zum Verwaltungsgerichtshof ging.

Freunde habe ich mir in dieser Zeit nicht viele gemacht, es ging sogar soweit, dass ich mir die Anschaffung einer Schusswaffe überlegt habe. Die zu führen, mir die Behörde bereits "grünes Licht" avisiert hatte.

Den Hund fotografieren und Foto ans Veterinäramt schicken.

Offensichtlich handeln diese Leute in voller Absicht und gezielt. Sie scheinen genau zu wissen, dass und inwiefern sie den Hund so schlecht wie möglich behandeln.

Neben den vielen guten Hinweisen, die Haltungsbedingungen möglichst genau zu dokumentieren, sollte Deine Bekannte in der Nachbarschaft weitere Zeugen zur Mitarbeit auffordern, um ihre Anzeige zu untermauern.

Ein Tagebuch, in dem sie die Zeiten ihrer Beobachtungen vermerkt, und dass sie dann jeweils direkt von Zeugen unterschreiben lässt, kann außerdem helfen.

Du musst Dich in errster Linie an das Tierschutzamt in Deiner gemende Region wenden. Das kann auch das dortige Tierheim sein. Weiteres wäre das Ordnungsamt zu verständigen. Das Vet-Amt spielt an der sehr langen Leine,da sie sehr viel zu tun haben und persönliche Dinge nicht genügend <Zeit haben aufzuklären,.