Hochzeit, Namen des Mannes nicht annehmen?
Hallo, wie würdet ihr folgende Situation sehen?
Wenn man als Paar weiß, die gegenseitige Liebe fürs Leben gefunden zu haben und über die Zukunft spricht und ganz klar einstimmig den Wunsch der Kinderplanung und der Eheschließung hat und das ganze mehrfach durchspricht und bereits Pläne zum Antrag bestehen. Und dann plötzlich aus einem weiteren Gespäch erstmals das Thema ,,Name" zum Gespäch kommt und die Frau wie aus der Pistole geschossen mit völlig ernstem Ton mitteilt, keinesfalls den Namen des Mannes anzunehmen. Als Argumente werden dann erst genannt, dass die bereits den dritten Namen trägt (Geburtsname und folgend durch 2 Ehen der Mutter zwei weitere Namen) und sie nicht wieder einen Wechsel will. Als zweites Argument, dass ihr der Name gefällt, da er so schön kurz sei und sie ihn einfach mag. Und in einem kurzen Satz dann weiter sagt, dass sie nicht so recht weiß, ob der Name des Mannes so wirklich zu ihr passe...
Für den Mann war das ein kleiner Schock, da er mit sowas nie rechnete. Für ihn stellte sich diese Frage nie und anfreunden kann er sich damit auch nicht so recht, versucht es aber. Dennoch seien so Konflikte für die Zukunft vorprogrammiert. Erstens eine ständige Rechtfertigung warum dies denn dann so ist, sollte die Hochzeit stattfinden. Weiter wäre es zur Äußeren Erscheinung nicht das Gefühl von ,,eine Familie" für Außenstehende. Bei Kindern die zur Welt kommen müsse man sich dann entscheiden, welchen Namen die Kinder erhalten. Erhalten sie den Namen der Mutter, wäre das ein Name der weder zum Blut der Mutter noch zum Vater gehöre. Zudem habe der Mann nicht das Gefühl von einer Vollkommenden Bedingungslosen Eheschließung und eben dem damit einhergehenden Gefühl. Der Mann sieht das als die Norm und der Tradition als Normal an und fühlte sich mit dieser direkten Aussage vor dem Kopf gestoßen, zumal es wohl auch wenig einfühlsam mitgeteilt wurde.
Dies versteht die Frau jedoch nicht, da Sie in ihrer Familie auch ein Paar hat, wo das mit dem Namen behalten ebenfalls so vollzogen wurde. Der Mann lernte nie solche Ehepartner kennen und ist damit nie in Berührung gekommen.
Die Frau besteht allerdings aus Traditionellen Beweggründen auf einen richtigen Antrag. Also ist auch dort ein Traditionsgedanke vorhanden.
Was kann man denen nun als Außenstehende Person raten, wie vermitteln? Was ist Sinnvoll im Allgemeinen, welche Vor- und Nachteile entstehen bei welcher der beiden Entscheidungen?
Ein Doppelname kommt wohl nicht betracht, da dieser nur von der Frau angenommen werden darf, nicht aber von Kindern und dem Mann.
Sollte die Frau sich nun nochmals richtig erklären, was die Beweggründe sind, sollte sie Argumente vorbringen? Oder sollte der Mann dies einfach akzeptieren ohne sich weiter Gedanken zu machen? Wie kann man da helfen ?
12 Antworten
Hi du Lieber Fragesteller
Ich habe für beide Parteien absolutes Verständnis und kann die Argumentation sowohl von der einen, wie auch von der anderen Seite nachvollziehen.
Am Ende ist es doch wie immer in einer Partnerschaft, die Kompromissbereitschaft zählt.
Klären würde ich im Vorfeld bereits, wie denn die Kinder heissen sollen.
Du kannst dir ja folgende Fragen stellen:
-Wie fair ist es denn überhaupt, dass die Frau den Namen des Mannes jeweils annehmen sollte und nicht umgekehrt?
-Würdest du einen tragen wollen, welcher dir nicht zu 100% gefällt?
-Was andere Menschen darüber denken, sollte dir egal sein. Es ist nur eine Sache zwischen dir und deiner Partnerin.
-Kannst du damit leben, dass sie einen anderen Namen trägt?
Ich persönlich finde, dass dem Namen viel zu viel Bedeutung zugeordnet wird. Viel wichtiger ist doch ob ihr sonst glücklich seid. Wäre doch mega schade, wenn es 'nur' wegen dem Namen Konflikte geben würde. An deiner Stelle würde ich ihre Entscheidung respektieren und das Thema beiseite legen.
Viel Glück und Liebe Grüsse
Das interessiert keine Sau, wer wie heißt. Er soll im 21. Jahrhundert ankommen und erwachsen werden.
Für andere Männer ist es ganz verständlich, dass jeder seinen Namen behält oder, dass er ihren annimmt.
Unverheiratete Paare müssen sich auch entscheiden, welchen Namen die Kinder bekommen. Optimal ist immer der der Mutter.
Wenn er einen Familiennamen möchte, soll er ihren annehmen. Warum steht das nicht zur Option?
Sie müssen ja ne Lösung finden - ansonsten wird das nix mit dem "heiraten".
Ihm ists also wichtig das sie seinen Nachnamen annimmt....
- um sich verbundener zu fühlen mit ihr/ den Kindern / künftigen gemeinsamen Kindern
- aus Gründen "Was sollen denn die anderen Leute denken"
Ihr ist ein gemeinamer Nachname nicht wichtig:
- sie teilt den Nachnamen mit ihren bisherigen Kindern
- sie hat sich dran gewöhnt und möchte nicht schon wieder den ganzen Behördenwahnsinn erleben der mit der Namensänderung käme
Ein Antrag (aus traditionellen Gründen) hat damit nix zu tun. Hätt er ja nicht machen müssen, wenn ihm das gegen den Strich gehen würde.
In meiner Verwandtschaft gibts ein Ehepaar, da hat jeder den eigenen Nachnamen behalten..... und bei einem anderen Ehepaar hat er den Nachnamen seiner Ehefrau angenommen.
Ich würd die weiteren Hochzeitspläne auf Eis legen (plus Planung) bis sich was gefunden hat
Die Frau hat also schon mal drüber nachgedacht, aber für den Mann stand schon von vornherein fest wie sie sich entscheiden sollte.
Da scheint er sie nicht gut genug zu kennen.
Das müssen die beiden unter sich klären. Ich kann die Frau sehr gut verstehen das sie nicht schon wieder den Namen ändern will, auch wenn es diesmal und vorraussichtlich das letzte mal sein soll.
Da gibts eben keine Garantie drauf und auch mit Namen gibt es eben keine Garantie das sie für immer eine glückliche Familie bleiben.
Da sollte man sich nicht einmischen und die beiden sollen das unter sich klären.
also mir als Mann ist es völlig egal, wie dei Frau heißt, mit der ich zusammen bin.
ich würde meinen Namen nicht hergeben, also warum sollte sie?
wenn sie allerdings von sich aus meinen Namen annehmen wollte, würde ich es als schöne Geste sehen - ich würd sei allerdings niemals darum fragen/bitten: so wichtig ist mir das bei weitem nicht.