Holzbalken austauschen?
Guten Tag zusammen,
es geht um mein Carport, das 1999 errichtet wurde. Der untere Balken auf der Ostseite ist marode und muss saniert werden. Aufgrund der Höhe des angrenzenden Grundstücks wird das mit einem neuen Holzbalken aus meiner Sicht nicht gehen. Dann werde ich das Problem in einigen Jahren sicherlich wieder haben. Daher tendiere ich zu Beton. Meine Fragen dazu: welche Art Beton verwendet man dafür ? Muss der Beton durch Rundeisen bewehrt werden? Sollte eine Verbindung zwischen den senkrechten Balken und dem Beton erfolgen, oder besser nicht, da die Materialien sich unterschiedlich bewegen? Für hilfreiche Antworten bedanke ich mich im Voraus!
so sieht das aus...
1 Antwort
Dafür reicht jeder simple Beton niedriger Festigkeitsklasse aus, man kann auch Z oder VZ-Mauermörtel in Säcken kaufen. Das ist auch Beton, nur mit kleiner Körnung. Und es muss eingeschalt werden. Ein Stahl muss nicht sein, weil die Schwelle auf ganzer Länge aufliegt. Aber um einen "Balken" zu formen, wäre das trotzdem gut, richtig, nicht mehr Arbeit + wird auch nicht teurer. Aber ist erst die morsche Schwelle rausgenommen, bleibt das Gefache (Rotstein) nicht in der Luft hängen. Einfacher wäre, die Schwelle stückweise herauszusägen, es abschnittsweise mit einer Schicht Kalksandvollstein zu untermauern + anschließend mit (schwarzer) Bitumenbeschichtung wasserdicht anzustreichen. Dann sieht es danach aus wie vorher + ist mit Sicherheit deutlich weniger Aufwand, weil der Beton unter der Wand + zwischen der Schalung auch kaum zu schütten ist. Die Stiele sollen auch unbedingt mit einer Stahllasche, die man in eine Stoßfuge einmauert oder einem Winkelstahl befestigt werden. Das ist eine starre Verbindung, die keinen Einfluss auf verschiedene Ausdehnung hat. Wir haben auch gelegentlich mal Sturm.
Je nachdem, wie lang die Wand ist, kann man die Abstände 1, 3 + 5 gleichzeitig rausnehmen + untermauern, danach die Abstände 2, 4 + 6. Damit man nicht ewig daran sitzt.
okay, jetzt muss ich noch verstehen, wie du die Abschnitte 1 bis 6 definierst. Ich habe oben noch mal ein Foto mit der waagerechten Verschraubung beigefügt. Vom ersten senkrechten Balken auf der Ecke bis zum vierten senkrechten Balken rechts muss eine neue Unterfütterung erfolgen....
Unter dem 1. + 3 Stiel (schätzungsweise) nicht mehr als 76 cm (3 KSV-Steine) rausnehmen, aber dazwischen - in der Mitte der jeweils 4 Rotsteine - immer mindestens eine Steinlänge Holz stehenlassen, damit dir die Fugen in Fach nicht reißen. Mauerwerk ist Stückwerk, keine Platte.
eine Frage hab ich doch noch: muss ich eine Lage Teerpappe gegen aufsteigende Feuchtigkeit unter dem Kalksandstein einbringen? Ganz viel Platz habe ich ja nicht; der Stein ist gut 11 cm stark und der Balken misst 12 cm....
Der Stein ist 11,5 cm + eine Pappe wäre richtig im Hausbau, im Carport fehlt dann die Klebewirkung. Der Stein liegt seitlich frei + ist ja nicht eingespannt. Man kann eine Dichtungsschlämme unter der Mörtelfuge verstreichen, wenn man es besonders gut machen will. Gibt's im Baumarkt in kleinen 5.Kg-Säcken.
Okay, hört sich vernünftig an und werde ich auch machen. Nochmals vielen Dank!
okay, vielen Dank! Über das Einbringen des Betons hab ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht, zumal es noch schwieriger würde, wenn noch Längseisen eingebracht werden müsste...Der Gedanke mit den gemauerten Kalksandsteinen ist mir noch nicht gekommen, ist mir aber sehr sympathisch! Ich habe die gesamte Wand bereits mit waagerecht durchgehenden Planken, die im Holz verschraubt, bzw. in den Gefachen verdübelt sind, stabilisiert. Damit nichts passiert, wenn ich den Balken unten nach und nach rausschneide.