Hund "hechelt" beim Gewitter stark.

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Das Hecheln ist wie das Zittern ein Zeichen dafür das er Angst hat und beunruhigt ist. Du kannst ihm aber helfen....

Wichtig ist es, als Hundebesitzer souverän zu bleiben. Auf keinen Fall solltest du in diesen Angstmomenten deinen Hund beruhigend streicheln oder mit liebevoller und beschwichtigender Stimme ansprechen. Dies bestärkt nur seine Angst. Du solltest den Hund in Ruhe lassen, und das Gewitter selbst einfach ignorieren und Zuhause alles so wie sonst auch machen. Fenster solltest du aber schließen, um den Geräuschpegel des Donners etwas einzugrenzen. Auch ruhige Musik kann eventuell helfen.

Falls sich dein Hund darauf einlässt, könntest du mit ihm in der Wohnung/im Haus spielen und dadurch ablenken. Suchspiele eignen sich hier besonders gut. Sprich ihn beim spielen mit fröhlicher Stimme an, freu dich beim spielen. Deine unbeschwerte Stimmung überträgt sich schnell auf deinen Hund

LG


BlackCloud  29.06.2011, 15:48

Hehe - meine Hündin ist da besonders süß - wenn es nachts gewittert, weckt die mich, weil sie unter die Decke will. Ich mach dann die Decke hoch und schlafe weiter - so kann man es am einfachsten ignorieren.

Acoma  29.06.2011, 16:26
@BlackCloud

Das ist wirklich süß! :-)

Meinen juckts nicht wenn´s donnert, auch gut! ;-)))

Acoma  30.06.2011, 12:27
@Acoma

Vielen lieben Dank für das Sternchen! :-)

Hecheln tut er, weil das Gewitter eine Stresssituation ist - er zeigt die sogenannte Stresszunge. Dies ist völlig normal, es gehört zu der natürlichen Körpersprache deines Hundes. Vermittel deinem Hund das Gefühl der Normalität, erledige alle Dinge im Haushalt so wie immer, halte Kuschelstunden und/oder Spielrunden ein etc. Manchen Hunden hilft auch das Kontaktliegen bzw Körperkontakt im allgemeinen - bei meinen zwei ist es jedenfalls so - oder anderweitige Ablenkung in Form von Nasenarbeit o.ä. halt alles, worauf er sich konzentrieren muss. Lache ruhig viel und.. gähne deinen Hund ruhig herzhaft an. Oft gähnen Hunde in Stresssituationen - dies dient der (Selbst-) Beschwichtigung und heißt soviel wie "Alles ist okay, komm runter, Junge/Mädel."

Anspannung, Aufregung, Angst oder Panik verursachen erhöhte Körpertemperatur und /oder Übersprungshandlungen.... Die Gewitterangst Deines Hundes verursacht diese Zustände.

Selber cool bleiben. Den Hund versuchen akkustisch abzulenken, aber nicht mit Dingen überfordern, welche er nicht leisten kann, nicht füttern. Dulde es, wenn er Deine Nähe sucht, aber zieh den Alltag durch !

Auch dieses Gewitter geht vorbei :-)

Mein Hund hat Gott sei Dank, bei Gewitter keine Angst. Aber vor Böllern, durch ein Schockerlebnis.

Für beides gilt aus meiner Erfahrung das Gleiche:

Hier in Portugal wird bei jedem Fest geböllert. Dann fängt er an zu hecheln, zu bellen und raste Anfangs in der Wohnung rum. Wir haben ganz ruhig reagiert und haben ihn mit kleiner Aufgaben abgelenkt. Auf vielfältige Art. Also Befehle gegeben, Sitz, Bei Fuß usw. oder ihn gekämmt und so getan, als ob es das alltäglichste von der Welt wäre, uns unterhalten, Scherze mit einander gemacht, auch ohne ihn.

Der Schock war im Februar und heute bellt er nur noch ganz kurz und nimmt es fast schon ggelassen hin.

Ich weiß nicht ob es bei Hunden so ist wie bei Katzen, das sie übers Hecheln ihren Haushalt regulieren, da Miezen nicht schwitzen! Könnte auch eine Art Druckausgleich sein!