Hufeisen bei drehenden Hufen?

9 Antworten

Auch ohne Beschlag ist es sehr wohl möglich, den Huf gleichmäßig zu erhalten bzw sogar in die richtige Richtung zu verbessern.

Ich würd eher an der Ursache (Drehen ist ja der Versuch, irgendein Problem zu kompensieren) als am Symptom arbeiten... Hat das Pferd ein weiter oben liegendes Problem (Kreuzweh, Knieweh, etc), dann wird durch einen geraden Beschlag die eh schon belastete Struktur noch mehr belastet. Ist die Knochensäule physiologischerweise schief und das Pferd muss sogar drehen, um seine Gelenkspalten gleichmäßig zu belasten, führt ein Geraderichten erst recht zu Problemen...

Wie gesagt, auch bei extremen Drehern kann man die Sache barhuf sehr wohl bearbeiten. Ich würde mir gut überlegen, die Nachteile von Eisen einzugehen, wenns nicht unbedingt notwendig ist.

Du solltest diese Frage deinem Schmied stellen. Es ist seine Aufgabe dich bezüglich der Hufe deines Pferdes zu beraten. Er sieht die Hufe bei jeder Behandlung, kennt das Pferd und hat sich sicherlich auch schon mal die Bewegungsabläufe (evtl. Fehlstellungen) des Tieres angesehen. Er kennt Stall und die dort vorhandenen Bodenverhältnisse.

Normalerweise braucht ein gesundes Pferd, das seinen Ansprüchen entsprechend korrekt gefüttert wird, regelmäßig auf verschiednenen Böden läuft und eine korrekte Hufpflege bekommt keine Eisen.

Guck mal hier: http://www.naturhufe.de/%3E-Funktionen-des-Hufes.htm

Natürlich ist es für den Schmied einfacher und auch gewinnbringender den Huf mit einem Eisen vor Abnutzung zu schützen. Um deinem Pferd (Wenn die Hufe sich so strak abnutzen, brennen ihm bestimmt die Sohlen- und falsche Abnutzung bedingt durch eine Fehlstellung/ Falsche Belastung/ Haltungsfehler/ etc. kurzfristig zu vermeiden) schnelle Abhilfe zu verschaffen, solltest du mit deinem Schmied sprechen - evtl. hilft deinem Pferd erst einmal ein Beschlag. Auf Dauer sind Eisen aber keine perfekte Lösung. Damit der Huf sich vom Beschlag wieder erholen kann, sollten immer mal wider einige Monate Pause eingelgt werden.

Hol dir lieber mal einen Huforthopäden von der Difho oder dem DhgEv. (difho. de oder dhgev.de - Register Huforthopäden)

Wie Aristella schon schrieb, stehen die Chancen gut, dass du das eigentlich Problem dadurch verschlimmerst.

Wenn Du den Huf schonen möchtest, was ja angebracht wäre, dann ganz klar Hufeisen drauf. Und natürlich macht das Sinn, unsere Stute dreht auch ein ganz klein bisschen mit einem Hinterfuß. Lieber ist das Eisen abgenutzt als der Huf selbst. Und wie Du ja schon selber schreibst, ist es durch das Eisen sogar etwas besser geworden, also muss man da nicht lange überlegen. LG


bienemajaaa5 
Fragesteller
 23.04.2015, 08:05

okay. viele dank :)

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Hallo, 

mein wallach hat das gleiche Problem am besten du schaust dir mal beim auskratzen der hufe die hufe richtig an ob sie gleichmäßig verlaufen wenn nicht Dan hat dein Pferd eine fehlstellung .bei meinem pferd War es so das die innere Seite länger War als die äußere aber nach einer schrittweisen Kürzung der innerem Seite ist es schon fast weg . spezialbeschläge würde ich nicht empfehlen . du musst dir vorstellen du läufst immer nur auf einer Seite deiner Sole  und bekommst auf einmal einen Keil in die Schuhe damit du alles belastet doch die Gelenke gehen davon kaputt. wichtig ist das schrittweise die Stellung verändert  wird .doch normale Hufeisen sind wichtig  das der huf sich nicht falsch abnutzt.