Hund kurz nach kleiner OP gestorben
Hallo zusammen!
Mein Hund "Männi" (5,5 Jahre alt) ist am Freitag 08.06.2012 kurz nach einer kleiner OP gestorben. Ihm wurde am After eine Art Tumor entfernt. (Ergebnis kommt erst jetzt am Freitag). Bei den Voruntersuchungen war immer alles Bestens, Kräftiges Herz und starke Lunge. Hatte auch keine Vorerkrankungen. Während der OP war Männi wohl stabil, angeblich hat er kurz vor Ende des Eingriffes Anzeichen des Wachwerdens gezeigt. Das heiß Augenreflex und angefangen zu Schlucken, sodass der TA nochmal Narkose nach gespritzt hat damit er ihn noch nähen kann. Nach der OP hat er ihn in ein Behandlungszimmer gelegt und bescheid gesagt das ich ihn nun mitnehmen könnte. Hab schnell mein Auto geholt und als ich wieder kam, war mein HUnd weg. TA sagte das er einfach aufgehört hat zu Atmen und nun künstlich beatmet wird. Und schon war er wieder weg. Nach wenigen Min kam er wieder und meinte das nun sein Herz schwächer wird und versucht wird mit Herzmassage ihn wieder zu holen. VERGEBENS!!! :-( Der TA könnte sich auch nicht erklären warum Männi aufgehört hat zu Atmen.
Leider haben wir das Gefühl das dieser TA etwas verheimlicht........ Unser Dicker war immer gesund und selbst bei der Kastration bei einem anderen TA, wo wir früher gewohnt haben, sind keine Probleme oder auffälligkeiten aufgetreten.
Nun hätten wir gerne eine Art OP Bericht wo aufgelistet ist was mein Dicker alles an Medikamenten bekommen hat und vorallem wieviel, damit wir das einem unabhängigen TA mal vorlegen können. Aber unser jetzt "ehemaliger" TA hat und nur eine Kopie von der Patientenakte gemacht, wo nix der gleichen drin steht, und sagte noch: Er wäre nicht verpflichtet mir so eine Auskunft zu geben.
Nun meine Fragen:
Stimmt das oder habe ich als Besitzer ein Anrecht auf diesen Einblick? Und wielange nach dem Tot eines Hundes ist eine Obduktion möglich?
Ich hoffe das ich wertvolle TIPPS erhalten, vll sogar von Fachleuten!!!!
Herzlichen Dank schon mal.
IN TIEFER TRAUER Jessy77

9 Antworten
tut mir leid das mit deinem hund... :-( ich kenne das von ner katze von ner bekannten, die wurde auch nachgespritzt weil sie angeblich aufgewacht wäre und ist dann gar nicht mehr aufgewacht.... :( wir hatten damals vermutet das zuviel narkosemittel gespritzt wurde. mir hat mein TA mal erklärt, dass das tier zum einschläfern eine überdosis narkosemittel bekommt..... da liegt dann der verdacht schon nahe oder??? warum solltest du denn keinen opbericht ausgehändigt bekommen, wenn der ta nichts falsch gemacht hat??? wenn sich der ta so dagegen stellt, kann ja nur was faul dran sein.... wünsch dir viel kraft für das was noch kommt
o, herzliches beileid.
das tut mir sehr leid.
ich an deiner stelle wuerde jetzt nicht mhr viel tun, weil es an dem traurigen ergebnis nix aendert. bei einer operation kann immer etwas daneben gehen, auch ohne dass es fehler durch den tierarzt gibt.
dass der tierarzt aber die dokumentation verweigert finde sich auch bedenklich. rechtlich kenne ich mich leider nicht aus, vielleicht rufst du mal im tierheim an, ob die dir was raten koennen?
LG
Oh je das tut mir unendlich leid.
Es gibt Hunde, die auf bestimmte Narkosemittel allergisch reagieren bzw. daran sterben. Leider können das Ärzte nicht vorher testen (nur über einen Gentest kann man die Nichtverträglichkeit testen). Es kann also gut sein, dass er die vorherigen OP´s gut überstanden hat weil es andere Narkosemittel waren.
Es kann aber auch sein, dass der Tumor gestreut hat und somit der Körper vielleicht doch nicht so fit war wie gedacht.
Ich verstehe Deine Bedenken, denn beim Nachspritzen kann natürlich auch eine Überdosis gegeben worden sein. So ging es Bekannten von mir. Deren Hündin bekam einen Kaiserschnitt und mußte nach gespritzt werden - war zuviel - sie wachte nicht mehr auf. Allerdings hat es der Arzt damals gesagt. Es ist auch nicht einfach die richtige Menge bei einem Hund zu verabreichen. Da wird bei der Voruntersuchung nicht so viel Aufwand betrieben wie bei uns Menschen.
Und dann gibt es leider auch immer ein OP-Risiko.
Was mich wundert, ist das er Euch keine OP Bericht gibt. Im Normalfall bekommt Ihr eine Rechnung wo alles wirklich alles drauf steht. Jede Kleinigkeit und auch die Menge des Narkosemittels.
Aber sogar wenn Ihr ihm nachweisen könntet, dass er zu viel gespritzt hat oder irgendeinen anderen Fehler gemacht hat, bringt es Euch im Grunde nichts. Ihr könnt ihn dann wg. Schadensersatz verklagen und bekommt dann den Schaden ersetzt - als Geld - bei einem 5,5 Jahre alten Hund ist das nicht allzuviel und Euren Schmerz lindert das auch nicht. Ein verbot wird der nicht bekommen, denn Ärzten können auch mal Fehler unterlaufen. Das sieht man ja bei den Menschenärzten.
ich kann natürlich verstehen, dass Ihr es wissen wollt. Aber macht es Sinn? Überlegt es Euch gut, ob es wirklich was bringt oder ob der Schmerz nicht dadurch vielleicht sogar größer wird.
Nachweisen könnt Ihr auch nur mit Opduktion. Es birngt nichts, wenn es der gleich Arzt macht. Also müßtet Ihr Euren Hund abholen lassen und wo anders hinbringen lassen.
Wenn Ihr sowas wollt und auch Einblick, dann frag einen Anwalt - den bräuchtet Ihr eh, sollte sich heraus stellen, das der TA Schuld ist.
Wie lange eine Obduktion möglich ist, weiß ich nicht. Es ist jetzt schon einige Tage he - wo ist Eurer Hund? Hat der TA ihn noch? Wurde was vereinbart? Oder hat er ihn ents......?
Denkt mal drüber nach, ob es nicht besser ist Euren Hund zu beerdigen und um ihn zu trauern ohne Haß und ohne Schuldgedanken.
Wie gesagt, ich kann es gut verstehen. Mein Hund ist auch mit 5,5 Jahren gestorben an einer Krankheit an der noch nei ein Hund gestorben ist - nach dem Klinkaufenthalt. Nachdem die gesagt haben, dass er über den Berg ist. Wir haben auch die Schuld überall gesucht - und vielleicht war auch jemand schuld - dennoch haben wir ihn dann beerdigt und getrauert und das war auch besser so.
Ich wünsche Euch bzw. Dir ganz viel Kraft und alles Liebe.
Gruß
Ich bin leider kein Fachmann und weiß auch gar nicht, ob es außer anderen Tierärzten wirklich Fachleute dafür geben kann. Erstmal aber tut es mir als Hundebesitzer sehr leid sowas zu lesen.
Die Frage ist, ob er Euch keine Rechnung gestellt hat, in welcher ja die verabreichten Medikamente aufgezählt sind, da er für diese i.d.R. ja auch Geld haben möchte. So etwas könnte vielleicht einem anderem Tierarzt heflen das ganze besser zu verstehen.
Ich verstehe wirklich, dass Euch das ganze ans Herz geht, aber es ist fraglich welche Erfolg ihr Euch versprecht von der ganzen Sache. Es ist klar, dass ihr wollt, dass nen Tierarzt wenn er einen Fehler z.B. bei der Auswahl der Narkose oder der Dosierung gemacht hat, diesen zu spüren bekommt. Ich kann Euch jedoch vergewissen, dass der Schadenersatz für ein Tier, welches einer Sache gleichgestellt wird (rein rechtlich natürlich), eher bescheiden ausfällt und Euch Euren Gefährten auch nicht zurück bringt. Ihr könntet natürlich beschwerde oder ähnliches bei der Kammer für Tierärzte einlegen, aber wirklich bringen wird das wahrscheinlich auch nichts.
Sollte es Euch (auch) um die Kosten für den Tierarzt gehen, so wird dieser wenn er einen Fehler gemacht hat wahrscheinlich eh nicht darauf bestehen.
Manchmal ist es gut eine Sache auf sich beruhen zu lassen und damit abzuschließen, Schadenersatz und ähnliches wird Euch noch sehr lange an dieser Sache festhalten lassen und Euch wahrscheinlich mehr wehtun als am Ende dem Tierarzt (wenn er überhaupt einen Fehler gemacht hat).
Und wer soll ihnen auf die Füße treten? Und was soll das bringen?
Es geht nicht um die Kosten.... Ich möchte eigentlich nur den Bericht wo drauf ist WAS er bekommen hat und WIEVIEL.........
Wie hatten einem anderen TA hier aus der Umgebung den Fall geschildert und der meinte, so wie sich das darstellt und unter berücksichtung der Rasse, hört es sich für ihn an als wenn der TA unseren Männi eine zu tiefe Narkose gegeben hat. Und um das zu bestätigen müßte er den OP bericht mal lesen. Diesen bekommen wir aber nicht auf Anfrage.
natürlich kannst du das verlangen , da ein hund ein sachgegenstand ist in deutschland ist es ja nichts anderes wie wenn du beim auto fragst ob zb ein oilwechsel gemacht wurde und was für oil man verwendet hat..... ...
es gibt tiere die zb ne narkose nicht vertragen........ und es dann plötzlich zum herzstillstand kommt.....und ne reanimation ned mehr möglich ist, da kann der tierarzt nur sein bestest tun, und trotzdem versagen --
Hier geht es doch nicht um die Kosten.Die sollen eingestehen wenn sie einen Fehler gemacht haben.Und dann muß ihnen gewaltig auf die Füße getreten werden