Holz aus den 80er Jahren imprägniert?
Hallo liebe Com,
ich habe eine Frage: wie erkenne ich, ob Holz imprägniert ist?
Speziell eine Holzterrasse aus den 80er Jahren, die lt. Besitzer nicht imprägniert sein soll.
Wenn imprägniert, mit was wurde in den 80er Jahren imprägniert?
Würde mich wundern, wenn das nicht so wäre und daher die Frage!
danke & liebe Grüße
4 Antworten
Erkennen kannst du es eigentlich gar nicht. Praxis war in den 70/80iger Jahren das streichen mit altöl oder gemischt mit farbe. Carbolineum oder wie das hieß. Sicherlich gab es früher auch die normalen Imprägnier,-Grundierungsfarben. Aber es kommt immer auch auf das holz an. Im großen und ganzen sagt man holz eine Haltbarkeit von 30 -40 Jahren zu. Aber nicht unbehandelt und ohne Grundierung auch nicht. Mein Gartenzaun hat die kritischen Bereich von 30 Jahren überschritten(32Jahre alt). Musste letzten Sommer 3-4 Latten erneuern wegen Faulstellen,auf 25 m ist das aber wenig. Alle 4-5 Jahre gestrichen. Die Bretter und Latten wurden am anfang alle grundiert. Dann gab es früher wie heute auch noch das druckimprägnierte Holz zu kaufen. Ich kann mir also nicht vorstellen das unbehandeltes holz,ohne grundierung und streichen Jahrzehnte hält. Heute gibt es anderes holz(Lerche?) und douglasie die auch als Zaun verwendet werden. Brauchen nicht gestrichen werden und man wartet bis die Patina sich erkennbar macht. Der Zaun bleibt also hell und sieht verwaschen aus. Solche hölzer wurden früher nicht,oder fast nicht angewendet. Douglasie als Terrassenbretter braucht auch nicht gestrichen werden,wenn einem die helle Farbe später gefällt. Nur darf kein bodenkontakt zustande kommen.
Dicke Holzbretter/Holz allgemein kann, solang es nicht dauerhaft in erde oder gar Wasser steht und genug sonne bekommt, ohne Imprägnierung Jahrzehnte lang halten. Nicht mal die Plumpsklobretter wurden irgendwie behandelt.
Eine Variante ist auch, Holz in abständen nass zu machenm dann durchtrocken dann wieder nass zu machen. Wetter halt...
Du siehst es an der Oberfläche die ist dann grau.
Der Frankfurter Holzschutzmittel-Prozess 1991 bis 1993
Es ging um Holzschutzmittel, die die Wirkstoffe Pentachlorphenol (PCP) mit Verunreinigungen von Dioxin und Lindan enthalten hatten und bis Anfang der achtziger Jahre millionenfach auf Holzbauteile wie Dachstühle und Wandtäfelungen aufgebracht worden waren.
Wäre die nicht mit irgendwas imprägniert würde diese Terrasse heute eher nicht mehr stehen.
Also: sicher imprägniert, sicher mit nicht besonders Umweltfreundlichen Anstrich.
Ich bin nicht 30. In den 80er Jahren habe ich selbst Haus gebaut.
Das was du von Plumpsklobrettern erzählst war wesentlich früher und sogar die wurden ausgetauscht. Zumindest der Teil mit dem Loch.
Das was du von Plumpsklobrettern erzählst war wesentlich früher.
Logisch gab es die früher, Donner Balken waren auch nichts anderes nur nicht so bequem und die gab es schon im Mittelalter.
UND ein Haus bauen im Osten war was völlig anders als Im Westen Solche Vorgehensweise die ich beschreibe hab ich von meinem Onkel und der wurde 1934 geboren. Seit dem hat nie niemand Bretter Oder die Balken gewechselt, Nur hatten wir einen Klodeckel drauf.
Stimmt ich habe ein Haus im Osten gebaut, allerdings im Osten von Österreich, genauer gesagt in Wien. Meine Großeltern auch, allerdings in Niederösterreich.
Das ist das Fehldenken von ca. 30Jährigen...