Hölle im islam und im christentum?

16 Antworten

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16

· …denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

·  20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall habe ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. - Apostel 26,20

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE


Hawajaeger  28.05.2022, 11:49

Der Vater liess den Sohn töten ist keine Liebe

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Eine ähnliche Antwort habe ich auf ähnliche Fragen schon häufiger gegeben:

Die Meinung darüber, was mit Nicht-Muslimen nach dem Tod geschieht, ist bei den verschiedenen islamischen Gruppierungen nicht immer gleich.

Wenn man fundamentalistische Sunniten fragt, werden Nichtmuslime der Hölle nicht entgehen können.

Manche Koraniten oder besonders auch Aleviten sehen das schon wieder anders und etwa Ahmadiyya-Muslime betrachten die Hölle lediglich als Metapher.

In einem Buch des Islamwissenschaftlers Khorchide findet man übrigens in einen Verweis auf Sure 78 Vers 23, dass der Aufenthalt in der Hölle von begrenzter Dauer ist. Auch Muhammad Asad übersetzt diesen Vers wie folgt: 

"In ihr werden sie bleiben für lange Zeit"

und erläutert es mit den Worten:

D. h. nicht für immer, da der Begriff huqb oder hiqba (von dem ahqab der Plural ist) nicht mehr bedeutet als "ein Zeitabschnitt" oder "eine lange Zeit" (Dschawhari) - nach manchen Autoritäten "achtzig Jahre", nach anderen "ein Jahr" oder einfach "Jahre" (Asas, Quamus, Lisan al Arab usw). Aber wie immer man diesen Begriff definiert, so ist es offensichtlich, dass er einen begrenzten Zeitabschnitt bedeutet und nicht Ewigkeit; und dies ist im Einklang mit vielen anderen Hinweisen im Koran dahingehend, dass das als "Hölle" beschriebene Leiden nicht ewig ist.

Auch Sure 6, Vers 128 oder etwa Sure 11 Vers 107 lassen da einen sehr willkürlich handelnden Gott "Allah" erkennen, der macht, was er will und da bliebe natürlich auch eine Chance für Nicht-Muslime.

Um auf Khorchide zurückzukommen, er weist darauf hin, das im Koran an keiner Stelle steht, dass die Hölle nie versiegen wird (im Gegensatz zu den Gaben des Paradieses). Und dass die Hölle eben nur so lange dauert, wie Allah es will.

Ich selber glaube zwar nicht an Allah, aber mir gefallen da die Ansichten von Asad, von Khorchide oder anderen fortschrittlichen Muslimen besser, als die Ansichten religiöser Fundamentalisten.

In Bezug auf das Christentum halte ich die Hölle für eine Fehlübersetzung. Hier wird das ganz gut beschrieben.

http://konkordant.de/hoelle.html

Sie sollten beachten, dass alle Kuffar, die die Botschaft des Propheten (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) hören und nicht in den Islam eintreten, in die Hölle kommen werden. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): 

„Wahrlich, diejenigen, die (an der Religion des Islam, dem Qur'an und dem Propheten Muhammad) unter den Leuten der Schrift (Juden und Christen) und Al-Mushrikoon ungläubig sind, werden im Feuer der Hölle bleiben. Sie sind die schlimmsten Kreaturen“ [al-Bayyinah 98:6]

Der Prophet (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sagte:

„Bei dem Einen, in dessen Hand meine Seele ist, niemand dieser Nation, weder Jude noch Christ, der von mir hört, stirbt dann, ohne an das geglaubt zu haben, mit dem ich gesandt wurde , aber er wird einer von den Leuten des Feuers sein.“ Überliefert von Muslim, 153. 

Der Punkt ist nicht, ob ihre Moral gut ist, sondern der Punkt ist, ob sie sich Allah unterwerfen und seinen Befehlen gehorchen. Siehst du nicht zum Beispiel die Magier [Zoroastrianer] oder die Buddhisten, die Feuer oder Götzen statt Allah anbeten, und sie verehren Allah nicht oder unterwerfen sich Ihm allein, und die Christen, die sagen, dass Gott einen Sohn hat, und andere Mushriks (jene, die Allah andere beigesellen). Sie benehmen sich gegenüber Allah schlecht und beleidigen und verleumden Ihn. 

Der Prophet (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sagte:

„Allah sagt: ‚Der Sohn Adams verleugnete mich und er hatte kein Recht dazu. Und er hat mich beschimpft und dazu hatte er kein Recht. Was sein Verleugnen angeht, so sagt er: Er wird mich nicht so neu erschaffen, wie er mich ursprünglich gemacht hat – und die anfängliche Erschaffung [von ihm] ist für mich nicht einfacher, als ihn neu zu erschaffen. Was seine Verleumdung von Mir betrifft, so ist es seine Aussage: Allah hat sich einen Sohn genommen, während Ich der Eine bin, die ewige Zuflucht. Ich habe nicht gezeugt, noch wurde ich gezeugt, und es gibt keinen, der mit Mir vergleichbar ist.'“ Überliefert von al-Bukhaari, 4974. 

Wie kann also ihre Moral gut sein, wenn sie Allah gegenüber so schlecht erzogen sind, obwohl Allah ihnen Hören und Sehen gegeben hat und alles für sie leicht gemacht hat und Seine Gesandten zu ihnen gesandt und ihnen Seine Bücher offenbart hat, und ihnen seinen Segen zuteilwerden ließ, also ist es sein Recht, dass sie ihm danken und ihm gegenüber nicht undankbar sind oder nicht an ihn glauben. 

Wenn sie das nicht tun, verdienen sie seine Strafe und seinen Zorn. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): 

„und dein Herr behandelt niemanden mit Unrecht“ [al-Kahf 18:49]

In Bezug auf die Situation ihrer Kinder, die noch jung sterben, wurde Shaykh 'Abd al-'Azeez ibn Baaz danach gefragt und er sagte: 

Wenn jemand, der noch nicht verantwortlich ist, unter kafir-Eltern stirbt, dann fällt er unter die gleichen Regeln wie sie in dieser Welt, also sollte er nicht gewaschen werden und das Totengebet sollte nicht für ihn gesprochen werden, und er sollte nicht in den begraben werden Muslimischer Friedhof. 

Aber im Jenseits wird sein Fall auf Allah verwiesen. In einem sahih Bericht wurde überliefert, dass der Gesandte Allahs (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) nach den Kindern der Mushrikeen gefragt wurde:

„Allah weiß am besten, was sie getan hätten.“ Überliefert von al-Bukhari, 1384. 

Einige der Gelehrten waren der Ansicht, dass Allahs Wissen über sie am Tag der Auferstehung offenbar werden wird und dass sie geprüft werden, ebenso wie die Menschen, die während der Fatrah (Zeitraum zwischen zwei Propheten) lebten, und andere. Wenn sie tun, was ihnen gesagt wird, werden sie ins Paradies eintreten, und wenn sie ungehorsam sind, werden sie in die Hölle eintreten. Es gibt sahih hadith vom Propheten (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm), die besagen, dass die Menschen, die während der Fatrah (Zeitraum zwischen zwei Propheten) gelebt haben, am Tag der Auferstehung geprüft werden. Dies sind die Menschen, die der Ruf der Gesandten nicht erreicht hat, und diejenigen, die unter eine ähnliche Regelung fallen, wie die Kinder der Mushrikeen, denn Allah sagt (ungefähre Bedeutung): 

„Und Wir bestrafen niemals, bis Wir einen Gesandten gesandt haben (um zu warnen)“ [al-Isra' 17:15]

Dies ist die richtigste Ansicht unter den verschiedenen Meinungen über die Menschen, die während der Fatrah (Intervall zwischen zwei Propheten) lebten, und andere, die der Aufruf nicht erreichte, und es ist die Ansicht, die von Shaykh al-Islam Ibn Taymiyah und seinem Schüler Ibn bevorzugt wird al-Qayyim und eine Reihe früherer und späterer Generationen. 

Quelle: Islamqa.info

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Auf der Suche nach Islamphobisten. Ahlus Sunnah wal Jama'ah

Hawajaeger  28.05.2022, 00:21

Jesus war nie der Sohn von Gott

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Sagen wir mal so...

Der Grund warum es einen Gott gibt ist damit wir den Weg ins Paradies finden können. Er hat uns erschaffen und sorgt sich um uns. Wir sind sozusagen seine Kinder.

Wenn du ein Kind hast und dieses hat etwas schlechtes gemacht aber bittet dich um Vergebung...Wie reagierst du? Schickst du es ins Waisenhaus? Auf die Straße?

Oder sagst du ...Das was du gemacht hast ist nicht gut aber wenn du mir versprichst nie wieder so zu handeln sehe ich darüber hinweg!

Verzeihung ist nicht automatisch...Man muss versprechen so etwas neie wieder zu machen.

Göttliche Vergebung sollte man nicht mit eine Strafe verwechseln. Strafen darf der Mensch...Er darf aber nicht richten! Und das "Richten" kommt nur wenn man seine Zeit auf der Erde hinter sich hat. Denn man kann sich bis zuletzt ändern.

Mörder z.B. werden vom Menschen verurteilt aber das ist nur die Körperliche Strafe...Die Seele eines Mörders kann man nicht verurteilen...Das darf dann eben Gott!

Wenn es einen Gott gibt der seine Kinder nicht vergeben kann frage ich mich...Ist es ein Gott? Weil Gottes Ziel ist es ja uns ALLE zu retten!

Du musst dir vorstellen, dass im Christentum der erste, der mit Jesus ins Himmelreich kommt, einer von den Dieben ist, der neben ihm gekreuzigt wurde. Ein Mensch also, der in seinem Leben so schreckliche Taten vollbracht hat, dass man ihn mit dem Tod am Kreuz bestraft hat. Ihm hat Gott verziehen in diesen letzten Momenten seines Lebens, weil er noch in diesen Momenten Jesus gebeten hat an ihn zu denken, wenn er in sein Reich kommt. (Den genauen Wortlaut findet man im Neuen Testament im Lukasevangelium.)

Weiterhin zum Thema Verzeihung ist auch die Parabel des "Verlorenen Sohnes" wichtig (auch im Lukasevangelium).


Viktor1  27.05.2022, 23:34

Ja - beiden wurde vergeben weil sie sich von ihrem Unrecht abgekehrt haben, bereuten, nur deshalb.

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Aurofons  28.05.2022, 00:52
@Viktor1

Nein, der linke Schächer hat nicht bereut, sondern gespottet und ist verdammt.

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Viktor1  28.05.2022, 09:49
@Aurofons
Nein,

doch, dem "verlorenen Sohn" und dem Schächer - richtig lesen.

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Aurofons  28.05.2022, 19:58
@Viktor1

Für Verzeihen ist Einsicht und Reue notwendig.

Das hat im Gleichnis der "verlorene Sohn" gezeigt.

Der eine Schächer hat sich noch bekehrt, der andere nicht.
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/lk23.html#39

Auszug aus den Aussagen der Dämonen (Exorzismus bei Anneliese Michel)

15) "Zwei Wahrheiten gibt es nicht; der oben versucht es mit der Wahrheit, wir versuchen es mit der Lüge."
16) "Ich gehe nicht. Da unten ist so grauenvoll."
17) "Der andere ist auch bei mir, der neben ihm gehängt hat." (er weigert sich, dessen Namen zu nennen). Beide Schächer hatten dem Evangelium zufolge Christus zunächst gelästert. Der rechte ließ sich dann jedoch durch die Geduld Jesu bei seinem Leiden rühren, bekehrte sich und ertrug die furchtbaren Qualen seiner Kreuzigung zur Sühne für seine Verbrechen. Der linke Schächer jedoch, der für die gleichen Verbrechen die gleichen Strafen bekommen hatte und die gleichen Qualen erlitt, lästerte Christus weiterhin und starb unbekehrt. Der rechte Schächer durfte nach der Verheißung Christi noch am Tag seines Todes ins Paradies eingehen.

https://gloria.tv/post/k8gWkYvSQasR2stjrta8cN8az

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